Eingecheckt – Im Good Times Surfcamp in Portugal erlebst du echten Surf-Vibe

Ich stehe mit meiner Zimmernachbarin im ersten Stock der „Casa David“ am Fenster und wir blicken gespannt auf die Wellen, die langsam und regelmäßig auf die Praia de Ancora zurollen. Glück gehabt – die Forecast lag daneben! Treppen runter, Boards schnappen, Surflehrer treffen und ab ins Wasser! Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal surfen war, ohne gefühlt die Hälfte der Zeit im Auto beim Spotcheck oder auf Parkplätzen beim Umziehen verbracht zu haben. Ein Surfcamp in Laufnähe zu einem Strand, den wir quasi für uns allein haben? Genau dieser Traum wird im Good Times Surfcamp in Portugal wahr, nur eine Stunde von Porto entfernt.

Übernachten im Good Times Surfcamp in Gelfa

Das Good Times Surfcamp liegt am Ende einer kleinen Straße, die direkt zur Praia da Gelfa führt – einer ruhigen Bucht unterhalb einer längst verlassenen Festung. Seit seiner Eröffnung ist das Camp stetig gewachsen: Mittlerweile gehören drei benachbarte, großzügige Häuser dazu, die von einem weitläufigen Garten umgeben sind. In den liebevoll eingerichteten Unterkünften kannst du in Einzel- oder Doppelzimmern übernachten, und in jedem Haus gibt es gemütliche Gemeinschaftsräume – auch wenn sich das Leben natürlich vor allem draußen abspielt, solange das Wetter mitspielt.

Essen im Good Times Surfcamp

Die Tage im Surfcamp sind durch die gemeinsamen Mahlzeiten angenehm strukturiert – angefangen beim großartigen Frühstücksbuffet, an dem du wirklich die Qual der Wahl hast. Mehrmals pro Woche überrascht dich die Küche zusätzlich mit kleinen Frühstücksspecials: Zur ohnehin schon üppigen Auswahl gesellen sich dann Avocado-Toast, Rührei mit Gartenkräutern oder Bircher-Müsli mit Ingwer. Mittags wartet eine einfache, aber raffiniert zubereitete Stärkung auf dich – etwa Ofenkartoffeln mit Quark. Perfekt, um nach einer langen Session im Wasser wieder Energie zu tanken.

Das gemeinsame Abendessen auf der Terrasse im Sonnenuntergangslicht ist ein tägliches Highlight. Mal gibt es ein mehrgängiges Menü mit Vorspeisen wie Ziegenkäse mit Walnüssen oder kaltem Gurkensüppechen gefolgt von feinem Risotto oder Pasta – und zum Abschluss kleine Tiramisus oder saftige Küchlein. An anderen Abenden versammelt sich das ganze Camp zum Taco Tuesday oder zum Freitags-Grillen im Garten. Was auch immer das Küchenteam zaubert: Es ist jedes Mal beeindruckend köstlich – kein Wunder, denn das gesamte Team bringt Erfahrung aus der Sternegastronomie mit. Als die Kölner Freund*innen Matthis, Jan und Nora ihr erstes eigenes Surfcamp eröffneten, war für sie sofort klar: Gutes Essen soll ein zentrales Element werden. Und das ist ihnen definitiv gelungen.

Surfen im Goodtimes Surfcamp

Aber eigentlich bin ich ja nicht zum Futtern hier, sondern zum Surfen! Je nach Level surfst du in der Anfänger-, Intermediate- oder Fortgeschrittenen-Gruppe – an fünf von sieben Camptagen geht’s gemeinsam ins Wasser. Ergänzt werden die Sessions durch Theorieeinheiten zum Verhalten im Line-Up oder zur Entstehung und Beschaffenheit von Wellen. Denn im Lehrkonzept von Good Times steht nicht nur die Form, sondern auch das sichere und bewusste Surfen im Fokus. Ziel ist es, Surfer*innen auszubilden, die ein tieferes Verständnis für den Ozean und ihren Sport mitbringen – aber ganz ohne Leistungsdruck. Denn am Ende zählt hier nicht, wer am meisten Wellen steht, sondern wer das dickste Grinsen im Gesicht hat.

Wenn du magst, kannst du deine Surftage mit gemeinsamen Yoga-Einheite  abrunden. Je nach Wetter finden die Sessions entweder im gemütlichen Yogaraum, auf dem Holzpodest im Garten oder direkt neben dem alten Fort mit traumhaftem Blick aufs türkis-glitzernde Meer statt. Und auch außerhalb der Stunden kannst du dir jederzeit eine Matte schnappen und dir deine Lieblingsecke für eine private Session suchen.

Rundherum ums Good Times Surfcamp

Das Surfcamp liegt an der portugiesischen Costa Verde – eine der ursprünglichsten und schönsten Regionen des Landes. Von hier aus kannst du Ausflüge in charmante Orte wie Viana do Castelo unternehmen, dort durch kleine Läden bummeln, mit einem Pastel de Nata in der Sonne sitzen oder dich durch die Tapas-Karten der vielen Restaurants probieren. Oder du erkundest die traumhafte Natur der Umgebung – etwa bei einer Wanderung zu den Cascata do Pincho oder hinauf auf die Hochebene Serra d’Arga. All das erreichst du in weniger als einer halben Stunde mit dem Auto. Und wenn du Lust hast, ist sogar ein kleiner Abstecher nach Spanien drin!

Wenn du erleben willst, was es mit dem vielbesungenen Surf-Vibe wirklich auf sich hat, bist du im Good Times Surfcamp genau richtig. Hier erwartet dich eine herzliche, geradezu familiäre Atmosphäre. Das ganze Team – von den Campmanager*innen über die Köch*innen bis zu den Surflehrer*innen – ist mit spürbarer Begeisterung dabei. Von Freund*innen für Freund*innen – mit diesem Gefühl bin ich abgereist. Und wie viele andere, die über die Jahre das Camp besucht haben, plane ich schon jetzt, wann ich zurückkommen kann.

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