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#Ende von Rot-Grün: Warum Belit Onays Vision eines autofreien Hannovers platzte

Hannovers grüner Oberbürgermeister Onay wollte Autos aus der Stadt verbannen. Doch nun lässt ihn die SPD im Stich. Der ambitionierte Kommunalpolitiker hat nun ein Problem.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay hat eine Vision: Die niedersächsische Landeshauptstadt, nach dem Zweiten Weltkrieg vom einflussreichen Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht als Prototyp der „autogerechten Stadt“ wiederaufgebaut, soll künftig „nahezu autofrei“ werden. Der Plan des Grünen-Politikers hat nun jedoch einen herben Rückschlag erlitten: Die SPD hat am Montag die rot-grüne Koalition im Rat der Stadt aufgekündigt, weil sie die Verkehrspolitik des Ende 2019 gewählten Onay nicht mehr mittragen will. Dieser Knall erschüttert nicht nur das Rathaus, sondern könnte auch Kreise darüber hinaus ziehen.

Reinhard Bingener

Politischer Korrespondent für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen mit Sitz in Hannover.

Denn Onay dürfte seit dem Parteiaustritt des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer der bekannteste Kommunalpolitiker der Grünen sein; in den Talkshows hat er dessen Erbe bereits angetreten. Onay vertritt allerdings ein deutlich anderes Profil. Während Palmer als der Oberrealo galt und sich gerade bei Migrationsfragen gerne an der Parteilinie rieb, setzt Onay auf pragmatische Progressivität. Die niedersächsische Landeshauptstadt sollte unter seiner Ägide in eine Art deutsches Kopenhagen verwandelt werden: weltoffen, ein bisschen alternativ, ein bisschen innovativ, dazu viele Radfahrer und neu gepflanzte Bäume. Mit dieser Mischung kommt Onay anders als Palmer auch in seiner eigenen Partei gut an, wie erst am Wochenende seine Wahl in den Parteirat belegte.

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