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#Erkältungszeit: Diese fünf Spiele machen das Kranksein erträglicher

Da liegt man nun und weiß nicht, was zu tun. Egal, ob mit
Erkältung, Corona oder Magen-Darm: Wer krank ist, der quält sich. Aber
irgendwann kommt doch auch die Langeweile – und im schlimmsten Fall die Frage
nach dem Sinn des Lebens.

Davon können Videospiele ablenken. Und manchmal sogar kleine
Antworten auf die Frage nach dem Sinn geben. Wenn man etwa eine gedeihende
Landschaft aufbaut, Beziehungen zu virtuellen Figuren herstellt, sich in einer
feindlichen Wildnis durchschlägt, einem heruntergekommenen Geschäft neues Leben
gibt. Oder sich tatsächlich mit dem Tod auseinandersetzt.

Diese fünf Videospiele sind auf unterschiedliche Art
optimal, um die Zeit zu vertreiben – mit Taschentuch in der Hand und Teetasse
auf dem Nachttisch. Denn alle Spiele funktionieren auch gut auf Handhelds wie
dem Steam Deck oder der Nintendo Switch. Und sie sind so designt, dass sie selbst dann nicht überfordern, wenn sich das
Gehirn ein bisschen matschig anfühlt.

„TerraScape“

Aufbauspiel für PC

„TerraScape“ ähnelt dem Brettspielklassiker „Die Siedler von Catan“. © Bitfall Studios

Wer krank ist, soll sich Ruhe gönnen, körperlich wie mental.
TerraScape kann bei beidem helfen. Es ist ein Kartenspiel. Aber auch ein
Aufbauspiel. Und irgendwie auch ein Puzzlespiel. Vor allem aber ist es ein
Spiel, von dem Ruhe ausgeht. Hier wird niemand gehetzt, zwischendurch in Ruhe
die Nase zu putzen, ist kein Problem.

Die Spielmechanik von TerraScape erinnert an Dorfromantik
und das bekannte Brettspiel Die Siedler von Catan. Das Spielfeld besteht
hier aus sechseckigen Feldern, auf die unterschiedliche Landschafts- oder
Gebäudetypen gelegt werden können, möglichst sinnvoll angeordnet. Der
Steinbruch gehört etwa in die Nähe eines Gebirges, und eine Landwirtschaft ist
in einer trockenen Steppe wenig sinnvoll. Für das strategische Auslegen der
Karten bekommt man Punkte, die wiederum benötigt werden, um weitere Karten zu
ziehen. Und so wächst mit etwas Glück nach und nach eine gedeihende Landschaft
heran, auf die man als Kranke oder Kranker zufrieden schauen kann. Denn
irgendwie war man ja doch produktiv.

„Boyfriend Dungeon“

Action-Datingspiel für Nintendo
Switch, Playstation 4 und 5, Xbox One und Series, PC und Mac

Dieser Dolch ist nicht nur ein Dolch – sondern auch ein potenzielles „love interest“. © Kitfox Games

Wer im Bett keine Landschaften aufbauen möchte, kann es
stattdessen mit Beziehungen versuchen. Denn braucht nicht jeder
Zwischenmenschlichkeit, wenn er oder sie gerade mit einer Erkältung dahinsiecht?

Boyfriend Dungeon ist da genau richtig. Hier datet man
nicht einfach nur Menschen, das wäre ja langweilig. Man datet Waffen. Die
Spielfigur lebt in einer Welt, die von Monstern bevölkert ist. Mit einem Zauber
kann sie Waffen beschwören, prachtvolle Degen oder imposante Langschwerter. Und
die verwandeln sich in attraktive Männer, Frauen oder nicht binäre Personen.

Boyfriend Dungeon ist einerseits ein sogenannter dungeon crawler,
also ein Spiel, in dem es gilt, sich durch ein Verlies zu kämpfen und allerlei
Gegner zu töten. Andererseits aber ist es ein Datinggame. Jede Waffe hat ihren eigenen Charakter. So ist der Dolch Isaac ein schüchterner
Junge mit einem Faible für Romantik, während der Bogen Valerie eine
selbstbewusste Kriegerin ist, die sich nichts gefallen lässt. Mit den Waffen lässt
sich flirten, sie freuen sich über Geschenke, und sie gehen gerne auf Dates.
Bleibt nur zu hoffen, dass es dabei keine Verletzungen gibt.

„Enshrouded“

Survivalspiel für PC

In „Enshrouded“ spielt man am besten mit anderen zusammen. © Keen Games

Wer lieber mit echten Menschen als mit virtuellen Waffen
sprechen möchte, der braucht ein Onlinegame. Am besten eines, in dem man
kooperativ spielen kann. So lassen sich vom Sofa oder Bett aus neue
Bekanntschaften schließen – ohne sie mit dem lästigen Virus anzustecken.

Zum Beispiel Enshrouded. Das Online-Survivalspiel des
deutschen Studios Keen Games setzt auf Zusammenarbeit. Hier geht es darum, in
einer feindlichen Wildnis nicht nur zu überleben, sondern sich eine Existenz
aufzubauen: Rüstungen schmieden, Unterkünfte bauen, Verbündete finden. Wie ein
zweites Leben neben dem eigenen also, nur ohne Kopfschmerzen. Es geht
bescheiden los, in Lumpen, ohne wärmende Bleibe. Am Ende aber werden
daraus eine herrschaftliche Behausung und Kleidung aus edlen Fellen.

Und im besten Fall hat man andere Spielerinnen und Spieler
als Nachbarn, die man auf der Reise durch die Wildnis kennengelernt hat. Mit
denen man wilde Tiere erlegt und feindliche Parteien besiegt hat. Die den
Spieler mit Nahrung versorgt haben, als diese knapp wurde. Ganz so wie die
Hühnersuppe, die die besten Freunde vorbeibringen.

„Cat Cafe Manager“

Lebenssimulation für Nintendo Switch
und PC

Im Katzencafé wollen alle zufriedengestellt werden: Besucher und Katzen. © Roost Games

Endlich wieder unter Leuten sein, in einem Café sitzen, ein
Heißgetränk schlürfen, Zeitung lesen, mit Freunden reden – jedenfalls nicht
krank sein. Der Wunschtraum vieler Erkälteten. Virtuell geht das aber auch. Und
sogar mit Katzen!

In Cat Cafe Manager spielt man eine junge Frau, die in einem kleinen Dorf ein Café
übernimmt, das in einem ziemlich heruntergekommenen Zustand ist. Also renoviert
man das Gebäude, dekoriert den Gastraum, erweitert die Räumlichkeiten, damit
mehr Gäste Platz haben. Wenn die erst einmal da sind, nimmt man Bestellungen auf,
bereitet Getränke und Speisen zu – sorgt dafür, dass sich hier jeder und jede wohlfühlt.

Noch wichtiger als die Kunden sind aber die Katzen und deren
unterschiedliche Persönlichkeiten. Natürlich wollen sie gestreichelt werden, aber
damit sie bleiben, braucht es auch das richtige Futter und Spielzeug. Cat
Cafe Manager
ist eine Mischung aus Management- und Lebenssimulation. Als
Spielerin kümmert man sich nicht nur um das gemütliche Café, sondern pflegt auch
Beziehungen zu den Dorfbewohnern und natürlich zu den vierbeinigen Besuchern.
Denn je besser es denen geht, desto lieber kommen auch die menschlichen Gäste.

„Spiritfarer“

Managementspiel für Nintendo Switch,
Playstation 4, Xbox One, PC und Mac

In „Spiritfarer“ gilt es, Seelen auf die andere Seite zu geleiten. © Thunder Lotus Games

Auch wenn die Erkältung harmlos sein mag – sie führt uns Menschen
doch auch immer vor Augen, dass unsere Körper krank werden. Und dass am Ende
eben … das Ende steht. Wieso also die Krankheit nicht nutzen, um sich mit dem
Tod auseinanderzusetzen?

In Spiritfarer übernehmen Spielerinnen und Spieler die Rolle der
Protagonistin Stella, die mit einem Schiff die Seelen verstorbener Wesen zur
anderen Seite bringt. Die Seelen haben aber Bedürfnisse: Sie wollen es
gemütlich haben, wollen schlafen, essen, sich amüsieren. Und sie haben
Gesprächsbedarf, möchten die letzten Gedanken und Gefühle ihres Lebens teilen. Spiritfarer
ist eigentlich ein Managementspiel. Es gilt, genug Ressourcen zu finden, um es
den Seelen auf dem Schiff so bequem wie möglich zu machen. Gärten anlegen,
Gemüse anbauen oder eine funktionale Küche – all das braucht Holz, Samen oder
Steine, die erst auf der Reise über das Meer gefunden werden können.

Vor allem aber ist das Spiel eine Meditation über den Tod. Denn die
vielen neuen Freunde, die Spieler im Laufe der Reise finden, nehmen alle
irgendwann Abschied. Wenn sie endlich loslassen können, etwa weil sie ein
letztes Mal ein Musikstück gehört oder einen bestimmten Geschmack geschmeckt
haben, verschwinden sie. Darum sollte man die Zeit wertschätzen, die man mit
ihnen verbringen kann.

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