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#Es bleibt kompliziert mit Timo Werner

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Es bleibt kompliziert mit Timo Werner

Eigentlich könnte Thomas Tuchel zufrieden sein. Am Dienstagabend spielte der FC Chelsea im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals 1:1 gegen Real Madrid – und geht wegen des auswärts erzielten Tores mit einem Vorteil in das Rückspiel in London. Ein 0:0 würde Chelsea zum Einzug ins Finale reichen.

Gegen Real mag das viel verlangt sein, aber seit Tuchel Ende Januar seine Arbeit bei dem Premier-League-Klub aufgenommen hat, ist auf die Abwehr Verlass: In 22 Spielen unter Tuchel hat Chelsea nur zehn Gegentore zugelassen, und es wären noch deutlich weniger, wenn sie Anfang April in der Liga gegen West Bromwich Albion nicht fünf Stück auf einmal bekommen hätten. Das Spiel blieb allerdings ein krasser Ausreißer, seitdem blieb Chelsea in sieben Spielen wieder viermal ohne Gegentor.

Selbst Real brachte am Dienstag nur einen Schuss aufs Tor von Chelsea zustande. Auch deshalb überwog das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre. Speziell zu Beginn der ersten Halbzeit dominierte Chelsea die Partie und zwang Real in die Defensive. In dieser Phase erzielte Christian Pulisic nach starker Vorlage von Antonio Rüdiger die verdiente Führung für die Londoner.

„Es hilft nicht, deshalb zu weinen“

Doch schon vor dem Tor hätte der deutsche Nationalspieler Timo Werner treffen können, besser gesagt: müssen. Mason Mount sprintete mit dem Ball am Fuß aus der eigenen Hälfte bis in den gegnerischen Strafraum, flankte in die Mitte zu Pulisic, der mit dem Kopf zu Werner ablegte – doch dessen Flachschuss aus fünf Metern Entfernung vom Tor wehrte Real-Torwart Thibaut Courtois exzellent ab. Eine tolle Parade, aber Werner hätte ihm erst gar keine Chance lassen dürfen.

Die BBC sprach von einem „schrecklichen Fehlschuss“; der „Guardian“ orakelte, Chelsea werde dieser Chance im Rückspiel womöglich nachtrauern. Schon beim vorangegangenen Ligaspiel gegen West Ham United hatte Werner zwar das Tor zum 1:0-Sieg geschossen, aber auch eine große Chance nicht genutzt.

Tuchel verstrickte sich am Dienstag in einer Mischung aus Aufmunterung und Kritik an dem glücklosen Stürmer: „Wir hätten das Spiel vielleicht in der ersten halben Stunde entscheiden können, als wir so stark gespielt haben.“ Über Werner sagte er: „Er hat gegen West Ham eine große Chance ausgelassen und hier wieder. Das hilft nicht. Aber es hilft auch nicht, deshalb zu weinen.“ Im Augenblick der vergebenen Großchance sei er zwar sauer gewesen und Werner sicherlich enttäuscht. Aber morgen hat er einen freien Tag. Danach muss er den Kopf oben behalten.“

Werner ist vor der Saison für mehr als 50 Millionen Euro von RB Leipzig zum FC Chelsea gewechselt. Der Klub setzte große Hoffnung auf den Stürmer, der in seinem letzten Jahr in der Bundesliga 28 Tore geschossen und acht weitere vorbereitet hatte. Doch in England tut er sich bislang schwer. In der Premier League steht er bei sechs Toren und neun Vorlagen in 31 Einsätzen, in der Champions League sind es drei Tore und zwei Vorlagen.

Keine schlechten Zahlen, aber noch nicht das, was sie sich in London bei seiner Verpflichtung erhofft haben. Verpasste Chancen ziehen sich zudem wie ein roter Faden durch seine Saison. Schon kurz vor Weihnachten hatte Werner gesagt: „Es ist schwieriger, als ich dachte. Der Kontakt hier ist härter als in Deutschland. Ich hatte damit gerechnet, aber nicht so.“

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