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#Neue Führerschein-Regeln: Viele Autofahrer verlieren ihre Fahrerlaubnis automatisch

Rund 58 Millionen Führerscheine gibt es in Deutschland. Doch 43 Millionen davon müssen umgetauscht werden. Und bei dieser von der Regierung veranlassten Umtausch-Aktion verliert so mancher Autofahrer seine Fahrerlaubnis.

Neue Führerschein-Regeln: Viele Autofahrer verlieren ihren Lappen automatisch
Neue Führerschein-Regeln: Viele Autofahrer verlieren ihren Lappen automatischBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Die Zahlen sind gewaltig. In Deutschland haben rund 58 Millionen Menschen einen Auto-Führerschein. Doch aufgrund eines neuen Gesetzes müssen rund 43 Millionen Deutsche ihren Führerschein umtauschen. Seit Januar 2022 läuft die Umtausch-Aktion bereits. Dabei werden 15 Millionen Papier-Führerscheine gegen ein fälschungssicheres Exemplar umtauschen. Auch rund 28 Millionen neue Führerscheine im Scheckkartenformat müssen umgetauscht werden. Wer es nicht macht, muss mit einem Bußgeld rechnen. Nun wird klar: Beim Umtausch verlieren viele Autofahrer ihre Fahrerlaubnis.

Beim Führerschein-Umtausch geht die Fahrerlaubnis verloren

Bereits seit Längerem arbeitet die EU an einer Führerschein-Reform. Eine der möglichen Änderungen betrifft alle Autofahrer. Wer seinen Autoführerschein nach dem 1. Januar 1999 gemacht hat, darf mit der Klasse B Kraftfahrzeuge bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 3,5 Tonnen fahren. Doch die 4. Führerscheinrichtlinie soll das ändern. Tritt sie in Kraft, sollen alle, die die Klasse B haben, auch Fahrzeuge fahren dürfen, die bis zu 4,25 Tonnen wiegen. Ein Problem aber kommt auf alle zu, die ihren Führerschein vor 1980 gemacht haben.

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Wer damals seinen Autoführerschein gemacht hat, darf nicht nur Auto fahren, sondern sich auch ans Steuer von LKW mit einem Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen setzen. Wer seinen „Lappen“ gegen einen neuen Führerschein im Scheckkartenformat austauscht, darf zwar weiterhin die Klassen B, BE, C1, C1E, AM und L fahren und Fahrzeuge mit bis zu 7,5 Tonnen zu führen. Jedoch kann bei dem Umtausch eine bestimmte Fahrerlaubnis erlöschen.

Autofahrer verlieren eine Klasse automatisch

Betroffen sind alle, die mit ihrem Führerschein der Klasse CE größerer Gespanne fahren wollen. „Dieser Teil der Klasse 3 unterfällt der LKW-Fahrberechtigung und entspricht der Klasse CE. Im Führerschein wird sie als CE mit der Schlüsselziffer 79 eingetragen“, erklärt der ADAC. „Wer sie über das 50. Lebensjahr hinaus nutzen will, unterliegt allen Einschränkungen der LKW-Klasse.“ Das heißt: Wer beim Umtausch seines Lappens nicht darauf achtet, dass die Klasse CE 79 angekreuzt ist, verliert die entsprechende Fahrerlaubnis.

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Hinzu kommt: Wer seinen Führerschein vor 1999 gemacht hat und 50 Jahre alt wird, bei dem erlischt die Fahrerlaubnis für die Klasse CE automatisch. Darf man mit 49 Jahren also noch LKW mit bis zu 7,5 Tonnen fahren, gilt ab 50: nur noch Autos mit bis zu 3,5 Tonnen. Abwenden kann man das Aus der Fahrerlaubnis aber, in dem man einen aktuellen Nachweis über eine ausreichende Fahrpraxis vorgelegt.

Bildquellen

  • Zebrastreifen: Muss man als Autofahrer wirklich immer anhalten?: Vittoriani Gabriel / Unsplash

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