Ethereum Prognose: Trendwende erst in 2026?
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Ethereum (ETH) fällt in den letzten sieben Tagen zweistellig und ist damit der einzige Top 10 Coin, der in diesem Umfang an Wert verliert. Derweil laufen Bitcoin (BTC), Solana (SOL) und Co. aktuell seitwärts.
Zuletzt war das Sentiment rund um Ethereum schwach ausgeprägt. Kritik bezog sich insbesondere auf die Skalierung via L2, die eben durch niedrigere Gebühren und geringeren Token-Burns die Deflation bei ETH verhindert und zugleich kaum einen wirklichen Beitrag zur Wertschöpfung leistet.
Das Wachstum im L2-Ökosystem bleibt intakt, doch ETH-Halter profitieren davon nicht. Genau dies muss sich für eine bullische Ethereum Prognose ändern.
Top-Entwickler erwartet Trendwende in 2026
Der folgende Krypto-Entwickler sieht die fundamentale Wende für Ethereum erst im Jahr 2026, wenn sogenannte based Rollups flächendeckend eingeführt werden. Diese neue Rollup-Architektur würde erstmals dafür sorgen, dass Layer-2-Projekte aktiv für die Sicherheit des Ethereum-Mainnets zahlen. Aktuell verlagert sich zwar ein Großteil der Nutzung auf L2-Lösungen wie Base, doch die Erträge für ETH bleiben gering, da L2s kaum zur Finanzierung der Netzwerksicherheit beitragen.
I’m extremely bullish on ETH when based rollups are adopted in early 2026
CT wants you to believe that nobody uses Ethereum, but that’s not true. The activity has moved to the L2s, Base is leading the way and there are more L2 users than ever before
Until based rollups are…
— artchick.eth/acc 🔥👠 (@digitalartchick) April 7, 2025
Der Entwickler versteht die aktuelle Phase als eine Art Übergang – gewissermaßen ein kostenloses Angebot, um Entwickler und Nutzer anzuziehen. Sobald jedoch based Rollups etabliert sind, werden diese Protokolle Ethereum direkt für die genutzte Infrastruktur kompensieren. Dies könnte zu einem massiven Anstieg der Erträge führen und gleichzeitig die wirtschaftliche Rolle von ETH im Ökosystem stärken. Ab diesem Punkt wäre auch der fundamentale Wert der Kryptowährung langfristig unterlegt – die Trendwende wäre vollzogen.
Derweil sieht der folgende Ethereum-Entwickler vom „Ether Alpha Team“ in der synchronen Kompositionsfähigkeit einen entscheidenden Schritt zur technischen Vereinheitlichung von Ethereum. Native Rollups sollen es Layer-2-Lösungen ermöglichen, die Sicherheit des L1 vollständig zu übernehmen. Gleichzeitig senken based rollups die Betriebskosten der L2s erheblich. Als letzten offenen Punkt nennt er die Schaffung eines Mechanismus, um L1-basierte Token effizient mit L2s zu verknüpfen. Sobald dieses Problem gelöst ist, sieht er die technische Basis als vollständig – ein starker Ausblick für Ethereum.
– Synchronous composability will unify ethereum
– Native rollups will allow L2s to truly inherit L1 security
– Based rollups will lower L2 overheadLast thing that needs to be solved is L1 token creation to bridge to L2s
After that, I think all the pieces are in place for ETH
— hanniabu.eth (Ξ, α) (@hanni_abu) April 10, 2025
Trotz schwieriger Marktbedingungen und geopolitischer Spannungen bleibt das Interesse an Ethereum hoch. Innerhalb einer Woche wurden zuletzt über zehn Millionen aktive Adressen gezählt – ein Wert nahe dem bisherigen Höchststand. Die Kennzahl, bekannt als „Ethereum Weekly Engagement“, erfasst alle Wallets, die innerhalb von sieben Tagen Transaktionen durchführen oder mit dem Netzwerk interagieren. Diese Entwicklung zeigt eine starke Nutzerbindung und deutet auf ein stabiles Fundament im Ethereum-Ökosystem hin.
Ethereum-Angebot auf Börsen wird immer knapper
Laut aktuellen Daten von Glassnode befindet sich der Anteil von ETH auf zentralen Börsen auf einem neuen 8-Jahres-Tief. Immer mehr Ethereum wird in privaten Wallets gehalten, gestakt oder in DeFi-Protokollen genutzt. Diese Entwicklung deutet auf eine wachsende langfristige Haltebereitschaft hin. Gleichzeitig sinkt die Liquidität an Handelsplätzen, was den Verkaufsdruck reduziert. In einem Umfeld begrenzten Angebots könnte eine steigende Nachfrage daher zu einem beschleunigten Kursanstieg führen, was ein strukturell bullisches Signal scheint.
Quelle: Glassnode
Der hiesige Analyst erwartet nun sogar einen bevorstehenden Angebotsengpass bei Ethereum. Durch das knappe verfügbare Angebot und eine neue starke Nachfrage könnte ein sogenannter Supply Shock entstehen.
There isn’t enough Ethereum for everyone. $ETH is about to rip.
The supply shock is loading. pic.twitter.com/kbirSOxTgA
— CryptoGoos (@crypto_goos) March 30, 2025
Dennoch ist der Ethereum-Bestand auf Börsen schon seit geraumer Zeit gering. Bis dato mangelte es schlichtweg an Nachfrage für eine Neubewertung von ETH, sodass Anleger primär auf nachfrageseitige Impulse achten dürften.
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