Europäisches Sicherheitsprogramm: Microsoft will europäische Regierungen umfassend unterstützen

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Microsoft hat heute eine neue Initiative vorgestellt, mit der man die Cybersicherheit auf dem europäischen Kontinent verstärken möchte. Das Europäische Sicherheitsprogramm, das eine umfassende Zusammenarbeit mit den nationalen Regierungen vorsieht, basiert auf drei Säulen.
Laut der Ankündigung von Microsoft widmet sich das Programm den drei folgenden Kernelementen:
- Verstärkter Austausch von KI-basierten Bedrohungsinformationen mit Europäischen Regierungen
- Zusätzliche Investitionen zur Stärkung von Cybersicherheitskapazitäten und Resilienz
- Ausbau der Partnerschaften zur Abwehr von Cyberangriffen und Zerschlagung cyberkrimineller Netzwerke
Das Angebot richtet sich an alle europäischen Regierungen. Sowohl an die 27 Mitgliedsstaaten der EU und die Beitrittskandidaten, die Mitglieder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), das Vereinigte Königreich sowie an Monaco und den Vatikan. Alle Serviceleistungen des neuen Sicherheitsprogramms wollen die Redmonder kostenlos erbringen.
Microsoft verspricht, die europäischen Regierungen proaktiv über aktuelle Schwachstellen und Bedrohungslagen zu informieren. Ferner will man die Staaten bei der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Cyber-Sicherheitsstrategie unterstützen. Dafür wird jedem Land ein persönlicher Ansprechpartner zur Seite gestellt.
Ende April hatte Microsoft eine massive Ausweitung seiner Präsenz in Europa angekündigt. Das Europäische Sicherheitsprogramm ist die erste konkrete Maßnahme, die aus dieser Initiative hervorgeht.
Den guten Willen möchte ich Microsoft hier keinesfalls absprechen. Ich bin sogar sicher, dass das alles sehr ernst gemeint ist und Microsoft versucht, seine Vertrauensbasis bei den europäischen Kunden zu stärken. Aber die Zentrale von Microsoft liegt nun mal in einem Land, in dem ein narzisstischer Möchtegern-Diktator gerade alles dafür tut, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beseitigen. Und Microsoft hat als börsennotiertes und gewinnorientiertes Unternehmen gar keine andere Wahl, als dieses Spiel mitzuspielen und zu hoffen, dass alles nicht so schlimm wird, wie befürchtet.
Es ist die falsche Zeit, seine Beziehungen zu amerikanischen Unternehmen zu intensivieren. Das gilt für Regierungen doppelt und dreifach.
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Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant.
Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir – für Euch!
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