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#Ex-Soldat nach Tötung eines Obdachlosen angeklagt

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Nach dem Würgegriff-Tod eines Obdachlosen in der New Yorker U-Bahn ist der verantwortliche Passagier angeklagt worden. Der Ex-Soldat Daniel Penny stellte sich am Freitag der Polizei und wurde wegen sogenannten Totschlags zweiten Grades einem Richter vorgeführt. Der 24-Jährige wurde dann gegen Kaution freigelassen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.

Der auf einem Handyvideo festgehaltene Tod des 30-jährigen Jordan Neely, der in der Vergangenheit als Michael-Jackson-Imitator Geld verdient hatte, hatte Anfang Mai Empörung ausgelöst. Der Afroamerikaner hatte nach Zeugenaussagen in einer U-Bahn angefangen, Passagiere anzuschreien. Er soll aber niemanden körperlich angegriffen haben. Der Passagier Penny überwältigte Neely und nahm ihn auf dem Boden liegend minutenlang in einen Würgegriff.

Neely verlor das Bewusstsein und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er für tot erklärt wurde. Die Gerichtsmedizin stufte den Fall als Tod durch Fremdverschulden ein, Todesursache war demnach ein Zusammendrücken des Halses.

Tat löst landesweite Debatte aus

Der Tod des Obdachlosen, der nach Angaben seiner Familie unter psychischen Problemen litt, sorgte landesweit für Schlagzeilen. Aktivisten und linksgerichtete Abgeordnete forderten die Festnahme Pennys, der nach einer Befragung durch die Polizei zunächst auf freien Fuß gekommen war. Es gab wiederholt Proteste, aber auch Stimmen, die Penny verteidigten.

Die Staatsanwaltschaft von Manhattan entschied dann im Zuge von Ermittlungen, dem 24-Jährigen Totschlag zweiten Grades zur Last zu legen. Im Bundesstaat New York bedeutet dieser Anklagepunkt, dass jemand grob fahrlässig den Tod eines anderen Menschen verursacht hat. Eine Tötungsabsicht wird nicht unterstellt. Die Anklage muss noch von einer sogenannten Grand Jury – also einem Geschworenengremium – formal bestätigt werden, wie US-Medien berichteten.

Der Anwalt der Familie Neely, Lennon Edwards, sagte am Freitag, Penny hätte wegen Mordes angeklagt werden müssen. „Wir brauchen hier ein ganzes Glas Gerechtigkeit.“

Die Anwälte des früheren Marineinfanteristen zeigten sich dagegen zuversichtlich, dass ihr Mandant freigesprochen werde. „Er hat sein Leben und seine Sicherheit zum Wohle der anderen Passagiere riskiert. Das unglückliche Ergebnis war der unbeabsichtigte und unvorhergesehene Tod von Herrn Neely.“

Neely war Medienberichten zufolge in der Vergangenheit wiederholt festgenommen worden. Demnach litt er unter psychischen Problemen, nachdem seine Mutter ermordet worden war. Neely war damals ein Jugendlicher.

Sein Tod am 1. Mai berührt zwei Themen, die in New York immer wieder für Schlagzeilen sorgen: psychische Probleme unter den vielen Obdachlosen der Millionenstadt und die Sicherheit in der U-Bahn.

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