#Freiburg im Breisgau – 11 Tipps für einen Ausflug in die Student*innenstadt
Inhaltsverzeichnis
Immer, wenn ich bisher von Freiburg gehört habe, dann im schwärmerischen Ton. Die Stadt im südwestlichsten Zipfel Deutschlands soll die perfekte Studenten*innenstadt sein und hat noch dazu die meisten Sonnenstunden Deutschlands. Klingt vielversprechend. Nun habe ich Freiburg endlich einen lang ersehnten Besuch abgestattet und kann sagen: Die Gerüchte stimmen, es ist wirklich ein ganz besonderes Fleckchen. Am besten gefällt mir die architektonische Mischung aus traditionellen deutschen Bauten und Häusern in Pastellfarben und mit schicken Fensterläden, die so auch in der Provence stehen könnten. Du siehst: Bei Freiburg kommt einfach jede*r ins Schwärmen. Damit dein Trip garantiert ein voller Erfolg wird, gebe ich dir meine besten Tipps mit.
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Bewundere die zauberhafte Konviktstraße
Obwohl die Konviktstraße nicht besonders lang ist, kann man beim Bummeln leicht die Zeit vergessen. Hier wimmelt es nur so vor kreativen, kleinen Boutiquen und Shops, die in schön restaurierten Bauten untergebracht sind. Verkauft wird in der Konviktstraße übrigens schon jahrhundertelang: Schon im 11. Jahrhundert wurde sie als Handwerkerstraße genutzt. Auch, wenn dir gar nicht zum Shoppen zumute ist, lohnt sich ein Besuch, um die idyllische Gasse entlangzugehen und abzulichten.
Die Alte Wache ist eine absolute Schönheit. Das Haus gehört zu den ältesten der Stadt und wurde erstmals 1310 erwähnt. Während es früher als Wohnung für Geistliche genutzt wurde, wird hier heute reiner Wein ausgeschenkt. Die Badische Winzergenossenschaft hat einen schönen Ort geschaffen, an dem du nicht nur eine große Auswahl an badischen Weinen flaschenweise kaufen, sondern auch einzeln im Glas probieren kannst.
Bei einem Trip nach Freiburg gehört ein Abstecher zum Münstermarkt zum Pflichtprogramm. Das lässt sich zum Glück auch für Langschläfer*innen ganz entspannt einrichten, denn der Markt findet sechs mal die Woche den gesamten Vormittag statt. Auf dem Platz rund um den Freiburger Münster findest du Blumenstände, das obligatorische Obst und Gemüse und gleich sieben Wurstbuden, wo du die Freiburger Spezialität Lange Rote probieren kannst. Dahinter versteckt sich eine Wurst ohne Darm, die traditionell im Brötchen gegessen wird.
Genieße die Aussicht auf die Freiburger Altstadt vom Schlossberg
Den besten Blick über Freiburg bekommst du vom Kanonenplatz am Schlossberg. Praktisch, dass der Hügel direkt an das Stadtzentrum anschließt und ohne viel Schweiß zu erklimmen ist. Seinen Namen hat er vom Burghaldenschloss, das hier vor fast 1000 Jahren errichtet wurde. Heute ist davon nur noch die Ruine übrig, mehr über die lange Geschichte des Schlossbergs kannst du aber auf den teils barrierefreien Themenwegen von Erlebnis Schlossberg erfahren. Auf dem Hügel befindet sich außerdem einer der wohl schönsten Biergärten Deutschlands mit 360-Grad-Panorama auf die Altstadt.
Das Schwabentörle besticht mit seiner schönen Lage unmittelbar am Schwabentor. Wer hier vorbeikommt, ist versucht, die Kamera zu zücken. Es lohnt sich, nach dem Knipsen noch durch die Tür des türkisen Hauses und hinein in die Gaststube zu gehen. Der Gastraum ist klein und traditionell, schnell kommt das Gefühl auf, bei Oma zu essen. Dem tut auch das Speisenangebot keinen Abbruch, denn auf dem Menü stehen traditionelle Gerichte wie Badische Flädlesuppe, Badisches Dreierlei und Käsespätzle.
Übernachte und trinke Kaffee im modernen und gemütlichen Artbau Designhotel
Im Schwarzwald steht ein Hotel, dessen cleaner und moderner Look auch gut nach Bali oder Mexiko passen könnte: Das Artbau Designhotel ist ein absoluter Traum für Architektur-Fans. Die acht Zimmer sind individuell gestaltet und gut durchdacht mit viel Holz und warmem Licht eingerichtet. Von den Stahllampen und Hockern, die selbst entworfen und vom Schlosser nebenan gebaut wurden, bis zu den Matratzen aus dem Schwarzwald – hier wird auf Nachhaltigkeit, Regionalität und hohe Qualität geachtet. Auch, wenn du hier nicht übernachtest, lohnt sich ein Abstecher in das Café Tagesbar im Erdgeschoss. Es ist natürlich genauso schön gestaltet, liegt direkt an der Elz, die durch das beschauliche Örtchen Waldkirch fließt, und versorgt dich mit ausgesprochen gutem Frühstück, Snacks und Drinks.
Lerne das untouristische Freiburg in Herdern kennen
Wenn du Lust auf einen Spaziergang jenseits des Stadtzentrums hast, dann schnuppere ein bisschen Dorfidyll im Stadtteil Herdern. Am besten, du startest gleich nördlich der Altstadt im Stadtgarten und folgst dann den Gärten, Villen der Stadtstraße und gehst am Friedhof vorbei. Biege dann an der Weiherhofstraße nach links ab und gehe entlang der Lerchenstraße bis zur Hauptstraße und von dort über die Urbanstraße zum Kirchplatz. Spätestens hier wirst du verstehen, was das einst eigenständige Winzerdorf so charmant macht. Wenn du noch etwas Zeit hast, bietet sich auch ein Stopp im Botanischen Garten in Herdern an.
Mache einen Ausflug und drehe eine Runde um den Titisee
Wenn du im Schwarzwald unterwegs bist, solltest du unbedingt den Titisee umrunden. Die Wanderung, die an der östlichen Seite des Sees einmal komplett am Ufer entlangführt, ist auch für Anfänger*innen bei Schnee geeignet. Einzig gegen Ende der Runde wirst du aus der Einsamkeit gerissen und musst für zwanzig Minuten entlang der Straße am Westufer des Sees zurück zum Ortskern spazieren. Insgesamt dauert eine Umrundung des Sees etwa zwei Stunden. Übrigens befindet sich in der Nähe mit der Rodelbahn Saig-Titisee eine der längsten Deutschlands. Aufwärmen kannst du dich nach deinen Schneeabenteuern im Wellnessbereich des Erlebnisbad Badeparadies Schwarzwald.
Der Concept-Store Lust auf Gut hat es wirklich geschafft und gehört zu einem der meist gehyptesten Orte in Freiburg. Nach einem Besuch finden wir: zu Recht. In dem großen, aber stilvoll gestalteten Laden findest du alles, von dem du noch nicht wusstest, dass du es brauchst – und sogar ein Café und einen Frisör. Wenn dir der Name Lust auf Gut bekannt vorkommt, dann bestimmt, weil du die Netzwerk-Plattform oder die gleichnamigen Magazine schon kennst.
Das Café Norso ist ein wunderschönes Nachbarschaftscafé, für das sich ein kleiner Umweg lohnt. Hier kannst du im kleinen Wintergarten einer Jugendstilvilla Cappuccino und Co. trinken. Neben gutem Kaffee gibt es auch Kuchen und Torten, die in der hauseigenen Backstube hergestellt werden. Andere Tourist*innen findest du in dem kleinen Café bestimmt nicht, dafür ein älteres Publikum beim Kaffeeklatsch oder Student*innen, die bei Kaffee lernen.
In der ehemaligen Druckerei der Freiburger Zeitung werden jetzt Spätzle und „Kabul Bowls“ angeboten. Wenn du mit einer größeren Gruppe unterwegs bist oder dich mit deiner Begleitung einfach nicht auf einen Ort zum Essen einigen kannst, dann bist du hier richtig. Verteilt auf 19 Stände kannst du hier eine kulinarische Weltreise machen und dich beim Rausgehen in der Vitamin Oase auch noch mit unverpackten Lebensmittel wie einem Nussmix für die Heimfahrt eindecken.
Wir haben im Architektur-Traum Artbau Designhotel eingecheckt und erzählen dir hier alles zur Unterkunft.
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