#Tesla meldet Rekordgewinn
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„Tesla meldet Rekordgewinn“
Tesla hat mit seinen am Montag nach Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen. Der Elektroautohersteller meldete für die vergangenen drei Monaten einen Nettogewinn von 438 Millionen Dollar. Das war ein Rekord und ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 16 Millionen Dollar. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn je Aktie waren höher als von Analysten vorhergesagt.
Die Reaktion der Börse war zunächst verhalten. Der Aktienkurs notierte im nachbörslichen Handel zunächst leicht im Minus. Die Tesla-Aktie hat sich zuletzt nicht allzu stark bewegt, sie kostet heute in etwa so viel wie zu Jahresbeginn. Diese Abschwächung folgt auf einen gewaltigen Kurssprung im vergangenen Jahr, als sich der Wert der Aktie verachtfacht hat. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 700 Milliarden Dollar bleibt Tesla mit Abstand der am höchsten bewertete Autohersteller der Welt.
Auch im abgelaufenen Quartal setzte sich das Muster fort, wonach Tesla seine Profitabilität nicht dem eigentlichen Autogeschäft zu verdanken hat, sondern dem Verkauf von Emissionspunkten. Tesla bekommt diese Punkte von Regierungen für die Produktion von Elektroautos und kann sie an Wettbewerber weiterverkaufen, denen dies hilft, gesetzliche Emissionsvorgaben zu erfüllen. Dies ist ein sehr lukratives Nebengeschäft, und es brachte im ersten Quartal 518 Millionen Dollar ein, übertraf also den Nettogewinn. Manche Beobachter warnen, dass diese Umsatzquelle in Zukunft versiegen könnte, je mehr die Konkurrenz selbst Elektroautos herausbringt, was deutsche, chinesische und amerikanische Hersteller auch in zunehmender Zahl tun.
Rekorde auch im Kerngeschäft
Tesla meldete außerdem einen positiven Ergebnisbeitrag von 101 Millionen Dollar aus dem Verkauf von Einheiten der Digitalwährung Bitcoin. Das Unternehmen hatte im Februar publik gemacht, 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert zu haben. Es teilte damals auch mit, die Kryptowährung künftig als Bezahlmittel akzeptieren zu wollen.
In seinem eigentlichen Autogeschäft hat Tesla in den vergangenen drei Monaten knapp 185.000 Fahrzeuge ausgeliefert – und damit so viel wie noch nie in einem Quartal. Im laufenden Jahr sollen die Produktionskapazitäten deutlich erhöht werden. Tesla sieht sich weiter im Plan, das neue Werk im brandenburgischen Grünheide noch 2021 in Betrieb zu nehmen. Dies ist für das Unternehmen die zweite Fertigungsstätte im Ausland, nachdem es vor knapp eineinhalb Jahren ein Werk in Schanghai eröffnet hat.
Derweil baut das Unternehmen im texanischen Austin auch an seinem zweiten Produktionsstandort auf dem amerikanischen Heimatmarkt neben dem bisherigen Stammwerk in Kalifornien. Auch dort soll noch in diesem Jahr der Betrieb aufgenommen werden. Tesla plant außerdem weiterhin, noch 2021 die ersten Exemplare seines „Semi“-Lastwagens auszuliefern. Für das Gesamtjahr nimmt sich Tesla vor, die Zahl seiner Auslieferung, die 2020 bei rund 500.000 Autos lag, um mehr als 50 Prozent zu steigern.
Tesla ist in den vergangenen Tagen wegen eines weiteren tödlichen Unfalls mit einem seiner Fahrzeuge in die Defensive geraten. Zwei Männer starben, nachdem ihr Auto in der Nähe der texanischen Stadt Houston auf einen Baum prallte und Feuer fing. Der Unfall warf abermals Fragen nach Teslas Fahrassistenzsystem „Autopilot“ auf, das selbständiges Steuern der Fahrzeuge des Unternehmens ermöglicht. Ein Polizist sagte, zum Zeitpunkt des Aufpralls sei keiner der beiden Insassen hinter dem Steuer gesessen.
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