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#Todesstoß für Telegram: Nutzer tappen in die Falle

Todesstoß für Telegram: Nutzer tappen in die Falle

Ist Telegram wirklich eine gute Alternative zu WhatsApp? Es kommen immer mehr Zweifel auf. Nun setzt der Gründer von Signal zum Todesstoß an. Er kritisiert insbesondere die Sicherheit und wirft dem Messenger vor, seine Nutzer hinters Licht zu führen.

Todesstoß für Telegram: Nutzer tappen in die Falle
Todesstoß für Telegram: Nutzer tappen in die FalleBildquelle: Dimitri Karastelev / Unsplash

„Telegram speichert alle deine Kontakte, Gruppen, Medien und jede Nachricht, die du jemals gesendet oder empfangen hast, im Klartext auf den eigenen Servern.“ Die Kritik, die der Gründer einer beliebten WhatsApp-Alternative gegenüber Telegram öffentlich macht, ist hart. Die App, die Nutzer auf ihrem Handy installiert haben, sei ein Fenster zum Blick auf die Server, wo die Daten wirklich gespeichert sind. Fast alles, was der Nutzer in der App sieht, sei also auch für die Betreiber von Telegram sichtbar.

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Telegram nicht besser als WhatsApp und der Facebook Messenger

„Telegram hat viele tolle Funktionen, aber in Bezug auf Datenschutz und Datenerfassung gibt es keine schlechtere Wahl.“ So leitet die Einleitung der Kritik an einer der beliebtesten WhatsApp-Alternativen des Signal-Gründers Moxie Marlinspike. „Ich finde es erstaunlich, dass es nach all dieser Zeit in fast allen Medienberichten über Telegram immer noch als „verschlüsselter Messenger“ bezeichnet wird“, sagt er. Telegram sei, was die Verschlüsselung angeht, nicht besser als der Facebook Messenger.

→ Diese neue Funktion macht Signal besser als WhatsApp

Die „geheimen Chats“ bei Telegram sind zwar mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) ausgestattet. Aber, so die Kritik des Signal-Gründers, werde ein Sicherheitsprotokoll von zweifelhafter Qualität verwendet. Bedenklich sei, dass E2EE nicht von vorneherein aktiviert sei, Telegram seinen Nutzer aber das Gegenteil vortäuscht. Geht es um sichere Kommunikation, ist dem Signal-Chef zufolge sogar der Facebook Messenger besser. Der Grund: Meta benutzt ein besseres E2EE-Protokoll und bietet mehr Funktionen im verschlüsselten Modus.

Nicht das erste Mal in der Kritik

Wer Telegram vertraut, soll dem Dienst weiterhin Zugriff auf alle seine Daten, Nachrichten, Bilder, Kontakte und Gruppen gewähren, lautet das Fazit des Signal-Gründers. Der Sinn eines „verschlüsselten Messengers“ sollte jedoch darin bestehen, dass man niemandem vertrauen sollte, außer der Person, mit der man kommuniziert.

Nun dürfte es für viele logisch erscheinen, dass der Gründer und Chef eines Messengers über einen anderen herzieht. Doch Telegram steht nicht das erste Mal in der Kritik. Erst vor Kurzem geriet der Messenger ins Kreuzfeuer. Der Bundesjustizminister will stärker gegen den Messenger vorgehen. Denn: Für das Bundesamt für Justiz ist Telegram kein reiner Messengerdienst, wie etwa WhatsApp oder Signal. Vielmehr ist es ein soziales Netzwerk. Und genauso wie beispielsweise Facebook muss sich ein soziales Netzwerk an die Vorgaben des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes halten. Dazu gehört auch eine einfache Möglichkeit, strafbare Inhalte und Hetze melden zu können. Und das geht bei Telegram bislang nicht.

→ Von WhatsApp zu Signal wechseln: Alles, was du wissen musst

Zudem forderte zu Beginn des Jahres die gemeinnützige Organisation „The Coalition for a Safer Web“ das Aus der WhatsApp-Alternative. Man hatte eine Klage gegen Apple eingereicht und wollte, dass der iPhone-Hersteller Telegram aus dem App Store entfernt. Der Vorwurf lautete damals: „Telegram wird als Kommunikationskanal für die russische Regierung und angeschlossene neonazistische und weiße nationalistische Gruppen verwendet, die Fehlinformationen und Rassentrennung in den Vereinigten Staaten und in Europa säen“.

Bildquellen

  • WhatsApp-Nutzer fürchten sich davor, Telegram macht es einfach: Blasius Kawalkowski
  • Todesstoß für Telegram: Nutzer tappen in die Falle: Dimitri Karastelev / Unsplash

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