#Unfallfahrer ohne Führerschein und unter Alkoholeinfluss
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Nach dem verheerenden Verkehrsunfall am Wochenende in Thüringen, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, hat die Staatsanwaltschaft Mühlhausen Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts aufgenommen, bestätigte ein Sprecher der Behörde der F.A.Z.
Ermittelt werde gegen den 45 Jahre alten Fahrer eines BMW, der mutmaßlich den Unfall verursacht hat. Er ist bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft zufolge nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis; unbestätigten Meldungen zufolge soll er sie bereits 2007 verloren haben. Zudem soll der Mann unter Alkoholeinfluss gefahren sein. Dem schwer verletzten Mann sei eine Blutprobe entnommen worden, deren Ergebnis jedoch noch nicht vorliege, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Nordhausen.
Laut Zeugen: Harten Alkohol auf Parkplatz konsumiert
Nach Informationen der Zeitung „Thüringer Allgemeine“ prüft die Polizei zudem Zeugenhinweise, wonach die drei Insassen des wohl unfallverursachenden Fahrzeugs am späten Samstagnachmittag auf einem Supermarktparkplatz unweit der Unfallstelle harten Alkohol konsumiert hätten und anschließend davon gefahren seien. Die Beschreibung der drei Männer passe demnach zu den Insassen des Unfallfahrzeugs.
Gegen 17:30 Uhr war das Auto dann auf der Bundesstraße 247, der Ortsumfahrung von Bad Langensalza, in einer langgezogenen Kurve aus bisher ungeklärten Gründen in den Gegenverkehr geraten. Dabei war es mit großer Wucht in zwei Fahrzeuge geprallt, die sofort in Flammen aufgingen.
Thüringen, Bad Langensalza: Polizei und Gutachter werten auf der gesperrten Bundesstraße B247 die Spuren des schweren Unfalls vom Vortag aus.
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Bild: dpa
In einem davon starben ein 60 Jahre alter Mann, in dem anderen zwei Frauen und drei Männer, alle im Alter von 19 Jahren. Auch ein 44 Jahre alter Insasse des mutmaßlichen Unfallverursacherfahrzeugs überlebte den Crash nicht, ein weiterer, 34 Jahre alter Mitfahrer soll nach wie vor in Lebensgefahr schweben.
Kein Unfall vergleichbaren Ausmaßes in Thüringen
Alle Unfallopfer stammen aus den Thüringer Landkreisen Eichsfeld, Gotha und Unstrut-Hainich. Am Sonntag hatten Gutachter den möglichen Unfallhergang rekonstruiert. Sobald deren Ergebnisse vorliegen, seien sie Grundlage für die weiteren Ermittlungen, so die Staatsanwaltschaft.
Der Polizei zufolge hat es in Thüringen noch nie einen Unfall ausschließlich mit Pkw gegeben, bei dem sieben Menschen auf einmal getötet wurden. Die am Einsatz beteiligten Frauen und Männer von Rettungsdienst und Feuerwehr würden psychologisch betreut.
Darüber hinaus gibt es Kritik am Ausbau der Bundesstraße, die zum Rasen einlade. Nach Angaben der Polizei ist die Unfallstelle bisher jedoch kein Unfallschwerpunkt. Thüringens Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (Linke) erklärte noch am Sonntag, dass man gemeinsam mit dem Bund der „Kritik an der Verkehrsraumgestaltung“ nachgehen werde.
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