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#Film ab nach dem Lockdown

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Film ab nach dem Lockdown

Es geht wieder los: Schon einen Tag vor dem offiziellen Kinostart beginnt das Freilichtkino Frankfurt seine zweite Saison im alten Polizeipräsidium an der Friedrich-Ebert-Anlage mit einem Best of des Lichter Filmfests. Eine Ouvertüre für einen Sommer, in dem das Kino zurückkehrt. Nicht alle Häuser werden am 1. Juli die Lichter anknipsen, manche warten, bis im Herbst die lang ersehnten Blockbuster aus Hollywood auf den Markt strömen. Aber die meisten hiesigen Kinos werden nach mehr als acht Monaten wieder öffnen können. Der 1. Juli hat Symbolkraft, denn Donnerstag ist Kinotag: Seit Jahrzehnten wechseln an diesem Tag die Programme der Lichtspielhäuser. Deshalb haben sich nach langem Hin und Her die deutschen Kinos und Verleiher auf den 1. Juli als Starttermin für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs entschieden. Damit nicht, wie nach dem ersten Lockdown, zwar die Kinos wieder öffnen, aber die Verleiher preisgekrönte und von der Kritik gelobte Filme zurückhalten, bis wieder mehr Umsatz möglich ist statt schütterer Reihen.

„Für Arthouse ist die Lage mit neuen Filmen besser als im Mainstream“, sagt Erwin Heberling, der das Hessische Film- und Kinobüro leitet. „Es gibt sehr viele neue Filme für die Programmkinos, aber die großen Auswertungen haben sich in der Pandemie ganz stark geändert, die Auswertung über Streaming ist gewachsen. Die Kinos sind gefordert, Strategien zu entwickeln und auf den veränderten Markt und das Rezeptionsverhalten zu reagieren. Die Themen, die vor Corona schon da waren, haben sich verschärft.“

Mit „Catweazle“, „Godzilla vs. Kong“, „A Quiet Place 2“ und weiteren Titeln sehen sich aber auch Multiplexe wie die Cinestar-Gruppe gut aufgestellt: „Das Filmangebot lässt in jedem Fall keine Wünsche offen“, so eine Sprecherin. Schon seit Mai habe die Gruppe in Schleswig-Holstein Erfahrungen mit Testläufen gesammelt, mit „sehr erfreulichen Ergebnissen“, nun sollen alle 49 Häuser der Gruppe öffnen. Die Kinos im Rhein-Main-Gebiet dürften endlich wieder für das Publikum da sein.

Verwirrung wegen der Corona-Regelungen

In anderthalb Jahren, so die Kinobetreiber, seien viele starke Filme aufgelaufen, die keinen Kinostart hatten, sodass für jeden Kinofan schon im ersten Wochenprogramm etwas dabei sei. Eher gebe es noch mehr als vor der Pandemie ein Überangebot an guten Arthouse-Filmen, die alle nach einer Kinoauswertung lechzten. „Anfragen ohne Ende“ von Verleihern und Produzenten hat etwa das Mal seh’n Kino in Frankfurt, kleine, aber feine Adresse für Independent- und Arthouse-Filme. Es werde schwer, alles unterzukriegen, sagt Kinoleiter Gunter Deller. Und das, obwohl er den in der Pandemie eingerichteten digitalen „zweiten Kinosaal“ als Video on Demand weiter betreiben will. Das Mal seh’n ist nicht das einzige Programmkino, das in der Pandemie digitale Zusatzangebote geschaffen hat, die bleiben sollen, allein in Frankfurt haben auch das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum (DFF) und das Filmforum Höchst Video-on-Demand-Plattformen aufgebaut. Bei anderen, wie dem Programmkino und Restaurant Orfeos Erben, lohnt sich eine Öffnung im Sommer unter den derzeitigen Auflagen immer noch nicht. Nur wenn Kino und Restaurant gemeinsam wirtschaftlich arbeiteten, so Kinoleiterin Antje Witte, könne das Haus öffnen – für geschlossene Veranstaltungen aber sei es buchbar.

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