First Trust führt zwei strategische Bitcoin-ETFs ein
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First Trust Advisors hat zwei strategische Bitcoin (BTC) Indexfonds (ETFs) aufgelegt, die Anlegern Investitionen in BTC ermöglichen und gleichzeitig Verluste begrenzen und Rendite erwirtschaften sollen, so der Vermögensverwalter.
Der Schritt erfolgt inmitten einer Flut von Krypto-Fonds, die versuchen, die Attraktivität von Bitcoin für traditionelle Investoren zu erhöhen, indem sie ein maßgeschneidertes Angebot für die Performance der Kryptowährung machen.
Der FT Vest Bitcoin Strategy Floor15 ETF (BFAP) ist so konzipiert, dass er die Bitcoin-Performance bis zu einer bestimmten Obergrenze abbildet und gleichzeitig das Drawdown-Risiko auf etwa 15 % begrenzt, so First Trust in seiner Mitteilung.
„In den letzten Jahren haben die Anleger einen bemerkenswert starken Appetit auf Bitcoin-gebundene ETFs gezeigt, aber das Potenzial für starke Verluste hat viele dennoch abgeschreckt“, erklärte Ryan Issakainen, ETF-Stratege bei First Trust, in einem Kommentar.
First Trust führt zwei neue strategische Bitcoin-ETFs ein. Quelle: First Trust
Der FT Vest Bitcoin Strategy & Target Income ETF (DFII) ist wiederum ein aktiv verwalteter Fonds, der nur ein teilweises Bitcoin-Engagement bietet und gleichzeitig Rendite erwirtschaften soll, die nach Angaben des Vermögensverwalters mindestens 15 % über der von kurzlaufenden US-Staatsanleihen liegt.
Der DFII-Fonds „wird versuchen, die hohe Volatilität von Bitcoin auszunutzen, um durch den Verkauf von Call-Optionen Erträge zu erzielen“, so Issakainen. Der BFAP-Fonds nutzt hingegen Finanzderivate zur Absicherung des Abwärtsrisikos.
Optionen sind Verträge, die das Recht einräumen, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen – im Fachjargon „Call“ oder „Put“ genannt.
Bitcoin-Fonds bleiben beliebt
Die im Januar 2024 erstmals eingeführten Bitcoin-ETFs waren im vergangenen Jahr eines der heißesten Anlageprodukte.
Mit Stand vom 4. April verwalten die BTC-Spot-ETFs nach Angaben von Bitbo zusammen inzwischen ein Vermögen von rund 93 Milliarden US-Dollar.
Auch die Bitcoin-ETFs wurden von den amerikanischen Handelszöllen getroffen. Quelle: Farside Investors
Andere Arten von ETFs, die ein maßgeschneidertes Engagement für Bitcoin bieten sollen, gewinnen derweil ebenfalls spürbar an Popularität.
Am 2. April legte Grayscale – ein auf Kryptowährungen spezialisierter Vermögensverwalter – seinerseits zwei strategische Bitcoin-ETFs auf. Wie die ETFs von First Trust nutzen diese Finanzderivate, um das Risikomanagement und die Ertragsgenerierung zu optimieren.
Im März legte der Vermögensverwalter Bitwise wiederum einen börsengehandelten Fonds auf, der Aktien von Unternehmen mit großen Bitcoin-Reserven enthält.
BTC-Spot-ETFs verzeichneten am 3. April angesichts der erhöhten Marktvolatilität nach der Ankündigung weitreichender Zölle durch US-Präsident Donald Trump am 2. April Abflüsse in Höhe von fast 100 Millionen US-Dollar.
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