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#Das Impfen kommt langsam voran

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Das Impfen kommt langsam voran

In einer besonders eisigen Woche öffnen am Dienstag weitere 22 regionale Impfzentren in Hessen. Weil bisher zu wenig Impfstoff vorhanden war, konnte von Mitte Januar an nur in den sechs Standorten in Frankfurt, Fulda, Darmstadt, Kassel, Wiesbaden und Heuchelheim bei Gießen geimpft werden. Nun kommen Zentren in der Fläche hinzu, was besonders für die über Achtzigjährigen relevant ist, für die lange Anfahrtswege zum Teil ein großes Problem darstellen. In der folgenden Grafik findet sich eine Übersicht der regionalen Standorte.

Oliver Bock

Oliver Bock

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.

Wolfram Ahlers

Wolfram Ahlers

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für Mittelhessen und die Wetterau.

Bernhard Biener

Bernhard Biener

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Hochtaunuskreis.

Monika Ganster

In den Zentren sollen nach und nach etwa 300.000 Menschen der höchsten Priorisierungsgruppe geimpft werden. Darüber hinaus haben sich laut Innenministerium etwa 50.000 Hochbetagte für eine häusliche Impfung angemeldet, weil sie die Zentren weder aus eigener Kraft noch mit familiärer Hilfe erreichen können.

Der Rheingau-Taunus-Kreis plant derzeit sogar eine weitere Impfstation, in Idstein. Absehbar wolle man eine Außenstelle des Eltviller Impfzentrums in der Schulsporthalle auf dem Taubenberg in Idstein einrichten, kündigten Landrat Frank Kilian (parteilos) und Gesundheitsdezernentin Monika Merkert (SPD) an. Wann diese kleinere Außenstelle öffnen kann, steht aber noch nicht fest. Dort sollen dann Bewohner des Idsteiner Landes und des Aartals geimpft werden, die älter als 80 und nur eingeschränkt mobil sind. Details will der Kreis erst mitteilen, wenn er „absolute Gewissheit“ über die Leistungsfähigkeit der Impfstoff-Lieferkette hat.

„Wir würden gerne mehr verimpfen“

In den regionalen Impfzentren, die zum Teil schon seit Wochen fertig eingerichtet auf ihre Eröffnung warten, wird es anfangs nur langsam vorangehen. Im Impfzentrum Büdingen in der Wetterau beispielsweise könnte man 1000 Menschen am Tag impfen, doch zunächst werden nur 130 Impfungen pro Tag möglich sein. „Wir würden gerne mehr verimpfen, die Unternehmen können derzeit aber nicht mehr liefern“, sagt Landrat Jan Weckler (CDU) und fügt hinzu, bei neutraler Betrachtung seien die Lieferprobleme aber nachvollziehbar.

Im Landkreis Wetterau sorgt man sich auch um die Erreichbarkeit des Impfzentrums und hat daher einen Pendelbusverkehr eingerichtet, damit der leerstehenden Baumarkt in einem Gewerbegebiet am Stadtrand von Büdingen für jeden erreichbar ist. Die erste Fahrt beginnt um 8.35 Uhr, dann geht es im Stundenturnus weiter bis 17.35 Uhr. Doch weist das Gesundheitsamt darauf hin, dass die vorab vergebenen Termine eingehalten werden müssen und es nicht darum gehe, wer wann am Impfzentrum eintrifft. Die Termintreue der Hochbetagten ist sehr hoch, 99 von 100 erscheinen pünktlich zu ihrem Termin, wie das Innenministerium kürzlich festgestellt hat. Einige sind sogar überpünktlich, was wiederum zu unerwünschten Warteschlangen vor den Zentren führte.

Gleichzeitig wird weiter landesweit von mobilen Teams in Senioren- und Pflegeheimen geimpft. Dort kommt nach Auskunft des Innenministeriums verstärkt der Wirkstoff der amerikanischen Firma Moderna zum Einsatz. Hessen hat bisher 12.000 Dosen des Unternehmens erhalten, doch erst 705 davon verabreicht. Die nächste Lieferung an das Land mit rund 14.400 Dosen ist für diese Woche angekündigt.

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