#Frankfurt vergibt weiter Impf-Sondertermine
„Frankfurt vergibt weiter Impf-Sondertermine“
Auf den ersten Blick recht erfreuliche Nachrichten kommen aus dem Robert-Koch-Institut zum Corona-Infektionsgeschehen in Hessen. Das RKI meldet weniger über Nacht bekannt gewordene neue Fälle sowie weniger Tote im Zusammenhang mit Covid-19 als vor einer Woche. Zudem ist die Inzidenz im Vergleich zum Vortag leicht gesunken, das ist die Kennziffer für die binnen Wochenfrist bei dem Institut eingelaufenen Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern.
Thorsten Winter
Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.
Allerdings hat das für die Seuchenbekämpfung zuständige Bundesinstitut nach der üblichen Delle zu Wochenbeginn, die stets wegen des Meldeverzugs auf Seiten von Laboren und Gesundheitsämtern auftritt, wieder erheblich mehr Fälle verzeichnet. Zudem liegt die Inzidenz weiter klar über dem deutschlandweiten Niveau und deutlich höher als vor sieben Tagen. Nur Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weisen eine höhere Kennziffer auf.
Derweil vergibt die Stadt Frankfurt über ihr Meldeportal weiter Impf-Sondertermine für Personen unter und über 60 Jahren. Im Angebot ist das Vakzin von Astra-Zeneca. Einen Schub kann die hessische Impfkampagne gebrauchen, denn das Land rangiert bei den Erstimpfungen an letzter Position im Ländervergleich. Gut 22 Prozent der Hessen haben die erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus bekommen, der Durchschnitt im Bund beträgt etwa 24 Prozent. Deswegen hat die Opposition im Landtag die Landesregierung am Dienstag gerügt. Jedoch liegt Hessen mit rund 7,5 Prozent über dem Mittel bei den durchgeimpften Personen.
Das RKI meldet für Hessen 2036 neue Fälle nach 2173 vor einer Woche. 258.487 Infektionen hat das Institut seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr verzeichnet. Das entspricht knapp vier Prozent der Landesbevölkerung. 23.900 davon gelten noch als aktiv, also als nicht ausgestanden; das sind rund 200 mehr als am Vortag. Das RKI erhebt diese Zahl aber nicht amtlich, sondern schätzt sie nur. Wer zwei Wochen nach einem positiven PCR-Test nicht ärztlich behandelt wird, gilt als genesen.
6815 Tote im Zusammenhang mit Covid-19 hat das RKI bisher verzeichnet, das sind 13 mehr als am Vortag. Vor einer Woche waren 27 weitere Personen, die an oder mit Covid-19 gestorben waren, bekannt geworden. Die Inzidenz ist über Nacht von 177 auf 175,5 gesunken, vor sieben Tagen betrug sie 156. Für den Bund gibt das RKI den Wert 161 an.
Die höchste Inzidenz weist derzeit der Kreis-Hersfeld Rotenburg mit 258 auf vor dem benachbarten Kreis Fulda mit 250; beide grenzen an den Wartburgkreis, der seit Wochen eine höhere Kennziffer hat als die westlich gelegenen Kreise. Ein Hotspot bleibt Offenbach, obwohl die Inzidenz über Nacht kräftig von 307 auf 242 gerutscht ist. In Frankfurt stagniert die Kennziffer bei 202. Mit Blick auf die Sondertermine heißt es bei der Stadt: „Eine Impfung im Impfzentrum Frankfurt am Main ist nur möglich, wenn Sie zum Zeitpunkt der Impfung der Priorisierungsgruppe 1-3 der Corona-Impfverordnung angehören und das Impfzentrum Frankfurt am Main für Sie zuständig ist.“
Vergleichsweise am besten steht die Wetterau mit einer Inzidenz von 105. Darmstadt-Dieburg kommt auf 121. Dort laden Händler zu „Click and Meet“, ebenso im Main-Taunus-Kreis, der aber über Nacht über die kritische Marke von 150 gehüpft ist. Darmstadt weist den Wert 132 aus, Wiesbaden 166, das benachbarte Mainz 169. Kassel, vor wenigen Wochen noch unter 20, kommt auf 234.
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