#Französischer Schriftsteller: Albert Camus benannte den Terror
Im Jahr 1957 erhält der französische Schriftsteller Albert Camus den Literaturnobelpreis. In seiner Preisrede spricht er über den Krieg Algerien. Seine Reaktion auf den Terror ist aktuell. Ein Gastbeitrag.
Albert Camus’ Tagebucheintrag zum 17. Oktober 1957 ist vielfach zitiert worden: „Nobelpreis. Eigenartiges Gefühl der Niedergeschlagenheit und der Wehmut. Als ich 20 war, arm und nackt, habe ich den wahren Ruhm gekannt.“ Zwei Tage später notiert Camus: „Erschrocken über das, was mir zustößt und was ich nicht verlangt habe. Und zur Krönung des Ganzen so gemeine Angriffe, dass es mir das Herz zuschnürt.“
Zum obligaten Rummel im Verlagshaus Gallimard und bei der Zeremonie in Stockholm macht Camus bella figura im geliehenen Frack. Die Nobelpreisrede wird von den Pariser Auguren als ordentlicher Auftritt abgehakt. Camus kommt darin eher indirekt auf das algerische Drama zu sprechen, das seit drei Jahren andauert und seine Heimat zu zerreißen droht. „Jede Generation glaubt wohl, sie sei dazu bestimmt, die Welt neu zu gestalten; meine Generation weiß, dass sie sie nicht neu gestalten wird. Ihre Aufgabe ist größer. Sie besteht darin, zu verhindern, dass die Welt aus den Fugen gerät.“
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