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#Fußball-Nachlese: Aller Anfang ist schwer

Fußball-Nachlese: Aller Anfang ist schwer



Nicht nur zwei Bezirksligisten aus dem Zusamtal kommen schwer in die Gänge, auch Kreisliga-Aufsteiger TSV Binswangen geht zum Saisonstart leer aus

Zehn Monate mussten die Fußball-Fans im Zusamtal warten, ehe sie wieder Punktspiele ihrer Mannschaften nach der langen Corona-Pause zu sehen bekamen. Dass dabei noch nicht alles rund lief, bekamen vor allen Dingen die drei Bezirksligisten aus der Region zu spüren.

Der TSV Wertingen startete mit einer 1:3-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des TSV Nördlingen. Der neue Sportleiter Roman Artes war nach der missglückten Generalprobe gegen Rinnenthal mit der Vorstellung in der ersten Halbzeit zufrieden. „Da haben wir nur die Führung verpasst“, trauerte Artes auch noch gestern den verpassten Chancen nach. Die zweite Halbzeit, so der Wertinger Funktionär, sei hingegen eine zum Vergessen gewesen. Trotzdem nehme man die positiven Dinge mit in das morgige Auswärtsspiel beim FC Affing.

Wie der TSV Wertingen konnte auch der SC Altenmünster beim Gastspiel in Hollenbach die erste Halbzeit mithalten und mit einem 1:1 in die Kabine gehen. Dass es am Ende eine 1:5-Klatsche setzte, führte Trainer Peter Ferme auf zwei Dinge zurück: „Wir waren schwach im Kopfball und im Zweikampfverhalten“. Hollenbachs Trainer Daniel Zweckbronner machte eine weitere Schwäche der Gäste aus: „Altenmünster haben die Kräfte verlassen“.

Alle Kräfte musste Meisterschaftsfavorit TSV Meitingen mobilisieren, um gegen den starken Aufsteiger TSV Ziemetshausen keinen Fehlstart hinzulegen. Nach dem glücklichen 3:2-Erfolg meinte Trainer Pavlos Mavros mit angeschlagener Stimme: „Wir freuen uns über die Punkte, müssen jetzt aber erst einmal ordentlich Wunden lecken.“

Mit Spannung richteten sich die Blicke in der Kreisliga Nord auf das Eröffnungsspiel zwischen dem SV Holzheim und Aufsteiger TSV Binswangen. Die Gastgeber siegten glücklich mit 1:0. Sehr zum Verdruss von Binswangens Torhüter und Abteilungsleiter Benedikt Winkler: „In die Saison mit einer Niederlage zu starten ist extrem ärgerlich. Gegen Holzheim wäre auf jeden Fall etwas Zählbares drin gewesen“. Doch das Spiel vom Samstag habe gezeigt, dass in der Kreisliga Fehler sofort bestraft werden und eine andere Spielweise gefragt ist als noch in der Kreisklasse. „Daran müssen wir uns schleunigst gewöhnen und zeitnah erste Erfolge erzielen“, so Winkler im Vorausblick auf das anstehende Heimspiel gegen den TSV Möttingen.

Nicht nur der TSV Binswangen um seinen neuen Trainer Ewald Gebauer bekam zu spüren, dass aller Anfang schwer sein kann, in der Kreisklasse Nord II trifft dies auch auf den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam zu. Nach der 1:4-Heimniederlage gegen einen starken TSV Unterringingen fiel das Fazit von FC PUZ-Trainer Christoph Kirmse wie folgt aus: „Zu Beginn konnten wir zwei gute Gelegenheit nicht nutzen, dann haben wir nach einem Abwehrfehler das 0:1 kassiert. Der zweite Gegentreffer fiel nach einem Konter, am Ende hatte man sich noch zwei weitere Gegentreffer eingefangen. Für Kirmse bestätigte sich eine alte Binsenweisheit: „Wer vorne nicht trifft, der kassiert hinten die Tore.“

Nach einem 0:2-Rückstand in Eggelstetten kam der Lokalrivale des FC PUZ, der TSV Unterthürheim, durch späte Treffer von Nico Mairshofer und Daniel Gumpp nochmals in die Partie zurück und erkämpfte sich beim 2:2 einen Punkt. Für Abteilungsleiter Stefan Mayershofer fühlte sich das Remis fast wie ein Sieg an. „Das wir noch so zurückgekommen sind, darüber bin ich natürlich sehr froh“, gab der Unterthürheimer Funktionär unmittelbar nach dem Schlusspfiff einen kleinen Einblick in sein Seelenleben.

Mit drei Mannschaften ist das Zusamtal in der A-Klasse West III vertreten. Dabei mussten die neuen Trainer Kai Rauner (SV Villenbach) und Julian Joachim (SV Roggden) ebenfalls zur Kenntnis nehmen, dass am Anfang nicht alles rund läuft. Villenbach kehrte mit einer 0:2-Niederlage beim FC Mertingen II nach Hause, der SVR unterlag mit 3:5 bei der zweiten Mannschaft des BC Schretzheim. Wesentlich besser lief es beim Villenbacher und Roggdener Lokalrivalen VfL Zusamaltheim. Das Team des neuen Trainers Daniel Reiser setzte sich beim SV Kicklingen II mit 5:1 durch und ist erster Tabellenführer. „Ich bin sehr froh darüber, dass uns der Auftakt gelungen ist“, freut sich VfL-Abteilungsleiter Arjan Plooij. Allerdings dürfe man den Sieg nicht überbewerten, da der Gegner von erheblichen Personalsorgen geplagt war, fügt Plooij hinzu. Gefreut hat sich der Zusamaltheimer Spartenchef, dass die Neuzugänge gut angekommen ist. Zudem schnürt mit Thomas Müller wieder ein alter Bekannter die Fußballschuhe. „Wir hoffen, dass er verletzungsfrei bleibt“, hofft Plooij dass er seinem VfL weiter helfen kann. Für einige Spieler geht es zunächst aber in Urlaub. Daher wurde auch das kommende Spiel gegen Mörslingen verschoben.

Der Stachel saß tief beim FC Osterbuch, als man sich vergangene Saison sang- und klanglos aus der A-Klasse West III verabschieden musste. Die Führungsspitze blieb derweil nicht tatenlos und versuchte ein schlagkräftiges Team für die neue Saison in der B-West IV auf die Beine zu stellen. Karl Bühler, der zuletzt als Interimstrainer fungierte, machte den Weg frei für einen neuen Coach. Der Coup mit der Verpflichtung von Matthias Kempter (GW Baiershofen) als neuer Spielertrainer passte da genau ins Bild. Jetzt besaß der FCO nicht nur einen unverbrauchten Übungsleiter sondern auch einen Torjäger von Format. Weiter stärken das Team Rückkehrer Florian Goldner und in dessen Sog Justin Viola, die beide zuvor beim TSVFirnhaberau in Augsburg kickten. Die zwei Jahre in Baiershofen unter Coach Bernd Lipp haben Trainernovize Kempter nachhaltig geprägt. Der 29-Jährige hat sich beim FCO schon gut eingelebt und hegt derweil drei Wünsche: „Die Jungs sollen Spaß am Fußball haben und dass wir verletzungsfrei bleiben und überhaupt, dass wir trotz Corona durchspielen dürfen.“ Der Auftakt bei Neumünster II (4:0) war schon recht verheißungsvoll. (mit dirg)

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