#G-7-Staaten verschärfen Wirtschaftssanktionen
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Die G7-Staaten wollen Russlands milliardenschweren Rohstoffhandel weiter einschränken. Aus dem Kreis der führenden demokratischen Industrienationen kündigten die USA, die EU und Großbritannien kurz vor Beginn des Gipfeltreffens der Staatengruppe im japanischen Hiroshima an diesem Freitag neue Strafmaßnahmen an.
Die Regierung in London will ein Importverbot für russische Diamanten sowie Kupfer, Aluminium und Nickel aus Russland verhängen. Auch die EU will nach Angaben von Ratspräsident Charles Michel den Handel mit russischen Diamanten begrenzen.
Die USA planen unter anderem, etwa 70 Unternehmen und Organisationen aus Russland und anderen Ländern von US-Exporten abzuschneiden, wie ein Regierungsvertreter in Hiroshima sagte. Mehr als 300 Personen, Unternehmen und Organisationen, Schiffe und Flugzeuge wollen die USA demnach mit anderen Strafen belegen. Auch Großbritannien will 86 Personen und Unternehmen bestrafen.
Selenskyj wird offenbar persönlich in Japan erwartet
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird der „Financial Times“ zufolge persönlich am G7-Gipfel im japanischen Hiroshima teilnehmen. Das Blatt beruft sich dabei auf Insider, die mit den Vorbereitungen zu der Reise vertraut sind. Demnach soll Selenskyj am Sonntag auch bei Diskussionen im Rahmen des Gipfeltreffes dabei sein.
Russlands Krieg gegen die Ukraine gehört zu den Hauptthemen des Treffens der sieben führenden demokratischen Industrienationen, das bis Sonntag dauert. Zur G7 gehören Großbritannien, die USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Kanada sowie die Europäische Union.