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#Geldautomaten: Sparkassen und Banken schränken Zugang zu Bargeld ein – Jetzt droht die Politik

Die Deutschen lieben Bargeld. Doch für viele wird es immer schwieriger dranzukommen. Denn: Banken und Sparkassen montieren Geldautomaten vielerorts ab und verweigern Kunden sogar den Zugang zu Bargeld. Das hat einen bestimmten Grund. Doch jetzt schaltet sich die Politik ein.

Geldautomaten: Sparkassen und Banken schränken Zugang zu Bargeld ein – Jetzt droht die Politik
Geldautomaten: Sparkassen und Banken schränken Zugang zu Bargeld ein – Jetzt droht die PolitikBildquelle: Mika Baumeister / Unsplash

Immer häufiger gibt es in der Nähe keine Geldautomaten mehr. Die Folge: Mehr und mehr Menschen haben heute Probleme an Bargeld zu kommen. Das ergab vor Kurzem auch eine Umfrage der Verbraucherzentrale. Dass Geldautomaten zusehends verschwinden, bestätigt der Bundesverband Deutscher Banken. Gab es 2019 noch rund 58.400 Bankautomaten in ganz Deutschland, waren es 2021 nur noch rund 55.000. Einer der Gründe: Digitalisierung. Ein anderer: Immer wieder werden Geldautomaten gesprengt. Und daraufhin werden sie häufig nicht mehr durch neue ersetzt und Banken uns Sparkassen schließen die Foyers mit Geldautomaten zu bestimmten Uhrzeiten ab. Jetzt schaltet sich die Politik ein.

Geldautomaten sollen nicht verschwinden, sondern sicherer werden

Die Zahl der Sprengstoffanschläge auf Geldautomaten in Deutschland hat dramatisch zugenommen. Allein 2021 wurden fast 400 Geldautomaten gesprengt. Nach Informationen des Spiegel geht das Bundeskriminalamt (BKA) für das vergangene Jahr von einem Höchstwert an gesprengten Geldautomaten aus. Man rechne mit rund 500 versuchten und vollendeten Sprengungen in Deutschland, heißt es. Und das dürfte das anhaltende Verschwinden der Geldautomaten fördern.

→ Bargeld zu Hause aufbewahren: Zwei Dinge, die viele Menschen nicht wissen

Doch statt sie abzuklemmen, sollen Betreiber ihre Geldautomaten sicherer machen. Zur Not muss ein Gesetz her, das die Betreiber dazu zwingt, so Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). Geldautomatenbetreiber und -hersteller müssten für mehr Sicherheit sorgen, etwa durch den Einsatz von Vernebelungstechnik oder Einfärbe- und Klebesystemen, sagt Strobl dem Handelsblatt.

So reagieren die Banken

Die Banken lehnen Vorschriften per Gesetz ab und halten die Lastenverteilung für unangemessen, so das Handelsblatt. „Eine gesetzliche Regelung ist aus unserer Sicht der falsche Ansatz und wird der grundsätzlichen Aufgabenverteilung in unserem staatlichen Gemeinwesen nicht gerecht“, teilte die Deutsche Kreditwirtschaft der Zeitung mit.

→ Sparkasse erschüttert: So schlimm sieht es auf den Konten der Kunden aus

Neben Einbruchmeldeanlagen im Selbstbedienungs-Foyer und mehr Videoüberwachung sind Banken und Sparkassen inzwischen dazu übergangen, zu bestimmten Zeiten ihre Foyers zu schließen. In der Zeit zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr morgens ist für Kunden somit der Zugang zu Geldautomaten in Vorräumen von Filialen nicht mehr möglich. Zudem ist aufgrund der anhaltenden Sprengungen damit zu rechnen, dass weiterhin Geldautomaten verschwinden. Vor allem an Standorten, an denen im Fall einer Sprengung ein besonders hohes Gefährdungspotential für unbeteiligte Dritte besteht. Also etwa in Wohnhäusern.

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