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#Goldene Zeiten für Airbus in Dubai

Goldene Zeiten für Airbus in Dubai

Der Flugzeugbauer Airbus hat auf der Luftfahrtmesse in Dubai den größten Auftrag seit Beginn der Corona-Pandemie erhalten – und die Eckdaten für einen weiteren Großauftrag ausgehandelt. Der Flugzeugfinanzierer Air Lease Corporation (ALC) unterzeichnete eine Absichtserklärung über den Kauf von 111 Passagier- und Frachtflugzeugen, wie Airbus am Montag in Dubai mitteilte. Die Bestellung umfasst Maschinen aus allen derzeit angebotenen Modellreihen – darunter sieben Exemplare der neuen Frachtversion des Großraumjets A350, die erst Mitte des Jahrzehnts auslieferungsbereit sein soll.

Der Löwenanteil der Bestellung entfällt mit 25 Maschinen vom Typ A220 und 55 vom Typ A321neo auf die Kurz- und Mittelstreckenjets. Außerdem will ALC 20 Exemplare des kleinsten Langstreckenjets A321XLR sowie 4 Großraumjets vom Typ A330neo ordern.

Bereits zum Start der Messe am Sonntag bestellte das amerikanische Unternehmen Indigo Partners für seine Billigflug-Beteiligungen Wizz Air (Ungarn), Frontier (USA), Volaris (Mexiko) und Jetsmart (Chile/Argentinien) insgesamt 255 Airbus-Jets aus der A321neo-Reihe. Darunter sind 29 Exemplare in der neuen Langstreckenversion A321XLR. Laut der letzten veröffentlichten Preisliste von 2018 hätte die Bestellung einen Gesamtwert von etwa 33 Milliarden Dollar.

Wizz Air expandiert auf Langstreckenverbindungen

Die Bestellungen sind ein deutliches Signal der Erholung in der Luftfahrtbranche fast zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie. Der amerikanische Finanzinvestor Indigo Partners – der nichts mit der indischen Fluglinie Indigo zu tun hat – hat sich auf Beteiligungen an Billigfluggesellschaften spezialisiert. Die ungarische Wizz Air rüstet sich mit der Bestellung für den weiteren Ausbau ihres Geschäfts, auch auf der Langstrecke. Von den 255 Flugzeugen aus der Großbestellung soll mit 102 Exemplaren der größte Anteil bei Wizz Air zum Einsatz kommen.

Bei 27 dieser Maschinen handelt es sich um die Langstreckenversion A321XLR, deren Bau Airbus erst 2019 angekündigt hatte. Das Flugzeug verfügt wie der Mittelstreckenjet über einen Standardrumpf mit einem Mittelgang zwischen den Sitzen. Dank einer Reichweite von 8700 Kilometern ist die Maschine aber auch für Flüge von Mitteleuropa über den Atlantik geeignet.

Einschränkungen für Reisende hatten den internationalen Tourismus in vielen Ländern fast lahmgelegt und damit auch Fluggesellschaften und Hersteller schwer getroffen. Derzeit zieht die Nachfrage aber wieder an, auch mit Blick auf die steigende Zahl der Corona-Impfungen und eine schrittweise Normalisierung beim Reisen.

Für die kommenden zwei Jahrzehnte bis 2040 rechnet Airbus wie sein amerikanischer Rivale Boeing mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Flugzeugen. Weltweit dürften bis dahin etwa 39.000 neue Passagier- und Frachtmaschinen benötigt werden, teilte Airbus in Dubai mit. Dabei gehe es nicht nur um einen weiteren Flottenausbau. Gut 15.000 der neuen Jets dürften nach Einschätzung des Herstellers ältere und spritdurstigere Maschinen ersetzen.

Unterdessen punktete Konkurrent Boeing mit seinen Frachtflugzeugen. Auf der Messe in Dubai zeigt Boeing zudem erstmals seinen modernisierten Großraumjet 777X der Öffentlichkeit. Die Maschine ist die Nachfolgerin des Verkaufsschlagers 777 und soll rund zehn Prozent weniger Treibstoff verbrauchen. Allerdings musste Boeing die Markteinführung bereits deutlich nach hinten verschieben, was den Konzern Milliarden kostet. Jetzt soll es Ende 2023 soweit sein.

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