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#Iran erschwert die Prüfung seiner Atomanlagen weiter

Die Behörden in Iran entziehen weiteren Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die Akkreditierung für Überprüfungen der Atomanlagen in dem Land. Damit sei die Fähigkeit der IAEA, die Anreicherung von Uran in Iran zu überwachen, erheblich eingeschränkt, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Samstagabend am Sitz der Behörde in Wien mit. Einem Inspektor sei die Akkreditierung schon vorher entzogen worden. Inzwischen sei das Team um ein Drittel geschrumpft. Die Gesamtzahl der Inspektoren nannte Grossi nicht.

„Ich verurteile diese unverhältnismäßige und beispiellose einseitige Maßnahme auf das Schärfste“, teilte Grossi mit. „Diese höchst bedauerliche Entscheidung des Iran ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.“ Die Behörde werde nicht mehr in der Lage sein, glaubhaft zu versichern, dass Atommaterial und -aktivitäten in Iran nur friedlichen Zwecken dienen. Er rief die Führung des Landes auf, diese Schritte zu überdenken und zu revidieren.

Uranspuren an nicht nachvollziehbaren Stellen

Grundsätzlich ist es zulässig, dass Länder ein Veto gegen bestimmte Inspektoren einlegen können, die gemäß dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen für die Überprüfung ihrer Atomanlagen abgestellt werden. Laut IAEA geht Iran aber über die übliche Praxis hinaus, indem es effektiv etwa ein Drittel der Kerngruppe der erfahrensten Inspektoren ausgeschlossen habe, die für Iran vorgesehen gewesen waren und über einzigartige Kenntnisse der Uran-Anreicherung verfügten. Nach Angaben eines Diplomaten hat Iran alle französischen und deutschen Mitglieder des Inspektionsteams ausgeschlossen. Schon zuvor habe es keine Mitglieder aus den USA und aus Großbritannien mehr gegeben.

Der Schritt wurde als Reaktion des Landes auf die jüngste Aufforderung der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im Gouverneursrat der IAEA gewertet, unverzüglich mit der Behörde zusammenzuarbeiten und unter anderem den Fund von Uranspuren an nicht nachvollziehbaren Stellen zu erklären.

Teheran hatte sich 2015 mit einem Atomabkommen verpflichtet, die Anreicherung von Uran drastisch einzuschränken und strikte IAEA-Kontrollen zuzulassen. Damit sollte der Bau von Atomwaffen verhindert werden. Im Gegenzug wurden viele Sanktionen gegen Iran aufgehoben. Seitdem die USA unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump den Pakt im Jahr 2018 aufgekündigt haben, hat Teheran seine Verpflichtungen schrittweise gebrochen und unter anderem mit der Herstellung von hoch angereichertem Uran begonnen.

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