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#Haben die Deutschen Glück am Schicksalsberg?

Haben die Deutschen Glück am Schicksalsberg?

Halbzeit bei der Vierschanzentournee. „Und wir sind weiter bei der Show dabei“, sagt Bundestrainer Stefan Horngacher. Es ist der Tag nach dem Neujahrsspringen und vor dem dritten Wettbewerb an diesem Sonntag (13.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Vierschanzentournee, in der ARD und bei Eurosport) auf der berühmt-berüchtigten Bergiselschanze. Dort, hoch oben über Innsbruck, wo so manche Träume und Hoffnungen deutscher Skispringer zerflossen sind. Richard Freitag hat dort leidliche Erfahrungen gemacht, Severin Freund auch.




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Ralf Weitbrecht

Für Karl Geiger, den aktuellen Zweitplazierten in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee, ist aus dem einstigen Schicksalsberg ein Glücksberg geworden. Vor zwei Jahren, bei der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld, hat sich der Oberstdorfer gemeinsam mit seinem Freund Markus Eisenbichler dort den Mannschaftstitel gesichert. Eisenbichler triumphierte zudem im Einzelspringen auf der Großschanze am Bergisel, Geiger holte Silber. Spätestens seit diesen weltmeisterlichen Tagen dürften die Deutschen ihren Frieden mit Bergisel geschlossen haben.

Was sich in der Qualifikation am Samstag bestätigte: Eisenbichler wurde Vierte, Geiger Siebter. „Eisei kann alle Schanzen“, sagt Geiger über Eisenbichler, der als Fünfter der Gesamtwertung in Lauerstellung liegt. Der Rückstand von 23 Punkten auf den führenden Norweger Halvor Egner Granerud ist groß, aber nicht zu groß. Besser im Rennen um den Goldenen Adler liegt Geiger. Ihn trennen lediglich vier Punkte, und es war die rechte Antwort zur rechten Zeit, die der Oberstdorfer Auftaktsieger mit seinem zweiten Sprung in Garmisch-Partenkirchen gegeben hatte.

„Es war ein schwieriger Tag, und wir hatten viel Seitenwind“, sagte Horngacher am Samstag. „In seinem ersten Sprung hatte Karl etwas im Flug verloren. Doch im zweiten hat er zu 95 Prozent gezeigt, was er leisten kann.“ Geiger kann 100 Prozent leisten – und er muss dies auch, wenn er in den beiden noch ausstehenden Springen in Innsbruck und Bischofshofen am skandinavischen Überflieger vorbeikommen will. Wie es in etwa gehen könnte, hatte sein Spezi Eisenbichler gezeigt.

„Markus war in seinem zweiten Sprung etwas zu viel unter Strom“, analysierte Horngacher. Es ist das, was den dreimaligen Weltmeister auszeichnet. Immer volle Pulle, immer volles Risiko. Ein Gefühlsspringer, der seinen Emotionen freien Lauf lässt. Geiger ist kontrollierter, geerdeter – aber nicht minder fokussiert. „Markus soll locker springen“, sagte Horngacher. Geiger springt seit Beginn der Tournee leicht und locker. Auch wenn es am Neujahrstag „nur“ zu Platz fünf reichte: Geiger ist weiter bei sich. „Wir haben schon so viele gute Sachen gemacht“, sagte Horngacher im deutschen Quartier in Lans.

Die Show soll weitergehen, und sie wird mit exakt den sechs selben Springern weitergehen, mit denen die Deutschen hoffnungsvoll in die Tournee gegangen sind. Neben Geiger und Eisenbichler sind dies Pius Paschke, Severin Freund, Constantin Schmid und Martin Hamann. Die anderen, unter ihnen Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger, machen im Continental-Cup weiter. Für Geiger und Eisenbichler gibt es höhere Ziele: Sie wollen ganz nach vorne springen.

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