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#Ginny & Georgia Staffel 2 macht den größten Fehler der 1. Staffel wieder gut – und ist ein Gewinn für Netflix

„Ginny & Georgia Staffel 2 macht den größten Fehler der 1. Staffel wieder gut – und ist ein Gewinn für Netflix“

Netflix-Serien haben in der Vergangenheit nicht alles richtig gemacht, wenn es um die Darstellung psychischer Krankheiten geht. Ginny & Georgia Staffel 2 ist allerdings ein Vorzeige-Exemplar und macht vieles wieder gut.

Seit der riesigen Kontroverse um Tote Mädchen lügen nicht 2017 warten wir auf eine große Netflix-Serie, in der Jugendliche mit psychischen Problemen ernsthafte und ehrliche Hilfestellung erfahren.

Die 2. Staffel des Netflix-Hits Ginny & Georgia hat einen tollen Umgang mit einem schweren Thema gefunden.

Der folgende Artikel enthält konkrete Schilderungen von Selbstverletzung und bringt den Selbstmord einer Serienfigur zur Sprache. Wenn euch diese Themen emotional angreifen, überfordern oder ihr euch damit gerade nicht auseinandersetzen wollt, lest jetzt nicht weiter. Am Ende des Textes findet ihr Kontaktadressen zu Hilfsangeboten.

Netflix‘ Ginny & Georgia macht nicht nur die eigenen Fehler wieder gut

Netflix hat mit dem erfolgreichen Teenager-Drama Tote Mädchen lügen nicht 2017 eine ganze Generation an Serien-Fans verstört. Die Buchverfilmung stellte Hoffnungslosigkeit bei psychischen Problemen in den Vordergrund. Schwere Vorwürfe, darunter die Romantisierung von Selbstmord, trafen das Team.

Wir haben der größten Netflix-Kontroverse eine ganze Podcast-Folge gewidmet, als die Serie mit der 4. Staffel zu Ende ging:

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Die fortdauernde Kritik an Tote Mädchen lügen hatte schließlich zur Folge, dass Netflix die explizite Selbstmordszene der Hauptfigur aus der Serie löschte. Das machte zwar die erzählerischen Nachlässigkeiten drumherum nicht wieder gut, der Suizid wird aber zumindest nicht länger als Pointe der Geschichte verwendet.

Tote Mädchen lügen nicht

Die Netflix-Serie Ginny & Georgia tappte in Staffel 1 in eine ähnliche Falle. Die Hauptfigur Ginny (Antonia Gentry) verletzt sich regelmäßig selbst und das wird auch explizit gezeigt. Allerdings versäumt die 1. Staffel es nicht nur, näher darauf einzugehen. Ginny und somit auch dem Publikum, wird kein Ausweg aus der Selbstverletzung gezeigt.

Ginnys selbstzerstörerisches Ventil, um ihre Hilflosigkeit und Wut zu verarbeiten, bleibt in der 1. Staffel bloß ein Story-Gimmick. Es kann im schlimmsten Fall sogar als Lösung für Ginny wahrgenommen werden, mit Überforderung umzugehen. Staffel 2 ändert das auf bravouröse Weise.

Ginny & Georgia Staffel 2 ist ein Gewinn für Netflix und für die Darstellung von Selbstverletzung in Serien

Ginnys mentale Verfassung stehen in der 2. Staffel im Fokus. In der 1. Staffel sehen wir, wie sie sich mit einem Feuerzeug Brandwunden an den Beinen zufügt. Doch erst in Staffel 2 wird Ginny ein konstruktiver Weg aufgezeigt, sich aus diesem Verhaltensmuster zu befreien:

  • Sie teilt sich ihrem Vater mit
  • Er überzeugt sie, eine Therapie zu beginnen
  • Sie lernt Methoden, um Selbstverletzung vorzubeugen

Um dem Thema gerecht zu werden, arbeitete das Ginny & Georgia-Team mit den Expert:innen von Mental Health America zusammen, schreibt Variety . Sie zeigten die Brandwunden nicht erneut explizit. Stattdessen machen sie sichtbar, dass das Mitteilen ihrer scheinbar ausweglosen Situation der erste Schritt zum Ausweg ist.

Ginny & Georgia

Die Showrunnerin Debra J. Fisher hat geplant, sich dem Thema Psychische Gesundheit über mehrere Staffeln zu widmen und uns auch die weitere Entwicklung von Ginny zu zeigen:

Jede:r führt einen Kampf, den andere nicht sehen können.

Die Netflix-Serie will den Kampf sichtbar machen. In Staffel 2 gelingt es ihr sogar, ernsthafte Lösungen dafür anzubieten.

Wenn ihr euch betroffen fühlt, kontaktiert umgehend die Telefonseelsorge . Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110-111 oder 0800-1110-222 erhaltet ihr Hilfe von Berater:innen, die schon in vielen Fällen Auswege aus scheinbar aussichtslosen Situationen aufzeigen konnten.

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Quelle

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