#Hannover verpasst Anschluss – Nürnberg weiter in der Krise
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„Hannover verpasst Anschluss – Nürnberg weiter in der Krise“
Hannover 96 hat den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Niedersachsen verloren das Verfolgerduell beim Karlsruher SC am Mittwoch durch ein Eigentor von Kingsley Schindler (65. Minute) mit 0:1 (0:0). Während der in diesem Jahr noch unbesiegte KSC bis auf vier Punkte an den Relegations-Rang heranrückte, fiel Hannover zum Rückrundenstart auf Platz acht zurück.
Die Gäste begannen forsch, verpassten durch Genki Haraguchi (7.) und Marvin Ducksch (10.) aber die frühe Führung. Anschließend gestaltete der KSC die Partie etwas ausgeglichener. In der 18. Minute klärte Hannovers Sei Muroya im eigenen Fünfmeterraum, kurz vor der Pause prüfte Kyoung-rok Choi Hannovers Keeper Michael Esser mit einem Schuss aus spitzem Winkel (45.). Dazwischen vergab Schindler für die insgesamt aktiveren Niedersachsen noch eine Chance per Kopf (26.).
Trotz miserabler Platzverhältnisse blieb das Spiel auch in der zweiten Hälfte unterhaltsam. Nach einer Kopfballmöglichkeit durch Karlsruhes Daniel Gordon (54.) scheiterte Ducksch auf der anderen Seite am glänzend reagierenden Schlussmann Marius Gersbeck (58.). 25 Minuten vor dem Ende verlängerte Schindler eine Ecke des KSC per Kopf ins eigene Netz. Hannover kam zwar nochmal, aber auch Joker Hendrik Weydandt konnte Gersbeck nicht überwinden (80.).
Nürnberg schlittert immer tiefer in die Krise
Altmeister 1. FC Nürnberg rutscht dagegen immer tiefer in die Krise. Die Franken blieben beim 0:1 (0:0) gegen den Rivalen Jahn Regensburg auch im fünften Spiel seit dem Jahreswechsel sieglos und liegen nach ihrer dritten Pleite in Folge weiter nur vier Punkte vor der Gefahrenzone. Die Gäste hingegen setzten sich durch ihren zweiten Auswärtserfolg der Saison nach dem entscheidenden Treffer durch Andreas Albers (87.) vorläufig aus den unteren Tabellenregionen ab.
Die Begegnung spiegelte im ersten Durchgang die Probleme beider Mannschaft über weite Strecken wider. Nürnberg konnte drei Tage nach der 2:5-Heimpleite gegen Hannover 96 ebenso wenig gefährliche Situationen am und im gegnerischen Strafraum heraufbeschwören wie der Jahn. Torchancen blieben entsprechend Mangelware.
Nach dem Seitenwechsel bot sich bei immer stärkerem Schneefall zunächst das gleiche Bild. Nürnberg bemühte sich zwar engagierter um Zug zum Regensburger Tor, doch wandelten die Platzherren ihre wachsenden Spielanteile weiterhin kaum in nennenswerte Möglichkeiten um. Auch Regensburgs Spielaufbau blieb überwiegend Stückwerk. Mehr harmlose Entlastungsangriffe brachten die Oberpfälzer denn auch nicht zuwege. Umso glücklicher fiel kurz vor Ende der regulären Spielzeit das Siegtor für die Gäste.
Kiel verpasst Sprung auf Platz zwei
Holstein Kiel hat zudem den Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz für zumindest eine Nacht verpasst. Der Pokalschreck von Triple-Gewinner Bayern München kam beim Erstliga-Absteiger SC Paderborn über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus, eroberte aber zumindest den dritten Tabellenplatz zurück.
Das Tor durch Marco Komenda (15.) war zu wenig für die Norddeutschen. Chris Führich (2.) traf für den SCP, der mit 26 Punkten im Tabellenmittelfeld verharrt. Kiel ist den Ostwestfalen sieben Punkte voraus. Paderborn erwischte einen perfekten Start. Führich spielte mit Sven Michel Doppelpass und erzielte unbedrängt sein bereits achtes Saisontor. Der frühere Kölner Bundesligaprofi vergab nur vier Minuten später die Großchance zum 2:0.
Paderborns Chris Führich (l) im Kampf um den Ball mit Fin Bartels (r) aus Kiel
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Bild: dpa
Kiel fand erst langsam in Spiel und glich mit der ersten Gelegenheit nach einem Freistoß und anschließendem Abstauber von Komenda aus. Paderborn allerdings zeigte sich unbeeindruckt und war dem zweiten Tor bis zur Pause näher als die Störche. Nach dem Seitenwechsel legte Kiel zu, Niklas Hauptmann vergab aber freistehend nach Vorarbeit von Alexander Mühling (53.). Paderborn antwortete durch Christopher Antwi-Adjej (58.,59.).
Beim Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98 brachte Abwehrroutinier Alexander Schirow die Gäste vom SV Sandhausen zwar schon nach 33 Sekunden in Führung. Doch die Hessen drehten nach großen Problemen in der Anfangsphase die Begegnung noch durch einen Doppelpack von Marvin Mehlem (36. und 48.).
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