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Heute im TV: Einer der größten Kriegsfilme aller Zeiten – er geht 161 Minuten und jeder Filmfan muss ihn gesehen haben

Mit sieben Oscars ausgezeichnet, monumentalen Dreharbeiten und einer wahnsinnigen Geschichte zählt der heutige TV-Tipp noch immer zu den eindrucksvollsten Werken des Kriegsfilm-Genres.

Regieikone

David Lean

(Lawrence von Arabien, Doktor Schiwago) schuf 1957 mit

Die Brücke am Kwai

einen ebenso bildgewaltigen wie nachdenklichen Film über Ehre, Gehorsam und dem schmalen Grat zwischen Stolz und Wahnsinn. Wer den Film noch nicht kennt, sollte heute unbedingt einschalten.

Die Brücke am Kwai im TV: Zwischen Loyalität und Ehre

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Pierre Boulle, erzählt der Film von britischen Kriegsgefangenen, die in Indochina eine strategisch wichtige Eisenbahnbrücke errichten sollen. Colonel Nicholson (Alec Guinness) weigert sich zunächst, mit den japanischen Besatzern zu kooperieren. Doch um die moralische und technische Überlegenheit der Briten unter Beweis zu stellen, will er eine möglichst perfekte Brücke bauen – und arbeitet damit paradoxerweise direkt dem Feind in die Hände.

Ganz anders denkt US-Kommandant Shears (William Holden), der aus dem Lager fliehen kann und später mit einem britischen Spezialkommando zurückkehrt, um die Brücke zu sprengen.

Mit insgesamt sieben Oscars wurde Die Brücke am Kwai 1958 bei der Oscarverleihung geehrt, darunter Auszeichnungen für den besten Film, die beste Regie und den besten Hauptdarsteller. Auch Jahrzehnte später gilt das Werk als filmisches Meisterstück. Bei Rotten Tomatoes hat der Kriegsfilmklassiker eine positive Bewertung von 96 Prozent . Im allgemeinen Konsens heißt es:

Dieses komplexe Kriegsepos stellt schwierige Fragen, verweigert sich einfachen Antworten und zeichnet sich durch die karrierebestimmende Arbeit von Megastar Alec Guinness und Regisseur David Lean aus.

Ein filmischer Kraftakt, der Geschichte schrieb

Für die imposante Brückenkulisse, die im Finale eine zentrale Rolle spielt, wurden bei den Dreharbeiten keine Mühen gescheut. Ganze 1.000 Arbeiter und 35 Elefanten waren beteiligt, um die 130 Meter lange und 35 Meter hohe Brücke in achtmonatiger Arbeit mitten im Dschungel aufzubauen (via

Cinema ).

Noch schockierender sind die realen Hintergründe des Films: Die sogenannte Todeseisenbahn, auf deren Bau die Handlung basiert, verband Thailand mit Burma. Durch die unmenschlichen Bedingungen forderte das Projekt laut Commonwealth War Graves  rund 13.000 Todesopfer unter den alliierten Kriegsgefangenen sowie bis zu 100.000 weitere unter den Zivilisten.

Aktuell läuft ein Western im Kino, der auf Grund einer furchtbaren Tragödie am Set für monatelange Schlagzeilen sorgte. Unser Redakteur Jan Felix Wuttig hat ihn gesehen und verrät, ob er sich lohnt.

Wann und wo läuft die Brücke am Kwai im TV?

Den großartigen Kriegsfilm könnt ihr am heutigen Freitag, dem 9. Mai 2025 um 22:35 Uhr auf 3sat sehen. Eine Wiederholung gibt es leider nicht, doch wer der Film verpasst hat, kann ihn bei Amazon Prime Video kaufen oder leihen.

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