#Hightech in der Krise
„Hightech in der Krise“
Eigentlich hat Sicoya alles, was eine spannende Unternehmensstory braucht: einen Multi-Milliarden-Markt, ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld, eine weit entwickelte Technologie und ehrgeizige Ingenieure. Es geht um den globalen Internetverkehr, und wie er besser beherrscht werden kann. Schließlich laufen viele Daten über Datenzentren großer Cloud-Anbieter wie Amazon, Google oder Microsoft. Dort werden sie gespeichert und verarbeitet. Jedoch werden die internen Serververbindungen in den Datensilos zum Nadelöhr für die Infrastruktur. Das Berliner Start-up verspricht eine Lösung. Mit Elektronik und Optik lasse sich diese Beschränkung überwinden. Siliziumphotonik heißt das Zauberwort; extrem kleine elektronische und photonische Strukturen werden auf einen Chip gepackt.
Telefonat mit Sven Otte, einem der fünf Gründer des 2015 von der Technischen Universität abgespaltenen Unternehmens. Hier herrscht ein deutlich weniger euphorischer Tonfall. Das Jahr 2020 sitzt ihm noch in den Knochen. Eigentlich wollte man schnell frisches Geld von Investoren einwerben. „Da hat uns die Corona-Krise voll im Prozess erwischt.“ Ergebnis: eine akute Finanznot. Schließlich setzt Sicoya auf internationale Geldgeber, aus Amerika wie aus Asien. Die aber wollen genau wissen, wohin ihre Dollars und Euros fließen. „Kein Investor wird in eine Firma investieren, die er nicht einmal persönlich gesehen hat“, weiß Otte. Wie aber soll das möglich sein in einer Zeit stark eingeschränkter internationaler Reisen und strenger Hygienereglements?
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