Billie Piper ist Doctor Who

Die BBC und Disney haben das Finale von «Doctor Who» kurzfristig auf Samstagabend verschoben. Die übrigen Episoden wurden normalerweise am Samstagmorgen im Stream veröffentlicht. Schon am Vormittag begannen die Spekulationen, ob etwas größeres in der Seriengeschichte im Gange sei. Am Ende der jüngsten Staffel hat die ikonische Sci-Fi-Serie ihre Fans mit einem spektakulären Twist überrascht: Der Doctor regeneriert sich in eine neue Form – und nimmt dabei das Aussehen von Rose Tyler an, gespielt von Billie Piper. Diese Wendung schlägt eine emotionale Brücke zur „New Who“-Ära der frühen 2000er Jahre und sorgt für großes Aufsehen unter den Anhängern der Serie.

Billie Piper verkörperte Rose Tyler erstmals 2005, als der Doctor nach längerer Pause mit Christopher Eccleston in der Hauptrolle auf den Bildschirm zurückkehrte. Ihre Figur wurde zur Symbolfigur der Wiederbelebung der Serie und war fester Bestandteil der ersten beiden Staffeln der Neuauflage. Nun, fast zwei Jahrzehnte später, kehrt sie in einer völlig neuen Funktion zurück – nicht als Companion, sondern als Inkarnation des Doctors selbst.

Die Entscheidung, den Doctor in Form einer vertrauten Figur regenerieren zu lassen, ist erzählerisch gewagt und nostalgisch zugleich. Showrunner Russell T Davies, der auch damals für die Rückkehr von «Doctor Who» verantwortlich war, knüpft damit bewusst an vergangene Erzählstränge und Emotionen an. Es ist ein kluger Schachzug, der nicht nur die langjährigen Fans begeistert, sondern auch neue Fragen über Identität, Vergangenheit und Zukunft der Figur aufwirft.