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#MINI Cooper SE angeschaut: So erwachsen ist der neue MINI Dreitürer geworden 

Der MINI Cooper ist wohl einer der bekanntesten und kultigsten Hatchbacks aller Zeiten. Und jetzt gibt es ihn mit einem komplett neuen Gesicht. Doch kann der britische Autobauer in der heutigen Zeit der E-Mobilität mithalten?

MINI Cooper SE: So erwachsen ist der neue MINI Dreitürer geworden 
MINI Cooper SE: So erwachsen ist der neue MINI Dreitürer geworden Bildquelle: Ron Sitzer / inside digital

Verspielt, klein, wendig und flink ist der MINI Cooper. Ins neue Jahr will auch die BMW-Tochtermarke mit einem komplett neuen Auto starten. Auf der IAA Mobility 2023 in München erblickte der neue rein elektrische MINI Cooper zum ersten Mal das Tageslicht. Wir konnten uns einen ersten Eindruck bei einer weiteren Präsentation in Köln verschaffen und klären die Frage: Wie stark hat sich das Kultauto mit dem neuen Modell verändert? 

MINI Cooper SE: Design und Exterieur

Bisher gibt es ihn in zwei Varianten als Cooper E mit 184 PS und SE mit insgesamt 218 PS. Der E zieht dabei die Leistung aus einer 40,7 kWh Batterie, die eine maximale Reichweite von 305 Kilometern hat. Der SE verfügt über einen 54,2 kWh großen Akku, der 402 Kilometer pro Ladung fahren soll. Beide Modelle haben einen jeweiligen Startpreis von 32.900 Euro und 36.900 Euro.

Auch wenn der neue elektrische MINI Cooper von außen erwachsener aussieht, ist das eigentliche Kultauto noch immer zu erkennen. Der neue MINI Dreitürer wirkt einfach moderner als sein Vorgänger. Die Frontleuchten und der Kühlergrill haben ihre runde Form behalten. Es fehlt aber deren Chromumrandung, die jetzt durch die Lackfarbe „Vibrant Silver“ ersetzt worden ist und die LED-Scheinwerfer haben dazu noch eine neue Signatur erhalten. Gleichzeitig ist der angedeutete Lufteinlass und die Erhebung an der Motorhaube verschwunden. Eine nach hinten versetzte Windschutzscheibe sowie ein leicht gewölbtes Dach verpassen dem neue MINI Cooper trotz all der Veränderung ein klassisches Design. Die oval-geformten Spiegel lassen ihn ein wenig breiter wirken. 

Mini Cooper SE Heckleuchten
MINI Cooper SE Heckleuchten

Das Heck des kleinen Stadtautos ist beim Design sehr gelungen. Öffnet man den Kofferraum, fallen sofort die neuen Heckleuchten ins Auge. Die neue Pixel-Optik hat das Union-Jack-Design nicht verjagt, dieses ist weiterhin als Gimmick in den Scheinwerfern integriert. 

MINI Cooper SE: Einmal einsteigen bitte

Öffnest du die Tür, heißt dich der Fahrersitz willkommen, denn zum ersten Mal in der MINI-Geschichte gibt es elektrische verstellbare Sitze im Dreitürer. Während der Fahrt greifst du in ein komplett neu gestaltetes Zweispeichenlenkrad, eine angedeutete dritte Speiche ist aus Stoff und lediglich ein Designelement. 

Mini Cooper SE Fahrerseite
MINI Cooper SE Fahrerseite

Egal, ob Fahrinformationen, Geschwindigkeit oder Fahrzeugstatus, alle Informationen werden ab sofort nur noch in einem kreisförmigen OLED-Display, welcher mittig am Armaturenträger befestigt ist, angezeigt. So schnell wie das traditionelle Kombiinstrument gekommen ist, ist es auch wieder gegangen. Stattdessen hat die BMW-Tochtermarke ein optionales „Pop-up-Head-Display“ integriert. Ein klassisches Head-Up-Display ist laut Mini beim neuen Cooper nicht möglich, da die Frontscheibe zu steil angewinkelt ist.

Mini Cooper SE Innenraum
MINI Cooper SE Innenraum

Direkt unterhalb des OLED-Bildschirms befinden sich physische Bedienelemente an der „Kippschalterleiste“, wie: Gangwahlhebel, Parkbremse, Start-Stopp-Knopf und einige mehr. Der Start-Stopp-Knopf ist eigentlich kein richtiger Knopf mehr, er sieht aus wie ein Schlüssel. Er ist unter dem Display in der Mitte platziert und muss zum Losfahren wie ein Schlüssel gedreht werden. Die elektronische Parkbremse ist mittlerweile nur noch ein Knopf und kein Hebel mehr zum Anziehen. An der „Kippschalterleiste“ findest du auch jegliche Knöpfe für die Entfrost-Funktion oder Warnblinkanlage.

Mini Cooper SE Innenraum "Kippschalterleiste"
MINI Cooper SE Innenraum „Kippschalterleiste“

Rechts neben dem Start-Stopp-Schlüssel befindet sich der Experience-Mode-Hebel. Hier kannst du verschiedene Modi einstellen. Das beeinflusst das Fahrgefühl sowie die Lichtstimmung im MINI. Hinter dem OLED-Display sind nämlich Leuchten angebracht. Abhängig vom ausgewählten Modus nimmt das Ambientelicht eine andere Farbe an. Insgesamt kannst du aus drei verschiedenen Modi wählen: Go-Kart-, Comfort- und Eco-Modus. Überdies gibt es eine sogenannte Timeless-Einstellung mit Heritage-Design und Fahrgeräuschen eines klassischen MINIs. 

Das ist die Timeless-Einstellung
MINI Cooper SE: Das ist die Timeless-Einstellung

Im Innenraum triffst du auf ein komplett neues Design. Der Kreis in der Mitte, in dem einst ein Tacho, dann ein Tacho mit rechteckigem Display und dann nur ein rechteckiges Display verbaut war, verfügt jetzt über ein Display mit einem Durchmesser von 24 Zentimetern. Der gesamte Innenraum wirkt heller. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Fensterscheiben vergrößert wurden. Und es liegt auch nicht an den hellen Ledersitzen, sondern an dem optionalen Glasdach. Auf der MINI-Preview-Veranstaltung in Köln wurde uns verraten, dass das Glasdach sich nicht öffnen lässt. Der Grund hierfür sei, dass sonst die Karosserie des E-Fahrzeugs gefährdet ist.

Die Rundumsicht ist im MINI Cooper SE ziemlich gut, denn dort, wo die Räder montiert sind, hört auch das Auto auf. Nach vorne ist die Schnauze gut zu erkennen, obwohl diese sehr weit entfernt scheint. Nach hinten ist die Sicht ein wenig eingeschränkt. Schuld daran sind die dicken C-Säulen. Doch hier lässt sich der MINI-Fahrer von seinen Rundum-Kameras helfen. 

MINI Cooper SE: Neue Software

MINI OS 9, so nennt sich das neue Betriebssystem. Zum ersten Mal nutzt es einen intelligenten Sprachassistenten, der auf „Hey Mini!“ reagiert. Damit dir beispielsweise beim Laden nicht langweilig wird, kannst du sogar Spiele spielen. All das funktioniert mithilfe der Mini-App. Dort erstellst du dir ein Profil, verbindest es mit deinem Pkw und schon kannst du die unterschiedlichsten Spiele zocken. Auf dem Mini-Preview-Event in Köln wurde uns verraten, dass die Ladedauer von 10 auf 80 Prozent etwa 30 Minuten beträgt. 

Kommentar

Von Ron Sitzer

Kaum etwas drin: Ein Display, ein optionales Head-up-Display und ein Glasdach, was sich nicht einmal öffnen lässt. Der neue rein elektrische MINI Cooper verfolgt von außen wie innen ein stark puristisches Design. Schaut man sich die Front des neuen Cooper SE aus verschiedenen Perspektiven an, kann es auch mal schnell so wirken, als würde er einen schockierenden Gesichtsausdruck haben. Man bemerkt auf jeden Fall, dass er um einiges älter geworden ist. Trotzdem fehlen mir dort die kleinen Details am Exterieur, die den MINI in der Masse so herausstechen lassen, wie beispielsweise all die bekannten Chrom-Elemente. Das neue Modell hat zwar leichte Ähnlichkeiten zu den Kult-MINIs aus den 1960er Jahren, aber eben nur leicht. Die neue Plattform ist für meinen Geschmack einfach zu weit von der britischen Autoikone entfernt.

Bildquellen

  • mini-cooper-se-2024-fahrerseite: Ron Sitzer / inside digital

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