Revolution oder Reinfall? Was wir über die Switch 2 wissen

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Falls du von der heutigen Nintendo Direct insgesamt enttäuscht warst, bist du nicht allein. Keine neuen Infos zur internen Hardware und – viel wichtiger – kein angekündigter Preis haben bei vielen für lange Gesichter gesorgt. Im Moment bringt es jedoch nicht viel, sich auf die Informationen zu versteifen, die uns Nintendo zum neuen Konsolen-Flaggschiff eben nicht gegeben hat. Schauen wir uns lieber die Neuerungen an, die angekündigt wurden und garantiert für Gesprächsstoff sorgen werden.
Gamechat: Das revolutionärste Feature der Switch 2
Die erste Nintendo Switch war nicht unbedingt dafür bekannt, mehrere Aufgaben parallel zu meistern. Wenn du neben dem Zocken noch etwas anderes machen wolltest, brauchtest du im Grunde immer ein zweites Gerät. Mit der Switch 2 soll sich das zumindest teilweise ändern. Gamechat ist ein neues Feature, das von Anfang an fest in die Switch-2-Hardware integriert wurde. Dank Gamechat kannst du dich künftig von Discord verabschieden und direkt über die Nintendo Switch 2 mit deinen Freunden quatschen.
Und das ist noch längst nicht alles: Neben der Möglichkeit, dich über Voice-Chat mit deinen Freunden zu verbinden, kannst du sogar Gameplay – und optional auch Video – während des Spielens streamen. Die Switch 2 verfügt über ein integriertes Mikrofon, das laut Nintendo deine Stimme auch aus einiger Entfernung aufnehmen kann. Heißt: Du brauchst angeblich weder Headset noch externes Mikro. Für die Videofunktion ist allerdings eine zusätzliche Kamera nötig, die extra kostet.
Da es noch keine Preisinfos zur Konsole oder zu ihrem Zubehör gibt, ist davon auszugehen, dass diese Kamera nicht ganz billig wird. Gamechat ist aber nicht die einzige Anwendung, die du damit nutzen kannst. Mithilfe der Switch-2-Kamera kannst du dich direkt ins Spiel projizieren und an speziellen Minispielen teilnehmen. Stell dir das Ganze in etwa wie Kinect vor – nur hoffentlich weniger klapprig.
Um Gamechat nutzen zu können, brauchst du ein aktives Nintendo-Switch-Online-Abo. Laut Nintendo soll es von Launch der Konsole bis zum 31. März 2026 eine offene Testphase geben, in der alle Spieler das Feature ausprobieren können.
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Was wir über die Switch-2-Hardware wissen
Wie schon erwähnt, gab es bei der Nintendo Direct nicht viele technische Details. Bekannt ist bisher nur, dass die neue Konsole mit einem größeren LCD-Bildschirm und einer Full-HD-Auflösung daherkommt. Trotz eines 7,9-Zoll-Displays bleibt die Breite der Konsole unverändert. Außerdem soll die Switch 2 Bildraten von bis zu 120 FPS bei ausgewählten Titeln unterstützen.
Die neue Docking-Station soll Auflösungen von bis zu 4K ausgeben können – vermutlich via KI-Upscaling, wie wir es von Nvidias DLSS oder AMDs FSR kennen. Mehr Informationen zum Prozessor der Switch 2 gab es in der Präsentation leider nicht.
Bei den Controllern gibt es dafür ein neues Feature, das aus den Joy-Cons im Handumdrehen eine Art Maus-Ersatz macht – ein nettes Extra, das speziell angepasste Spiele unterstützen. Außerdem wurde endlich das Geheimnis um den mysteriösen C-Knopf gelüftet: Er dient als Schnellzugang zu Gamechat.
Der wohl größte Sprung in puncto Hardware ist der interne Speicher. Anstelle der mageren 32 GB der ersten Switch kommt die Switch 2 mit satten 256 GB. Noch dazu ist der Speicher schneller als vorher. Das heißt aber auch, dass du künftig MicroSD-Express-Karten benötigst, falls du den Speicher erweitern willst. Wer also noch eine normale MicroSD-Karte nutzt, muss aufrüsten.
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Du besitzt ein Spiel? Dann zahl doch noch mal!
Schon länger ist klar, dass die Nintendo Switch 2 abwärtskompatibel sein wird. Allerdings wäre es für Nintendo offenbar zu langweilig, wenn du die alten Spiele, die du schon besitzt, einfach so auf der neuen Konsole zocken könntest. Stattdessen gibt es nun sogenannte Switch-2-Upgrades. Das bedeutet: Wer neue Switch-2-Features nutzen möchte, muss für eine „Upgraded-Version“ eines bereits gekauften Spiels zusätzlich bezahlen. Wer ohne neue Features und Verbesserungen auskommt, der kann auch ohne Upgraded-Version spielen.
Willst du aber zum Beispiel Civilization VII, das du bereits für die Nintendo Switch gekauft hast, mit der neuen Maussteuerung spielen? Dann halt mal die Kreditkarte bereit! In typischer Nintendo-Manier wird hier nichts verschenkt. Selbst wenn du den Vollpreis für das Originalspiel bereits gezahlt hast, sieht Nintendo darin offenbar eine neue Gelegenheit, dir nochmal ein paar Euro aus der Tasche zu ziehen.
Über den Preis der neuen Konsole können wir uns noch nicht aufregen, weil er gar nicht genannt wurde. Die Switch 2 soll allerdings schon am 5. Juni erscheinen – also eher als vielleicht erwartet. Sobald die Vorbestellungen starten, werden wir dann auch endlich wissen, was Nintendos neues Schmuckstück kosten wird. In der Gerüchteküche ist von rund 450 US-Dollar die Rede, allerdings ist das noch unbestätigt.
Bildquellen
- tomodachi-life-header: Nintendo
- switch-2-header-inside: Nintendo
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