#Gwyneth Paltrow gewinnt Rechtsstreit um Ski-Unfall

Die US-Schauspielerin Gwyneth Paltrow (50) hat in einem Prozess um einen Skiunfall einen Sieg errungen. Acht Geschworene im US-Staat Utah entschieden am Donnerstag (Ortszeit), dass die 50-Jährige Schauspielerin keine Schuld an einem Skiunfall hatte, der sich 2016 zugetragen hatte. Die Jury gab dagegen dem Kläger, einem heute 76-Jährigen, die komplette Schuld an dem Vorfall. Er muss ihr nun eine symbolische Entschädigung von einem US-Dollar zahlen.

Der Skiläufer hatte 2019 Klage gegen die Schauspielerin eingereicht. Paltrow sei auf einer Piste im Skigebiet Deer Valley in Utah „außer Kontrolle“ Ski gefahren und habe ihn bei einem Zusammenstoß verletzt, machte der Kläger geltend. Er habe Rippenbrüche und eine Gehirnverletzung erlitten. Er hatte zunächst mehr als drei Millionen Dollar Schadenersatz gefordert. Ein Richter verwarf zwischenzeitlich einige der Vorwürfe und reduzierte die mögliche Entschädigungsforderung auf 300.000 Dollar (rund 275 000 Euro).

In seinem Schlussplädoyer hatte der Anwalt des Klägers gesagt, der pensionierte Augenarzt müsse wegen des von Paltrow verursachten Unfalls mit einem Hirnschaden leben und sei in seinen „goldenen Jahren“ eingeschränkt. Paltrows Anwalt Stephen Owens hatte dies zurückgewiesen und erklärt, Sanderson sei seinerseits in die Schauspielerin gefahren und habe ihr „wehgetan“.

Oscar-Preisträgerin Paltrow hatte dem Kläger die Schuld zugeschrieben. Im Zeugenstand sagte sie aus, er sei ihr von hinten in den Rücken gefahren. Sie reichte eine Gegenklage ein und forderte einen US-Dollar und die Erstattung ihrer Anwaltskosten.