#Inobhutnahme von Kindern bei Pädophilen: Helmut Kentler hatte viele Mittäter
Der Sexualforscher gab Jungen aus der Jugendhilfe in die Obhut pädophiler Pflegeväter. Dort würden sie zu reifen Erwachsenen heranwachsen, behauptete er. Ein bundesweites Netzwerk unterstützte Helmut Kentlers „Experiment“.
Viele Jahrzehnte wurden Minderjährige aus der Kinder- und Jugendhilfe zur sogenannten Resozialisierung in Berlin, aber auch an anderen Orten gezielt an pädophile Männer und sogar an vorbestrafte Pädokriminelle vermittelt. Das im Jahr 1969 begonnene „Experiment“ des Berliner Sozialpädagogen, Psychologen und Sexualforschers Helmut Kentler, der das Pädagogische Zentrum Berlin von 1967 bis 1976 leitete, war vor allem vom Landesjugendamt Westberlin, aber auch von Bezirksjugendämtern gedeckt worden.
Kentler gab vor, die Jungen, die er als „sekundärschwachsinnig“ einschätzte, in der Obhut pädophiler Pflegeväter zu reifen Erwachsenen heranwachsen zu lassen. Zweifel an seinen Absichten konnte es nicht geben, denn der Pädagogikprofessor an der Universität Hannover und Präsident der „Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung“ hatte seine Absichten unmissverständlich in der vermeintlichen Erkenntnis offenbart, „dass sich päderastische Verhältnisse sehr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Jungen auswirken können, wenn der Päderast ein regelrechter Mentor des Jungen ist“.
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