#Inzidenz steigt auf fast 400
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„Inzidenz steigt auf fast 400“
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut auf einen Höchststand gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche an diesem Montagmorgen mit 399,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 386,5 gelegen, vor einer Woche bei 312,4, vor einem Monat bei 100,0.
Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 45.326 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 32.048 Ansteckungen gewesen.
309 Infizierte verstorben
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 309 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 265 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg damit auf 99.433.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 5,28 an. Diese Hospitalisierungs-Inzidenz spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.430.911 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.680.000 an.
Vierte Welle trifft auch die Wirtschaft
Ökonomen erwarten deutlich negative Auswirkungen der aktuellen vierten Corona-Welle auf die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Zumindest im Winterhalbjahr werde die Konjunktur noch einmal „spürbar gebremst“ werden, sagte Michael Grömling vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Wir müssen die Erwartungen für das vierte Quartal deutlich zurückschrauben“, betonte er.
Grömling rechnet damit, dass vor allem der personennahe Dienstleistungsbereich ein weiteres Mal hart von der Pandemie getroffen wird. Selbst viele jüngere Menschen trauten sich mittlerweile kaum aus dem Haus, scheuten beispielsweise den Besuch von Konzerten und anderen Veranstaltungen. Wegen der Produktionsstörungen in vielen Sektoren seien zudem auch von der Industrie bis zum Jahresende keine Impulse mehr erwarten.
Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sagte dem RND: „Ein dynamisches Pandemie-Geschehen dürfte die wirtschaftlichen Aktivitäten einschränken, da vielerorts aus Sorge vor Ansteckung auf Konsum verzichtet wird.“
Zwar könnten eine Ausweitung von 2-G-Regeln – also der Zulassung nur von Geimpften oder von Covid-19 Genesenen zu bestimmten Orten und Veranstaltungen – sowie eine Testpflicht am Arbeitsplatz helfen, die Dynamik der Pandemie abzuschwächen. Jedoch sei zweifelhaft, dass die bislang getroffenen Maßnahmen ausreichten, betonte die Wirtschaftswissenschaftlerin, die dem Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angehört.
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