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#Israel verbietet Bürgern Ausreise nach Deutschland

Israel verbietet Bürgern Ausreise nach Deutschland

Israel verbietet seinen Bürgern von Mittwoch an die Ausreise nach Deutschland. Neben der Bundesrepublik wurden auch die Vereinigten Staaten, Italien, die Schweiz sowie sechs weitere Staaten neu auf die „rote Liste“ von Ländern gesetzt, für die aufgrund der dortigen Corona-Lage strenge Reisebeschränkungen gelten. Israelis ist die Ausreise in „rote“ Länder verboten, wer aus einem solchen Land einreist, muss für mindestens sieben Tage in Quarantäne.

Christian Meier

Politischer Korrespondent für den Nahen Osten und Nordostafrika.

Nach dem Kabinettsbeschluss vom Montagvormittag, der noch von einem Knessetausschuss bestätigt werden muss, sind nun 62 Länder als „rot“ eingestuft. 30 Prozent der neu entdeckten Corona-Fälle in der vergangenen Woche entfielen auf Einreisende aus dem Ausland.

Neben Reiseverboten verhängt die israelische Regierung auch wieder Beschränkungen im Alltag, um den erwarteten Omikron-Schub der Corona-Pandemie abzufedern. So wird die Zahl der zulässigen Besucher in Einkaufszentren beschränkt. Ministerpräsident Naftali Bennett sagte am Sonntagabend: „Die fünfte Welle hat begonnen.“ Er verwies auf die frühen Maßnahmen, die Israel ergriffen hat, etwa Einreiseverbote für Nichtisraelis. Durch diese sei „wertvolle Zeit“ gewonnen worden, aber in wenigen Wochen werde man stark steigende Fallzahlen sehen. Jede Familie müsse sich vorbereiten.

Es gibt auch Kritik an den Beschränkungen

In der Regierung herrscht große Besorgnis darüber, dass die Ende November begonnene Impfkampagne für Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren schleppend verläuft. Bis vor wenigen Tagen waren nur etwa zehn Prozent der Kinder in dieser Altersgruppe geimpft, etwa 120.000 Personen. Medienberichten zufolge hat die Regierung sich als Ziel gesetzt, dass binnen zwei Wochen 700.000 Kinder geimpft sind. Das Gesundheitsministerium meldete am Montag 1400 neue Corona-Fälle, die höchste Zahl seit Oktober. 49 neue Infektionen mit der Omikron-Variante seien entdeckt worden; deren Gesamtzahl liegt damit bei 175, mit stark steigender Tendenz.

Es gibt auch Kritik an den neuen Beschränkungen. Interessenverbände von Reiseveranstaltern und Reiseführern versuchen, vor dem Obersten Gericht die Reisebeschränkungen zu Fall zu bringen. Die Tourismusindustrie in Israel hat unter der Pandemie stark gelitten. Die Verbände argumentieren, die von der Regierung verhängten Reisebeschränkungen seien unangemessen und ineffektiv. Das Oberste Gericht hat für Donnerstag eine Anhörung anberaumt. Kritik hat in Israel auch hervorgerufen, dass ungeachtet der Einreiseverbote für Nichtisraelis jüdische Reisegruppen weiterhin ins Land kamen. Dies hat kurz vor Weihnachten insbesondere unter christlichen Reiseveranstaltern starken Unmut erregt.

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