Technologie

#Jähes Ende: Weitere Handymarken in Deutschland gestoppt

InterDigital hat es wieder getan: Um eigene 5G-Patente zu schützen, hat das Unternehmen aus den USA in Deutschland das Verkaufsverbot gegen weitere namhafte Handyhersteller erwirkt. Darunter ist auch OnePlus.

Hand hält ein Smartphone mit einem Verbotssymbol vor dem Display.
Unter anderem OnePlus darf in Deutschland keine Handys mehr verkaufen.Bildquelle: Andrey_Popov / Shutterstock.com

Die Freude währte nicht lange: Neun Monate nach der Rückkehr nach Deutschland muss OnePlus den Verkauf seiner Smartphones hierzulande schon wieder stoppen. Wieder ist ein Patentstreit der Grund. Dieses Mal aber nicht mit Nokia, sondern mit dem US-amerikanischen Konzern InterDigital. Zwar sind OnePlus-Smartphones noch in vielen Webshops des freien Handels erhältlich, über die deutsche OnePlus-Homepage lassen sich aber keine Handys mehr bestellen.

InterDigital stoppt (auch) OnePlus, Oppo, Vivo und Realme

Auch die Schwestermarken von OnePlus, namentlich Oppo, Vivo und Realme, die alle zum Konzern BBK Electronics gehören, sind offenbar wieder von dem Verkaufsverbot betroffen. Zwar sind diese Marken nach dem Patentstreit mit Nokia nie wieder so recht in Deutschland durchgestartet, doch beispielsweise ein geplanter Verkauf des Smartphones Realme C61 zum Sonderpreis bei Aldi ist in der laufenden Woche erst gar nicht angelaufen. Möglicherweise, weil Realme seine Handys nicht wie geplant an Aldi liefern durfte.

Laut übereinstimmenden Medienberichten hält InterDigital Lizenzen zu 5G-Technologien, für die OnePlus und die anderen drei Smartphone-Marken von BBK offenbar nicht die geforderten Lizenzgebühren zahlen wollen. Offenbar gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, wie hoch die entsprechenden Gebühren für die Nutzung der patentierten 5G-Technologien ausfallen dürfen. Und mit diesem Dilemma sind die BBK-Marken nicht allein. Denn InterDigital ist auch dafür verantwortlich, dass Motorola und Muttergesellschaft Lenovo in Deutschland derzeit keine Smartphones mehr verkaufen dürfen. Ein entsprechender Streit ist seit Mai ungelöst.

Amazon verkauft OnePlus-Smartphones noch

Aus dem jetzt neu entflammten Patentstreit ist für hiesige Kunden eigentlich nur das Verkaufsverbot für Smartphones von OnePlus relevant. Unklar ist derzeit allerdings, wie stark sich das juristische Tauziehen überhaupt auswirkt. Denn alle aktuellen Smartphones der Hersteller sind derzeit zum Beispiel noch bei Amazon zu haben. Durchaus möglich ist, dass dort nur noch Restbestände verkauft werden, OnePlus aber keine neuen Waren mehr an Amazon liefern darf, bis eine Einigung mit InterDigital erzielt ist.

Auch in verschiedenen anderen Webshops im EU-Ausland sind die Produkte von OnePlus, Oppo, Vivo und Realme nach wie vor erhältlich. Auch dort kannst du also bei Bedarf zuschlagen, wenn du Interesse an einem Handy aus dem BBK-Kosmos hast.

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Bildquellen

  • OnePlus meldet sich zurück: Gelingt das Comeback?: OnePlus
  • Jähes Ende: Weitere Handymarken in Deutschland gestoppt: Andrey_Popov / Shutterstock.com

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