Jamie Vardy unterbricht Spiel nach Verletzung von Schiedsrichter

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Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Jamie Vardy hat Schiedsrichter David Webb auf kuriose Art und Weise aus einer schwierigen Situation geholfen. Im Rahmen des Premier-League-Duells zwischen Leicester City und dem FC Southampton ging der Unparteiische in der 21. Minute nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Foxes-Spieler Jordan Ayew benommen zu Boden.
Weil einige Profis ungeachtet der Situation weiterspielten, eilte Vardy zu Webb – und sorgte mit dessen Pfeife für eine Unterbrechung. Webb konnte in der Folge das Spiel nicht mehr leiten, nach elf Minuten Pause setzte der Vierte Offizielle Sam Barrott die Begegnung fort.
Vardy mit 199. Tor für Leicester City
„Der Schiedsrichter hat mit leidgetan“, sagte Leicesters Teammanager Ruud van Nistelrooy auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Er hat eine Mauer namens Jordan Ayew getroffen und das ist nicht einfach. Vardy hat gepfiffen, um ihm zu helfen. Ich hoffe, er ist okay.“ Im Duell der beiden bereits abgestiegenen Klubs hatte sich schließlich Leicester mit 2:0 (2:0) durchgesetzt. Vardy, der den Überraschungsmeister von 2016 im Sommer verlassen wird, hatte dabei das 1:0 erzielt – es war sein 199. Treffer für den Klub.
Spitzenklub FC Arsenal verpatzte unterdessen seine Generalprobe für den Champions-League-Kracher bei Paris Saint-Germain. Vier Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel in der französischen Hauptstadt verlor die Mannschaft von Teammanager Mikel Arteta 1:2 (1:0) gegen den AFC Bournemouth. In der Tabelle liegen die Gunners weiterhin auf Platz zwei, Verfolger Manchester City liegt als Dritter aber nur noch drei Punkte zurück.
Arsenal muss in Paris ein 0:1 wettmachen
Der englische Nationalspieler Declan Rice (34. Minute) brachte die Gastgeber in der ersten Halbzeit in Führung. In Durchgang zwei drehte Bournemouth aber dank der Treffer von Dean Huijsen (67.) und Evanilson (75.) die Begegnung. Am Mittwoch (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League und bei DAZN) will Arsenal zum ersten Mal seit 2006 wieder in das Finale der Königsklasse einziehen. Das Hinspiel in London hatte PSG mit 1:0 gewonnen.
Teammanager Frank Lampard darf derweil mit Coventry City weiter vom Aufstieg in die Premier League träumen. Am letzten Spieltag der Championship setzte sich die Mannschaft des früheren englischen Fußball-Nationalspielers 2:0 (1:0) gegen den FC Middlesbrough durch und sicherte sich als Tabellenfünfter einen der vier Play-off-Plätze.
Luton Town steigt schon wieder ab
Dort trifft Coventry, das seit mittlerweile 24 Jahren auf die Rückkehr in die höchste Spielklasse wartet, auf den AFC Sunderland. Im zweiten Halbfinal-Duell spielt Sheffield United gegen Bristol City. Die Hinspiele finden am 8. und 9., die Rückspiele jeweils am 12. und 13. Mai statt. Das Endspiel im Wembley-Stadion (24. Mai) gilt aus finanzieller Sicht als größtes Finale im europäischen Fußball. Schätzungen zufolge erhält der Aufsteiger in die Premier League über einen Zeitraum von drei Spielzeiten mindestens 135 Millionen Pfund (rund 159 Millionen Euro).
Derweil ging die Talfahrt von Luton Town weiter, nach der 3:5 (1:3)-Niederlage bei West Bromwich Albion muss der Klub den Gang in die dritte Liga gehen. Es ist der zweite Abstieg innerhalb von zwei Jahren, nachdem Luton erst 2023 den Sprung in die Premier League geschafft hatte.
Daniel Farke und Leeds United sicherten sich indes die Meisterschaft in der zweiten Liga. Der Traditionsverein, der bereits vorzeitig als Aufsteiger festgestanden hatte, gewann zum Abschluss 2:1 (0:1) bei Absteiger Plymouth Argyle und verteidigte damit die Spitzenposition gegenüber dem zweiten Premier-League-Rückkehrer FC Burnley.
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