#Jeden Morgen Raketen
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„Jeden Morgen Raketen“
Ukrainische Soldaten, diese Woche in Kiew
Bild: AFP
Wenn man im Schützengraben sitzt, gibt man nichts auf die Diplomatie. Erst recht nicht, wenn der Verhandlungspartner Russland ist. Ein Schriftsteller berichtet von der Front in Kiew
Endlich habe ich eine neue Brille. Endlich sehe ich etwas. Ich bin stabsichtig, und wenn man auf dem Posten steht und die Umgebung nur vage erkennt, ist das ein zweifelhaftes Vergnügen. Schießen kann ich eigentlich ganz gut: Mit einer AK-74 treffe ich die Zielscheiben ziemlich sicher. Aus einhundert Meter Entfernung auf den Feind zu zielen ist für mich kein Problem. Aber meine Augen sind nicht gut genug, dass ich ihn im Dunkeln erkenne. Einen Menschen von einem Busch zu unterscheiden, einen Laternenmast von einer Pappel oder ein Trafohäuschen von einer Hundehütte fällt mir schwer. Das ist furchtbar anstrengend. Aljona, die ehrenamtliche Augenärztin, die Brillen anfertigt, hatte am Telefon eine freudige Nachricht für mich: Ihre Brille ist fertig, sie kostet nichts, passen Sie auf sich auf.
Jeder im Land hilft bei der Verteidigung mit. Keiner, der irgendeine Leistung für die Soldaten erbringt, nimmt dafür Geld. Tausende, Hunderttausende Menschen, die nicht direkt an den Kampfhandlungen zur Vertreibung des Aggressors beteiligt sind, engagieren sich ehrenamtlich und sorgen 24/7 dafür, dass die Armee und die Zivilverteidigung ihren Aufgaben jederzeit nachkommen können.
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