Jeder Vierte zeigt Offenheit, Skepsis bleibt

Inhaltsverzeichnis
In Deutschland zeigt sich ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen. Laut einer neuen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ist rund ein Viertel der Bevölkerung offen für den Kauf von Kryptowährungen. Acht Prozent haben bereits investiert. Weitere vier Prozent planen konkret einen Einstieg, und 14 Prozent können sich vorstellen, in Zukunft zu investieren.
Besonders hoch ist die Bereitschaft bei den 30- bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe ist fast jede dritte Person grundsätzlich offen für Kryptowährungen oder bereits investiert. Damit bleibt das allgemeine Interesse auf einem ähnlichen Stand wie im Vorjahr.
Gründe für das wachsende Interesse
Die Gründe für das wachsende Interesse sind vielfältig. Viele Menschen äußern Unzufriedenheit mit der aktuellen Geldpolitik der Zentralbanken. Zwei Drittel der Befragten, die sich für Kryptowährungen interessieren, suchen deshalb nach Alternativen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Hoffnung auf Gewinne. Fast die Hälfte der Krypto-Interessierten möchte vom möglichen Wertzuwachs profitieren. Auch der Wunsch nach mehr Kontrolle über das eigene Geld spielt eine Rolle. Einige Befragte möchten ihr Vermögen vor staatlichem Zugriff schützen.
Darüber hinaus gibt es Menschen, die Kryptowährungen einfach ausprobieren wollen. Andere betrachten sie als Teil einer modernen Gesellschaft oder suchen neue Wege für langfristige Geldanlagen. Ein kleiner Teil möchte mit Kryptowährungen bezahlen oder anonym Geld versenden.
Lesen Sie auch: Wo kann man Bitcoin kaufen: Die besten BTC Anbieter 2025
Große Hürden und viele Zweifel
Trotz des Interesses gibt es weiterhin große Vorbehalte. Die größte Sorge ist der mögliche Verlust des eingesetzten Geldes. Drei Viertel der Menschen, die Kryptowährungen ablehnen, fürchten starke Kursschwankungen. Sie haben Angst, dass ihre Investition schnell an Wert verlieren könnte.
Auch technische Hürden spielen eine Rolle. Viele befürchten, durch vergessene Passwörter oder Geräteprobleme den Zugang zu ihren Coins zu verlieren. Andere geben an, dass sie sich für das Thema nicht interessieren oder sich unsicher fühlen, wie man Kryptowährungen überhaupt kauft.
Ein weiterer Punkt ist das schlechte Image. Fast die Hälfte der Befragten hält Kryptowährungen für spekulativ. Viele wissen nicht, wofür digitale Währungen eigentlich gebraucht werden. Auch Betrugsrisiken und Sicherheitsbedenken schrecken einige ab. Manche empfinden den Einstieg als zu kompliziert oder haben Angst, beim Kauf betrogen zu werden.
Das könnte Sie auch interessieren: Neues Bitcoin-Allzeithoch bei 111.861 US-Dollar: Sind 120.000 US-Dollar im Mai möglich?
Umwelt und Stromverbrauch werden kritisch gesehen
Ein häufiger Kritikpunkt ist der hohe Stromverbrauch vieler Kryptowährungen. Besonders Bitcoin (BTC) steht dabei im Fokus. Rund 47 Prozent der Krypto-Skeptiker geben an, dass sie das System wegen ökologischer Bedenken ablehnen. Sie halten es für nicht nachhaltig und nicht zukunftsfähig.
Die Diskussion um den Energieverbrauch wird auch durch politische und mediale Debatten befeuert. Derzeit arbeiten verschiedene Netzwerke daran, auf sparsamere Technologien umzusteigen. Projekte wie Ethereum haben in den letzten Jahren bereits Schritte in diese Richtung unternommen.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Allgemeines besuchen.