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#Jetzt werden E-Autos endlich billiger

Das dürfte die Laune vieler Autofans in Zeiten einer hohen Inflation verbessern: Die Preise für Elektroautos fallen. Das liegt allerdings nicht daran, dass die Listenpreise plötzlich niedriger ausfallen, sondern auch höheren Rabatten der Autohersteller.

Frau sitzt auf dem Beifahrersitz eines Cabriolets und lacht im Sonnenlicht.
Gute Laune: Die Preise für Elektroautos fallen.Bildquelle: Wendell Fernandes / Unsplash

Unter anderem wegen der recht hochpreisigen Batterien sind Elektroautos noch immer teurer als vergleichbar ausgestattete Verbrennermodelle. Auch der Umweltbonus trägt seinen Teil dazu bei, dass mancher Hersteller seinen Stromer zu etwas höheren Konditionen anbietet, als es sein müsste. Ziel: die Gewinnmarge erhöhen. Klar ist aber auch, dass sich Interessenten zunehmend über Rabatte bei E-Autos freuen dürfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Strategieberatung PwC Strategy&.

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Rabatte für Elektroautos steigen

Von Juni bis Juli ist der durchschnittliche Rabatt für ein sogenanntes Battery Electric Vehicle (BEV) im Premium-Segment demnach um mehr als ein Viertel auf knapp 14 Prozent gestiegen. Im mittleren Segment war ein Anstieg des gewährten Preisnachlasses um ein Drittel auf rund 11 Prozent zu beobachten. Keine Veränderungen gab es hingegen im Volumensegment, weil es hier ohnehin die höchsten staatlichen Subventionen gibt. Trotzdem sind Rabatte in Höhe von 9 bis 10 Prozent auch hier keine Seltenheit.

„Im Kampf um Marktanteile liefern sich die Autobauer eine BEV-Rabattschlacht, die nun Europa erreicht“, stellt die Studie fest. Auch in Deutschland seien Rabatte für Elektroautos längst Teil des guten Tons, um Fahrzeuge absetzen zu können. „Die chipmangelbedingte Verschnaufpause, die das BEV-Angebot künstlich verknappt und nicht zuletzt deutschen Herstellern große Gewinne beschert hat, ist vorüber. Mit dem Eintritt in den Massenmarkt herrschen nun auch im Elektrosegment normale Marktbedingungen – mit allem, was dazu gehört“, sagt Felix Kuhnert von PwC.

Die Unternehmensberater haben auch analysiert, dass Elektroautos hinsichtlich der Zulassungszahlen die Schwelle zum Massenmarkt durchbrochen haben. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres erreichten sie einen Marktanteil von knapp 16 Prozent. Plug-in-Hybride, die seit Anfang 2023 keine staatliche Förderung mehr erhalten, machten hingegen nur noch 5,7 Prozent aller Neuzulassungen aus.

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Rabatte auf E-Autos gibt es nicht ganz freiwillig

Allerdings stehen insbesondere deutsche Autobauer auch vor Herausforderungen, die sie fast schon zu Rabatten zwingen. Zwar zieht die Produktion nach der Coronapandemie wieder an, gleichzeitig gehen aber auch die Auftragseingänge zurück. Unter anderem bei Volkswagen sorgt das bereits für trübe Stimmung. Laut PwC Strategy& sorgt die Kaufzurückhaltung dafür, dass die Hersteller entweder ihre Produktion drosseln oder die gewährten Rabatte erhöhen müssen.

„Die Early-Adopter und Überzeugungskäufer haben sich eingedeckt. Nun greifen die Mainstreamkäufer zu, die jedoch härtere Kriterien hinsichtlich Produkt und Preis anlegen. Die deutschen OEMs werden aktuell in einen Preiskampf gezwungen, den sie nur bestehen können, wenn sie noch Puffer bei den Kosten haben. Am Ende werden jene Marken als Sieger vom Feld gehen, die ihre Lieferketten wie beim Verbrenner üblich kontrollieren und mit attraktiven Fahrzeugen und Angeboten im Volumenmarkt überzeugen“, ist PwC-Berater Kuhnert überzeugt.

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  • Jetzt werden Elektroautos endlich billiger: Wendell Fernandes / Unsplash

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