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#Anfechtung der Auszählung: Trump kämpft allein

Anfechtung der Auszählung: Trump kämpft allein

Donald Trump kämpft an zwei Fronten: gegen den Demokraten Joe Biden und gegen die Demokratie. Letztere funktioniert nach seinen Worten so, dass nach der Wahl nur dort sämtliche Stimmen ausgezählt werden, wo das seinen Konkurrenten um einen Sieg bringen könnte. Monatelang, eigentlich jahrelang hat Trump den Boden bereitet für seinen Plan, unangenehme Wahlergebnisse als „Fake News“ abzutun und vermeintliche Fehlentscheidungen des Souveräns dann von handverlesenen Richtern kassieren zu lassen. Seine erste Rede und seine vielen Tweets nach der Wahl fielen entsprechend kämpferisch aus. Aber sonst?

Je mehr Zeit verstreicht, desto deutlicher wird, dass es sich mit diesem finsteren Trump-Plan offenbar wie mit so vielen Vorhaben des Präsidenten verhält: Er hat, zum Glück, nicht die Voraussetzungen geschaffen, um ihn in die Tat umsetzen zu können. Wo sind die republikanischen Gouverneure, Senatoren oder Abgeordneten, die mit in sein Lied des großen Wahlbetrugs einstimmen? Wo bleibt die große Protestbewegung, die auf der Straße davor warnt, dass ihnen der angebliche Sieg „gestohlen“ werde?

An Bord sind bisher gerade einmal seine Söhne und eine Handvoll berüchtigter Figuren aus seinem Küchenkabinett, von dem Verschwörungstheoretiker und einstigem New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani bis zum früheren Botschafter in Berlin, Richard Grenell. Auch der Sender Fox News, der Trump so oft verteidigt bis verherrlicht hat, gibt der Demokratie den Vorzug vor dem Republikaner.

Und wenn es anders wäre: Auch in Zeiten einer politisierten Justiz darf man Amerikas Gerichten unterstellen, dass sie selbst unter dem Druck „der Straße“ nicht einfach Hunderttausende Stimmen annullieren würden. Was Trumps Leute im Einzelnen bemängeln, addiert sich aber nicht auf jenen millionenfachen Wahlbetrug, den sie behaupten. Bei der Wahl hat Trump noch mehr Unterstützer gefunden als 2016. Das lässt sich nicht ganz erklären, ohne auf die breite Geringschätzung für die Demokratie und ihre Institutionen zu verweisen. Wenn der Anschein nicht trügt, kennt sie immerhin Grenzen.

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