#Johnsons Handynummer offenbar seit 15 Jahren online abrufbar
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„Johnsons Handynummer offenbar seit 15 Jahren online abrufbar“
Die persönliche Handynummer des britischen Premierministers Boris Johnson soll Medienberichten zufolge seit 15 Jahren offen im Internet gestanden haben. Die Nummer sei 2006, als der Politiker innerhalb der Konservativen Partei für Hochschulbildung zuständig war, am Ende einer Pressemitteilung für Nachfragen veröffentlicht worden, berichteten unter anderem die Nachrichtenagentur PA sowie die BBC. Reportern zufolge, die versuchten, die Nummer zu wählen, war das Handy am Freitag abgeschaltet. Die Downing Street wollte die Berichte zunächst nicht kommentieren.
Johnson war zuletzt unter anderem wegen der luxuriösen Renovierung seiner Dienstwohnung sowie wegen Kontakten in die Wirtschaft unter Druck geraten. Die BBC hatte vertrauliche SMS zwischen ihm und dem Unternehmer James Dyson veröffentlicht, in denen es um mögliche Steuererleichterungen ging. Enge Berater sollen dem „Telegraph“ zufolge dem 56 Jahre alten Regierungschef bereits nahe gelegt haben, seine Nummer zu ändern.
Wahlkommission prüft Geldflüsse
Berichten zufolge soll der konservative Regierungschef die kostspielige Renovierung seiner Wohnung in der Londoner Downing Street mit einer Parteispende zwischenfinanziert haben. Die Kosten sollen weit über die jedem Premierminister jährlich zustehenden 30.000 Pfund (rund 34.500 Euro) gelegen haben.
Die zuständige Wahlkommission will die Geldflüsse rund um die Renovierung prüfen. Dies könnte auch Johnsons Befragung zur Folge haben.
Seine Nummer soll 2006 am Ende einer Pressemitteilung für Nachfragen veröffentlicht worden sein: Boris Johnson, hier 2016 in London
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Bild: AFP
Während der Druck auf ihn zunimmt, wird Johnson nicht müde zu betonen, dass die britische Öffentlichkeit seiner Meinung nach an anderen Dingen interessiert sei – etwa an der Bekämpfung der Corona-Pandemie und der Impfkampagne. Beim Besuch einer Schule sagte er am Donnerstag zu Reportern: „Ich denke nicht, dass es irgendetwas zu sehen gibt oder etwas, um das man sich sorgen sollte.“
Neben der Kommission untersucht auch ein neuer Berater, der die Einhaltung ministerieller Standards von Regierungsmitgliedern überwachen soll, die Vorgänge. Da dieser jedoch direkt an den Premier berichtet, kann Johnson letztlich selbst über Veröffentlichung und Konsequenzen entscheiden. Die Opposition fordert unabhängige Aufklärung.
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