#Kiew nennt Lage in Ostukraine „kompliziert“
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Ein ukrainischer Schützenpanzer feuert auf russische Stellungen in der Nähe von Awdijiwka in der Region Donezk.
Bild: dpa
Seit mehreren Wochen schon läuft die ukrainische Gegenoffensive. Immer wieder meldet Kiew dabei kleinere Erfolge. Doch insbesondere im Osten soll die Lage derzeit sehr schwierig sein. Der Überblick.
Mit Blick auf die laufende Gegenoffensive gegen den Aggressor Russland meldet die Ukraine schwere Kämpfe an mehreren Frontbereichen insbesondere im Osten. Russische Truppen griffen bei Awdijiwka, Marjinka und Lyman im Donezker Gebiet an, schrieb die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Sonntag auf Telegram. Auch bei Swatowe im angrenzenden Gebiet Luhansk rückten die Besatzer demnach weiter vor. „Dort toben heftige Kämpfe. (…) Die Situation ist ziemlich kompliziert.“
Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte unterdessen die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. In Russland ereignete sich eine Explosion unweit eines Militärflugplatzes. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 16 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg.
Ukraine meldet Vorankommen bei Bachmut und im Süden
Ungeachtet der schwierigen Lage berichtete die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Maljar auch von kleineren Erfolgen. Unweit von Bachmut sei die eigene Armee im Vormarsch und habe „Teilerfolge“ zu verzeichnen, schrieb sie. Auch im Süden rückten ukrainische Truppen in Richtung der Städte Berdjansk und Melitopol „in schweren Kämpfen, aber allmählich“ vor. Maljar sprach von „heftigem feindlichen Widerstand“.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) besucht das Patriot-Flugabwehrkontingent der Bundeswehr in Zamosc im Südosten Polens. Dort trifft er auch seinen polnischen Amtskollegen Mariusz Blaszczak. Anschließend besucht Pistorius die Feuerstellungen der Patriot-Flugabwehrsysteme außerhalb der Stadt.
Bundeswehrangehörige bedienen nahe der Grenze zur Ukraine drei Patriot-Systeme an zwei Standorten. Die Patriot-Systeme sollen Polens Luftraum schützen.