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#Klimaschutz im Unternehmen: Herausforderung oder Chance?

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Mittelständler müssen oft selbst erst klimafreundliche Technik entwickeln: Die Endmontage Terrassen-Markisen bei Warema

Bild: Warema

Viele Unternehmer setzen noch keine eigenen Klimaziele. Vor allem kleineren Unternehmen fällt es schwer, sich nachhaltig aufzustellen. Fachleute wundert das nicht, doch sie sind sich einig: Es muss ein Umdenken stattfinden.

Für Unternehmen gehört Klimaschutz zunehmend zum Alltag, denn immer mehr von ihnen setzen sich eigene Klimaziele. Das liegt nicht nur an politischen Regulierungen und sozialem Druck – auch die Größe des Unternehmens, die Motivation der Geschäftsführung, Initiativen der Mitarbeiter und der Finanzsektor spielen für die Setzung von Klimaschutzmaßnahmen eine entscheidende Rolle. Das zeigt eine Um­frage der Stiftung Familienunternehmen und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation unter 600 Firmen. Trotzdem weisen die Herausgeber der Studie darauf hin, dass es für Unternehmer noch ein langer Weg ist, damit die Ziele des Pariser Klima­abkommens erreicht werden können. Denn fast die Hälfte der deutschen Un­ternehmen, nämlich 47,2 Prozent, hat sich kein eigenes Klimaziel gesetzt. Darüber hinaus sind 30 Prozent erst noch dabei, ihre Ziele für den Umweltschutz genau zu definieren. Nur eine Minderheit (19,3 Prozent) arbeitet schon an konkreten Maßnahmen.

Kleine Unternehmen ohne Klimaziel

Die Unternehmen wurden auch gefragt, was sie zur Setzung eigener Klimaziele motiviert. Die meisten geben an, ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Geschäftsmodell haben zu wollen. Gleich danach kommen die Reduktion von Kostenrisiken und eine Imageverbesserung. Als eine weitere relevante Motivation gilt der Druck von Investoren. Gunther Dütsch ist Partner im Bereich Sustaina­bility Services des Wirtschaftsprüfers und -beraters PWC Deutschland. Er spricht von einem Wandel der Märkte. „Unternehmen spüren Druck aus der Regulatorik, Druck der Konsumenten und Druck aus dem Finanzmarkt.“ Den müssten sie in eine Transformation umsetzen, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu sein. Dass dennoch knapp die Hälfte der deutschen Firmen aktuell noch keine Klimaziele verfolgt, wundert Dütsch nicht. „Unternehmen sind von dem Thema ESG schlichtweg überfordert.“ Es fehle oft an Orientierung, Fachwissen und Kapazitäten. „Das ist aber eine sehr gefährliche Situation, denn dieses Thema wird nicht weggehen“ – die Kosten der Transformation würden mit der Zeit nur zunehmen. In der Regel würden Firmen ohne Klimaziele diese Lage noch nicht richtig einschätzen.

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