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#Klimawandel begünstigt laut Studie überwinternde Waldbrände

Klimawandel begünstigt laut Studie überwinternde Waldbrände

Waldbrände werden zumeist im Kontext einer sommerlichen Feuersaison gemessen. Doch gibt es immer wieder Brände, die zwar oberflächlich erloschen sind, aber über die Feuersaison hinaus im Erdreich weiterschwelen. In wenigen Fällen überwintern diese sogenannten „Zombie“-Waldbrände unter der Erde und entfachen im Frühling, zu Beginn der nächsten Feuersaison, abermals an der Oberfläche. Besonders anfällig dafür sind boreale Nadelwälder in nördlichen Regionen, da dort 90 Prozent des brennbaren Kohlenstoffs aus dem Waldboden abgegeben wird. Bisher war dieses Phänomen kaum erforscht.

Wissenschaftler aus den Niederlanden und den Vereinigten Staaten haben nun in einer im Magazin „Nature“ veröffentlichten Studie dargelegt, dass die Bedingungen für überwinternde Waldbrände durch die Klimaerwärmung begünstigt werden. Dafür entwickelten sie einen Algorithmus, der mit Hilfe von Feld- und Fernerkundungsdaten jenen Anteil verbrannter Waldflächen in Alaska und den „Northwest Territories“ Kanadas identifizierte, der in den Jahren 2002 bis 2018 auf „Zombie“-Waldbrände zurückzuführen ist.

Sander Veraverbeke, Landschaftsökologe an der Vrije-Universität in Amsterdam und Ko-Autor der Studie, sagt dazu: „Wir wissen, dass Waldbrände in der Feuersaison durch Blitzeinschläge und Menschen verursacht werden können. Wenn ein Feuer bei Brandnarben aus dem Vorjahr ausbricht, früh in der Feuersaison, es keinen Blitzeinschlag gab und sich dort keine Menschen aufgehalten haben, dann ist es ein überwintertes Feuer.“

Die Forscher fanden heraus, dass innerhalb der 16 Jahre ihres Untersuchungszeitraums zwar nur 0,8 Prozent der verbrannten Waldflächen auf das Phänomen zurückzuführen sind. Darüber hinaus zeigte sich aber, dass der Wert in einzelnen Jahren enorm ansteigen kann – in einem Jahr sogar auf 38 Prozent. Ferner schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie, dass diese Ausreißer laut ihrer Daten auf vorangegangene Hitze- und Trockenwellen folgen. Daraus leiten die Forscher die These ab, dass heiße, trockene Sommer „Zombie“-Waldbrände begünstigen und die Klimaerwärmung künftig für eine Häufung dieser Phänomene sorgen könnte.

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