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#Acer Chromebook Spin 513: Schlank, leicht und günstig

„Acer Chromebook Spin 513: Schlank, leicht und günstig“

Das Acer Chromebook Spin 513 gehört mit seinem 13-Zoll-Display bereits zu den „großen“ Chromebooks und zählt unter den Notebooks dennoch zu den leichten Vertretern. Zudem ist es günstig. Doch überzeugt es auch als alltäglicher Begleiter?

Acer Cromebook Spin 513
Acer Cromebook Spin 513Bildquelle:

Klassische Farbgebung mit kleinem Schwung

Chromebooks sind zumeist im niedrigen Preissegment angesiedelt, und dem einen oder anderen Vertreter der Gattung sieht man das auf den ersten Blick an – nicht so Acers Chromebook Spin 513. Das Äußere ist klassisch gehalten: Die Außenschale ist silbern, der Rahmen ums Display glänzt in Schwarz und auch die Tasten sind in Schwarz gehalten.

Das sieht schon sehr nach einem klassischen Business-Notebook aus, zumal die Außenmaße von 31 x 20,9 x 1,6 cm genauso wie das niedrige Gewicht von knapp 1,3 kg zu dieser Kategorie passen. Immerhin gönnt der Hersteller dem Unterbau einen schönen Schwung an den beiden Seiten, wohl damit das Acer-Chromebook nicht zu bieder daherkommt. 

Acer Chromebook Spin 513
Acer Chromebook Spin 513

Was metallisch glänzt, ist nur Plaste

Allerdings zeigt sich schon mit dem ersten Griff, dass bei diesem Notebook nicht alles Gold beziehungsweise Silber ist, was glänzt. Denn anstatt einer Metallummantelung, die die Lackierung suggeriert, musst du dich mit einem aus Kunststoff gefertigten Unterbau zufriedengeben. Lediglich der Displaydeckel besteht aus Aluminium. Damit schafft es das Acer-Chromebook nicht ganz mit der hochwertigeren Konkurrenz mitzuhalten. Vor allem an den Handballenauflagen lässt sich die Oberfläche minimal nach unten drücken.

Die Qualität der Scharniere des um 360° drehbaren Bildschirms kann nicht gänzlich überzeugen. Sie wirken etwas klapprig und geben dem Bildschirm nur begrenzten Halt, was sich nicht zuletzt im Tabletmodus zeigt.

Acer Chromebook Spin 513  
Display 13,3 Zoll, IPS, 1.920 x 1.080 Pixel
Prozessor Qualcomm Snapdragon 7c
Grafik Qualcomm Adreno 618
Arbeitsspeicher 4 GB, LPDDR4x
Datenspeicher eMMC, 64 GB
Kamera HD-Webcam
Anschlüsse 2x USB Typ-C, 2x USB Typ-A 3.2
Drahtlos WLAN ac, Bluetooth 5.0
Akku 4.670 mAh
Lieferumfang Netzteil
Abmessungen 31 x 20,9 x 1,6 cm
Gewicht 1,2 kg
Betriebssystem Google Chrome OS
Preis 329 Euro

Acer Chromebook Spin 513: Viel klassisches Display

Mit einer Diagonale von 13,3 Zoll gehört das Spin 513 schon zu den ausgewachsenen Notebooks dieser Art. Auch die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln ist bei Chromebooks mittlerweile zum Standard geworden. Da macht das Chromebook Spin 513 keine Ausnahme. Auf der glänzenden Oberfläche werden knackige Farben geboten, bei einer Pixeldichte von 165 ppi zeigen sich bei der Detailschärfe jedoch die ersten Schwächen.

Acer Chromebook Spin 513
Acers Chromebook adaptiert klassischen Business-Look

Qualcomm-SoC mit überschaubaren Leistungen

Qualcomms Snapdragon 7c zählte in den letzten Monaten zu den populärsten SoCs für Chromebooks – da macht auch das Spin 513 keine Ausnahme. Die aus zwei unterschiedlich getakteten Clustern, die ihrerseits jeweils vier Cortex-A73-Kernen zusammengesetzte CPU des SoCs, gehört nicht zu den leistungsstärksten. Und Acer sieht auch keinen Grund mehr Schnelligkeit, denn der Maximaltakt wird auf 2,1 GHz begrenzt – 300 MHz weniger, als der Hersteller seinem SoC zumutet. Das Niveau ist vergleichbar mit einfachen AMD-Athlon und Intel-Celeron-Chips, ein aktueller Intel Core i3-1215U erreicht im Geekbench-Benchmark bei Einzelkern-Anwendungen mehr als die dreifache und bei Mehrkern-Test nahezu die sechsfache Leistung.

Ähnlich verhält sich’s bei der GPU. Die Adreno 618 hat wenig mit den Grafikeinheiten zu tun, die AMD und Intel ihren Ryzen- beziehungsweise Core-Prozessoren angedeihen lassen. Allzu große Erwartungen sollten nicht an sie gerichtet werden, aber für das Gro der anfallenden Aufgaben reicht’s. Für echtes Gaming ist die Leistung jedoch schnell zu gering. Anspruchsvollere Titel aus dem Play Store leiden schnell unter Ruckeln.

Acer spart am Speicher

Das Chromebook Spin 513 soll als vollwertiges Notebook herhalten, doch um diesem Anspruch gerecht zu werden, hätte Acer den Datenspeicher größer dimensionieren müssen. Denn mit 64 GB ist das eMMC-Modul nicht gerade riesig. Zwar setzt Google bei seinem Betriebssystem stark auf eine Cloud-Anbindung, doch wer schon eine große Bandbreite an Apps verwendet, und auch mal das eine oder andere nicht im Netz speichern will, stößt schnell an Grenzen.

Sinnvolle Tastenanordnung: Power-Taste und Lautstärkewippe auch im Tablet-Modus

Acer Chromebook Spin 513 ist ein echter Langläufer

Wirklich groß ist der Akku – zumindest auf dem Papier – nicht. Auf zwei Zellen verteilt sich eine Kapazität von 4.670 mAh. Da verspricht so manches Smartphone mehr. Dennoch sind die Laufzeiten abseits der stationären Stromversorgung alles andere als schlecht: Nach einer Stunde im Browser wird die restliche Energiereserve mit noch 91 Prozent ausgegeben. Und selbst beim Spielen zeigt sich der Prozessor sparsam: Auf den Rennstrecken von „Asphalt 9: Legends“ fällt die Füllstandsanzeige nur um 13 Prozessor. Das Acer Chromebook Spin 513 gehört zu jenen Notebooks, die über einen gesamten Arbeitstag genutzt werden können und anschließend noch Energie für feierabendliche Unterhaltungszwecke übrig haben.

Acer Chromebook Spin 513
Gute Tastatur: Tasten mit viel Hub

Anschlüsse aufs Wesentliche begrenzt

Die Schnittstellenausstattung an kompakten Notebooks ist des Öfteren ein Grund zur Klage. Das Chromebook 513 Spin macht da keine Ausnahme. Schon die Funkschnittstellen sind im Vergleich zu den neuesten AMD- und Intel-Prozessoren nicht mehr auf dem neuesten Stand. Allerdings sind WLAN nach ac-Standard und Bluetooth 5.0 auch aus heutigen Gesichtspunkten alles andere aus der Zeit gefallene Spezifikationen und nach wie vor schnell bei der Übertragung von Daten.

Ports stehen am Acer-Chromebook nur in begrenztem Umfang zur Verfügung, was bei Notebooks dieses Formats nicht unüblich ist. Neben zwei USB-Typ-C-Buchsen steht ein klassischer Typ-A-Anschluss bereit, sie basieren allesamt auf dem Standard 3.2 Gen 1. 

Tastatur für Schreibwütige

Die Bedienung eines Convertibles oder Tablets hat immer auch etwas mit dem Prozessor zu tun. Denn schnelle Reaktionen beim Drücken auf Buttons und ruckelfreies Scrollen beim Surfen sind vor allem seine Aufgabe. Insofern musst du beim Spin 513 Abstriche machen, denn das SoC ist nicht das allerschnellste. Die berührungsempfindliche Schicht im Display ist hinsichtlich ihrer Funktion jedoch über jeden Zweifel erhaben. Sie erkennt Eingaben präzise und leistet sich auch bei der Umsetzung dieser keine Schwächen.

Acer Chromebook Spin 513
Lange Tage in der Uni: Mit Acers Chromebook Spin 513 kein Problem

Gelungen ist die Chiclet-Tastatur, die eine ordentlichen Tastenhub und einen weichen, aber spürbaren Druckpunkt bietet. Das Touchpad hätte allerdings etwas größer ausfallen können. Mit 10,5 x 6,5 cm ist es zwar kein Winzling, gerade zur Tastatur hin hätte jedoch ein etwas kleinerer Steg die Ergonomie noch etwas verbessert.

Acer Chromebook Spin 513 Maximalpunkte Testwertung
Design/Verarbeitung 10 8
Display 15 13
Prozessor 20 12
Speicher 10 8
Akku und Verbrauch 10 6
Tastatur 5 3
Anschlüsse 10 5
Preis/Leistung 20 15
Gesamt 100 70

Fazit zum Acer Chromebook Spin 513

Chromebooks werden schon mit ihrem Preisschild im Einsteigersegment verortet. Da geht das Acer Chromebook Spin 513 keinen anderen Weg. Schon beim Gehäuse zeigt sich die preisgünstige Konzeption am Kunststoff des Unterbaus. Auch der Prozessor ist kein Leistungswunder. Allerdings sind das Abstriche, die bei einem Notebook, das in ersten Angeboten für unter 400 Euro zu haben ist, in Kauf genommen werden müssen.

Immerhin wirst du dafür mit einer sehr guten Akku-Laufzeit und einer gelungenen Tastatur entschädigt. Der große Malus dieses Chromebooks ist einmal mehr die schwache Speicherausstattung. Über den 4 GB großen RAM lässt sich es vielleicht noch hinwegsehen, auch wenn dieser durchaus seinen Beitrag zum begrenzten Leistungspotential liefert. Der Datenspeicher mit einer Kapazität von 64 GB ist selbst in einem Chromebook nicht mehr zeitgemäß. Auch wenn Google mit seinem Betriebssystem in die Cloud locken will, ist ein derart knapper Speicher zu schnell an seine Grenzen getrieben.

Pro

  • Sehr gute Akku-Laufzeit
  • Gute Tastatur

Contra

  • Kleiner Arbeits- und Datenspeicher

Bildquellen

  • spin513_06: Matthias Wellendorf
  • spin513_01: Matthias Wellendorf

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