#Köln hakt nach: Wieso heißt Köln eigentlich Köln?

Sophie fragt: Warum heißt Köln eigentlich Köln?

Ihr habt uns gefragt, wieso Köln eigentlich Köln heißt. Gegenfrage: Habt ihr schon mal von der Abkürzung CCAA gehört? Echte Kölner*innen wissen natürlich sofort, wovon die Rede ist. CCAA steht für Colonia Claudia Ara Agrippinensium – so hieß unsere schöne Stadt vor 2000 Jahren, als sie Teil des Römischen Reichs wurde. 

Vorher hieß die Siedlung am Rhein „Oppidum Ubiorum“ – abgeleitet vom germanischen Stamm der Ubier. Den dazugehörigen Ring kennt ihr ja bestimmt auch. Den Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium bekam Köln dann circa 50 n. Chr. von der römischen Kaiserin Agrippina. Sie gab Köln nicht nur den Namen, sondern verlieh ihrer Geburtsstadt damals auch die Stadtrechte. Mit der Entwicklung der Siedlung zu einer richtigen „Colonia“, also einer Kolonie, nahm die Entwicklung unserer schönen Stadt ihren Lauf.

Das Wort Colonia lässt sich also relativ leicht übersetzen – Kolonie. Den ganze Namen Colonia Claudia Ara Agrippinensium kann man ungefähr so verstehen: „Stadt römischen Rechts am Ort eines dem Kaiser geweihten Altars, unter Claudius gegründet auf Initiative Agrippinas“. Da ist CCAA dann doch ein bisschen knackiger, oder?

Wieso aber Köln – und nicht bis heute CCAA? Wir sagen mal so: Über die letzten 2000 Jahre ist in der Welt noch so einiges passiert. Während der Frankenherrschaft wurde der Stadtname nur noch als Colonia übermittelt, im Mittelalter wurde er zu Colonia Sancta. Aber auch die Abkürzung Coellen wurde damals schon genutzt, später bürgerten sich auch Coelln und Kollen, Cölln oder Cöln ein – eine feste Rechtschreibung gab es damals noch nicht. Unverändert ist der Name erst seit dem Ersten Weltkrieg – zu dessen Ende führte die Stadtverwaltung den Namen „Köln“ ein. Und wie ihr wisst, heißt die schönste Stadt am Rhein (oder der Welt) so auch noch heute.

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