#Kommentar: Erfolgsmodell Marktwirtschaft
„Kommentar: Erfolgsmodell Marktwirtschaft“
Der „Vater des deutschen Wirtschaftswunders“ während einer Rede im Jahr 1961. Professor Ludwig Erhard setzte nach der Währungsreform 1948 das Konzept der sozialen Marktwirtschaft durch.
Bild: Picture-Alliance
Die Rückkehr in die untergegangene Welt der DDR droht heute nicht mehr. Wohl aber der Marsch in eine Welt, in der durch staatliche Regulierung und gesellschaftlichen Druck die freie Wirtschaft so weit eingeengt wird, dass ihr die Luft zum Atmen knapp wird.
Aus der Vergangenheit lassen sich Lehren für die Zukunft gewinnen. Der Untergang der DDR symbolisierte das Ende eines Modells staatlicher Planung, Lenkung, Gängelung und Bevormundung, der Geringschätzung privaten Eigentums und privater Initiative und der fehlenden Erkenntnis, dass nichts besser als eine freie Preisbildung Knappheiten anzeigt und wirtschaftliche Anreize setzt, die Knappheiten möglichst effizient zu überwinden. Das Ergebnis war eine durch eine groteske Fehllenkung von Kapital begünstigte nachhaltige Wachstums- und Innovationsschwäche. Das Modell kollabierte nicht zufällig, als das Sachkapital weitgehend verbraucht war – erkennbar an einer großen Zahl überwiegend wettbewerbsschwacher Betriebe und einer überwiegend maroden Infrastruktur.
Dieser schonungslose Befund verfolgt nicht die Absicht, alte Wunden aufzureißen, sondern davor zu warnen, in Zukunft wieder staatliche Wirtschaftsplanung zu überschätzen und die Erfolgsrezepte der Marktwirtschaft zu unterschätzen. Heute droht nicht die Rückkehr in die untergegangene Welt der DDR, wohl aber der Marsch in eine Welt, in der durch staatliche Regulierung und gesellschaftlichen Druck die freie Wirtschaft so weit eingeengt wird, dass ihr die Luft zum Atmen knapp zu werden droht.
Gerade wer mit Blick auf eine lebenswerte Welt für künftige Generationen ein nachhaltigeres Wirtschaften befürwortet, sollte auf die Kräfte der Marktwirtschaft und eine zu ihr passende Ordnungspolitik setzen anstatt auf immer weiter reichende Regulierung und Gängelung. Eine auf Emissionszertifikaten basierende Klimapolitik leistet mehr als moralisierende Appelle an Autofahrer und – derzeit in ihren Möglichkeiten ohnehin beschränkte – Flugreisende. Innovationen, die ein effizienteres und nachhaltigeres Wirtschaften gerade auch in ärmeren Ländern ermöglichen, entstehen zu einem großen Teil in Unternehmen.
Daher schadet eine Dämonisierung von Wirtschaftswachstum und Gewinnen niemand mehr als den Armen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Je schneller blindes Vertrauen in den Staat einem zuversichtlicheren Blick auf den Markt weicht, umso besser sind die Chancen für eine gute Zukunft.
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