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#Krieg in der Ukraine – So reagieren die Spieleentwickler auf die Invasion

Krieg in der Ukraine – So reagieren die Spieleentwickler auf die Invasion

Russlands Einmarsch in die Ukraine ruft auch Reaktionen in der Gaming-Branche hervor. Zahlreiche Studios und Unternehmen bitten um Unterstützung.

Der laut Europarat völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine bewegt auch die Gaming-Landschaft. Am 24. Februar hat das russische Militär eine Invasion begonnen, die sich nun auf das ganze Land ausbreitet und bereits zahlreiche Todesopfer gefordert hat.

Der Flüchtlingskommission der UN zufolge fliehen hunderttausende Menschen vor der Gewalt. Mehrere Spieleentwickler in, aber auch außerhalb der Ukraine äußern ihr Entsetzen über die Lage, bekunden Solidarität mit der Ukraine und bitten in öffentlichen Statements um Hilfe.

Was sagen die Entwickler?

Viele Studios sind besorgt um ihre Mitarbeiter und fordern ein sofortiges Ende der Gewalt. Aufgerufen wird auch zu Hilfs- und Spendenaktionen. Wir fassen an dieser Stelle einige der Statements und Reaktionen aus der Branche zusammen.

Studios in der Ukraine

  • Frogwares (Sherlock Holmes, The Sinking City): Die Entwickler betonen bei Twitter, die Ukraine sei ein friedliches Land und Russland verletze dessen Souveränität. Es wird dazu aufgerufen, der Aggression Russlands ein Ende zu setzen.
  • GSC Game World (S.T.A.L.K.E.R. 2): Das in der Hauptstadt Kiew ansässige Studio ruft zu Spenden für das ukrainische Militär auf. Die Zukunft sei ungewiss, aber man stehe zu den Streitkräften der Ukraine.
  • Sengi Games (The Serpent Rogue): In einem Tweet an die Fans heißt es, man werde ihnen mit dem Spiel aktuell nicht viel weiterhelfen können. Russland attackiere die Bürger der Ukraine, so das Statement.
  • Ubisoft Kiew (Rainbow Six Extraction, AC Valhalla): In einem Statement gegenüber IGN heißt es, man versuche die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen und beobachte die Situation sehr genau.
  • Yevhen8 (Ostriv): Das Studio hinter der in der Ukraine des 18. Jahrhunderts angesiedelten Städtebausimulation, postete einen Spendenaufruf mit einer Liste von Charity-Institutionen in der Ukraine.

Studios außerhalb der Ukraine

  • 11bit Games (This War of Mine): Das polnische Studio zeigt sich entsetzt über den Angriff auf das Nachbarland und will alle Einnahmen durch das Antikriegsspiel This War of Mine für die nächsten sieben Tage an das Rote Kreuz in der Ukraine spenden.
  • GOG: Der Shop-Betreiber schließt sich 11bit Games an und will seinerseits vorübergehend alle Einnahmen durch This War of Mine und sämtlicher DLCs über die GOG-Seite ebenfalls an das ukrainische Rote Kreuz abgeben.
  • Raw Fury (Sable, Bad North, West of Dead): Der Indie-Publisher solidarisiert sich auf Twitter mit der Ukraine und vom Krieg betroffenen Menschen und will selbst finanzielle Hilfe leisten. Es wird zu Spenden über das Rote Kreuz aufgerufen.
  • Bungie (Destiny 2): Der US-Entwickler bekundet den von Gewalt betroffenen Ukrainern seinen Beistand. Man werde alle Einnahmen aus der aktuellen Game2Give-Initiative in den ersten 48 Stunden an humanitäre Hilfseinrichtungen spenden.  
  • Draw Distance (Serial Cleaner, Vampire: Shadow of New York): Das Indie-Studio aus Polen verurteilt den russischen Angriff scharf. Man sei in größter Sorge um die Sicherheit der Ukrainer und ihrer Familien.
  • Riot (League of Legends, Valorant): Das „Valorant Champions Tour“ E-Sport-Turnier wurde vorerst pausiert. Priorität hätten jetzt die von der Krise betroffenen Spieler, Caster, Fans und Mitarbeiter, so das Statement.
  • CD Projekt Red (Cyberpunk 2077, The Witcher): Das polnische Studio zeigt sich ebenfalls geschockt über die Angriffe in der Ukraine und spendet eine Million polnische Zloty (etwa 215.000 Euro) an die polnische humanitäre Hilfsorganisation PAH.

Die beiden Shooter-Entwickler 4A Games (Metro-Reihe) und Vostok Games (Survarium) twitterten Fotos der ukrainischen Flagge, um ein Zeichen gegen die russische Invasion zu setzen. 4A Games war bereits 2014 aufgrund der instabilen Situation im Osten der Ukraine von Kiew nach Malta umgezogen.


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Währenddessen beginnen offenbar mehrere Studios, ihr Personal aus der Ukraine zu evakuieren. Der Chef des Publishers Tinybuild (Hello Neighbor, Cartel Tycoon, Potion Craft) berichtet beispielsweise auf Twitter:

Wir haben ein starkes Führungsteam, das aktuell daran arbeitet, die Menschen in Sicherheit zu bringen. Dabei geht es um Logistik, Finanzen, Unterbringung. Man muss einen kühlen Kopf bewahren, pragmatisch denken und die Situation richtig einschätzen. Niemand wird zurückgelassen.

Wie das Branchenmagazin Axios berichtet, hatten andere Studios bereits Tage vor dem Angriff ihre Mitarbeiter aus der Ukraine ausgeflogen.

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