#Ladestrom-Tarife im Vergleich: Was kostet Autostrom?
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Elektroautos boomen. Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 470.000 Stromer zugelassen – nach fast 356.000 im Jahr 2021. Ein neuer Rekord. Aber was kostet es eigentlich, das Elektroauto unterwegs per Ladestrom mit neuer Energie zu versorgen? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die überlegen, sich ein E-Auto anzuschaffen. Und um die Antwort direkt vorwegzunehmen: Die Tarife für Autostrom könnten unterschiedlicher kaum sein. Wir zeigen dir, mit welchen Preisen du rechnen musst, wenn du dein Elektroauto mit Ladetarifen an öffentlichen Ladestationen aufladen möchtest.
Elektroauto laden: Zuhause günstiger, unterwegs schneller
Die vielleicht wichtigste Botschaft: In der Regel lädst du dein Elektroauto bei dir zu Hause am preiswertesten auf. Denn an einer Wallbox oder über die klassische Haushaltssteckdose gelten meistens günstigere Preise pro Kilowattstunde (kWh) als an öffentlichen Ladesäulen. Jedoch ist nicht jeder in der Lage, das E-Auto zu Hause oder bei der Arbeit aufzuladen. Und dann kommen öffentliche Ladestationen ins Spiel. Du findest sie immer häufiger auf Parkplätzen, vor Supermärkten, vor Baumärkten oder an anderen öffentlichen Einrichtungen. Und natürlich auch immer häufiger an klassischen Tankstellen. Denn auch die großen Mineralölkonzerne haben natürlich längst erkannt, dass sie auf die steigende Elektroauto-Nachfrage reagieren müssen. Eine Übersicht zu allen aktuell verfügbaren Ladestationen ist über die Homepage der Bundesnetzagentur einsehbar.
Das Aufladen eines Elektroautos selbst funktioniert denkbar einfach. An einer öffentlichen Ladestation angekommen, verbindest du deinen Wagen über ein Ladekabel mit der Ladestation. Anschließend schaltest du den Stromfluss entweder über eine RFID-fähige Ladekarte frei oder du nutzt eine zugehörige App des von dir favorisierten Anbieters für Ladestrom. An praktisch allen öffentlichen Ladesäulen kannst du die Aufladung deines Elektroautos zudem per Kreditkarte freischalten und bezahlen. Denn das Ad-hoc-Laden ohne vorherige Registrierung kommt immer mehr in Mode; kann aber – und das ist der Nachteil – teurer sein als per App oder Ladekarte.
Der größte Nutzeffekt des Aufladens von Elektroautos an öffentlichen Ladestationen ist der Faktor Zeit. Denn während du dein E-Auto an einer Wallbox zu Hause in der Regel mit nur 11 kW laden kannst (teilweise sind auch 22 kW möglich), steht dir an vielen öffentlichen Ladesäulen eine höhere Ladeleistung zur Verfügung. Während du an AC-Ladesäulen per Wechselstrom in der Regel ebenfalls nur mit 11 oder 22 kW lädst, sind an DC-Ladesäulen per Gleichstrom sogar 50 kW möglich. HPC-Ladesäulen laden sogar noch schneller nach. Mit 150, 300, stellenweise sogar mit bis zu 350 kW. Allerdings nur in der Theorie. Denn auch der Ladeanschluss deines Elektroautos muss derart hohe Ladeleistungen verarbeiten können. Und das ist aktuell noch eher selten der Fall. Und wenn, nur bei hochpreisigen Fahrzeugen.
Was kostet Ladestrom an öffentlichen Ladesäulen?
Möchtest du auf das in der Regel mit Aufpreisen verbundene Ad-hoc-Laden per Kreditkarte verzichten, hast du die Möglichkeit, dich bei einem von vielen Ladestrom-Anbietern zu registrieren. Anbieter wie EnBW, Maingau Energie (EinfachStromLaden) oder Lichtblick ermöglichen dir, dein Elektroauto ohne monatliche Grundgebühr an Tausenden Ladesäulen in Deutschland und ganz Europa aufzuladen. Bezahlen musst du einen variierenden Cent-Betrag pro geladener kWh. Das Laden an (langsameren) AC-Ladesäulen ist dabei in aller Regel günstiger als das Laden an DC- oder HPC-Ladesäulen. Allerdings gleichen sich die Preise in den vergangenen Monaten mehr und mehr an.
AC-Ladesäulen | DC- und HPC-Ladesäulen | IONITY Ladestationen | Blockiergebühr | Kosten für Ladekarte | |
---|---|---|---|---|---|
Allego | 75 Cent / kWh | 85 Cent / kWh | — | — | nicht verfügbar |
Aral pulse | — | 79 Cent / kWh | — | — | Ladekarte nur für Geschäftskunden verfügbar |
Aral pulse (an REWE-Märkten) |
54 Cent / kWh | 64 Cent / kWh | — | — | nicht verfügbar |
Elli Drive Free | 60 Cent / kWh | 81 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | AC: 5 Cent / Minute (ab 181. Minute / nur zwischen 9 und 21 Uhr) DC: 15 Cent / Minute |
kostenlos |
EnBW mobility+ Ladetarif S | 61 bis 65 Cent / kWh | 61 bis 65 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
9,90 Euro |
Entega Ladekarte | 49 Cent / kWh
variable kWh-Preise bei Roaming-Partnern – teilw. zzgl. Startgebühr pro Ladevorgang |
55 Cent / kWh variable kWh-Preise bei Roaming-Partnern – teilw. zzgl. Startgebühr pro Ladevorgang |
variable kWh-Preise – teilw. zzgl. Startgebühr pro Ladevorgang | 4 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
10,00 Euro |
Fastned Standard-Tarif | 69 Cent / kWh | 69 Cent / kWh | — | — | nicht verfügbar |
Innogy eCharge | variable kWh-Preise + 58 Cent pro Ladevorgang | variable kWh-Preise + 58 Cent pro Ladevorgang | variable kWh-Preise + 58 Cent pro Ladevorgang | — | nicht verfügbar |
IONITY Direct | — | 79 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | — | nicht verfügbar |
Lichtblick Fahrstrom | 55 Cent / kWh | 75 Cent / kWh | kein Aufpreis | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen) |
kostenlos |
Maingau Energie Autostrom | 49 Cent / kWh 54 Cent / kWh (ab 1.5.2023) |
59 Cent / kWh 64 Cent / kWh (ab 1.5.2023) |
75 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen) |
9,99 Euro |
Naturstrom Smartcharge | 55 Cent / kWh
zzgl. 1,90 Euro pro Ladevorgang |
99 Cent / kWh
zzgl. 1,90 Euro pro Ladevorgang |
99 Cent / kWh
zzgl. 1,90 Euro pro Ladevorgang |
10 Cent / Minute (ab 121. Minute an AC-Ladesäulen) 15 Cent / Minute |
— |
Plugsurfing | 59 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | 89 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen) |
9,95 Euro |
Shell Recharge | 59 Cent / kWh + 35 Cent pro Ladevorgang
variable kWh-Preise (an Shell Recharge Ladepunkten) + 35 Cent pro Ladevorgang |
79 Cent / kWh + 35 Cent pro Ladevorgang
64 Cent / kWh (an Shell Recharge Schnellladepunkten) + 35 Cent pro Ladevorgang |
81 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
kostenlos |
Tesla SuperCharger | — | i.d.R. 73 bis 75 Cent / kWh (zwischen 16 und 20 Uhr)
i.d.R. 64 bis 66 Cent / kWh (restliche Zeit) |
— | 1 Euro / Minute (ab 6. Minute nach Beendigung des Ladevorgangs, wenn SuperCharger-Station zu 50 Prozent ausgelastet ist; Verdoppelung der Blockiergebühr bei 100-Prozent-Auslastung) |
nicht verfügbar |
Vattenfall InCharge | variable kWh-Preise | variable kWh-Preise | 79 Cent / kWh | — | kostenlos |
Hinweis: Diese Tabelle hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll vielmehr die Preise der bekanntesten Anbieter übersichtlich miteinander vergleichen.
Vorsicht: Aufpassen musst du bei Ladesäulen des Betreibers IONITY. Denn bei nahezu allen Ladestrom-Anbietern kostet das Aufladen an Ladepunkten dieses Anbieters deutlich mehr als bei anderen Roaming-Partnern. Zudem solltest du prüfen, ob der von dir gewählte Anbieter eine Blockiergebühr erhebt. Stehst du nämlich zu lange an einer Ladesäule, kann dir auch eine zusätzlich pro Minute abgerechnete Standgebühr in Rechnung gestellt werden. Das soll verhindern, dass du einen Ladesäulen-Parkplatz zu lange belegst.
Wichtig ist auch zu wissen, dass einzelne Anbieter neben den klassischen kWh-Preisen auch noch Minutenpreise schon während des eigentlichen Aufladens erheben. Wenn man so will, bezahlst du so nicht nur den Ladestrom, sondern auch noch die Standgebühr für den von dir genutzten Parkplatz gleich mit. Welche Preise gültig sind, steht übrigens nur in seltenen Fällen an der Ladesäule selbst. Maßgeblich sind vielmehr die Konditionen, die du in der App des von dir favorisierten Ladestrom-Providers siehst.
Ladestrom für geschlossene Kundengruppen und mit monatlicher Grundgebühr
Von Sonderpreisen kannst du aber auch profitieren. Und zwar beispielsweise dann, wenn du ADAC-Mitglied bist. Oder wenn du als Privatkunde Strom oder Gas für deinen Haushalt beziehst und dein Energieunternehmen auch Autostrom anbietet. Das ist zum Beispiel bei EnBW, Naturstrom, Lichtblick oder Maingau Energie der Fall. Außerdem bei vielen örtlichen Stadtwerken. Du zahlst dann an öffentlichen Ladestationen einen günstigeren kWh-Preis als andere Kunden.
Grundgebühr | AC-Ladesäulen | DC- und HPC-Ladesäulen | IONITY Ladestationen | Blockiergebühr | Kosten für Ladekarte | |
---|---|---|---|---|---|---|
ADAC e-Charge (nur für ADAC-Mitglieder) |
— | 51 Cent / kWh [an EnBW-Ladesäulen] 60 Cent / kWh |
51 Cent / kWh [an EnBW-Ladesäulen] 60 Cent / kWh |
79 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
kostenlos |
Elli Drive City | 7,99 Euro | 50 Cent / kWh | 64 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | AC: 5 Cent / Minute (ab 181. Minute / nur zwischen 9 und 21 Uhr) DC: 15 Cent / Minute |
kostenlos |
Elli Drive Highway | 14,99 Euro | 45 Cent / kWh | 58 Cent / kWh | 35 Cent / kWh | AC: 5 Cent / Minute (ab 181. Minute / nur zwischen 9 und 21 Uhr) DC: 15 Cent / Minute |
kostenlos |
EnBW Vorteils-Tarif (nur für private EnBW-Kunden) |
— | 38 – 42 Cent / kWh | 48 – 52 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
9,90 Euro |
EnBW mobility+ Ladetarif M | 5,99 Euro | 49 – 57 Cent / kWh | 49 – 57 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
kostenlos |
EnBW mobility+ Ladetarif L | 17,99 Euro | 39 – 50 Cent / kWh | 39 – 50 Cent / kWh | 79 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
kostenlos |
EWE Go Mobility Card | — | 49 oder 59 Cent / kWh | 59 oder 64 Cent / kWh | 64 Cent / kWh | — | 9,90 Euro |
E.On Drive Easy | 4,95 Euro | 54 oder 59 Cent / kWh | DC 65 oder 79 Cent / kWh
HPC 73 oder 89 Cent / kWh |
89 Cent / kWh
(u.a. auch bei Aral, EnBW und Stromnetz Hamburg) |
— | — |
Fastned Gold Member | 11,99 Euro | 48,3 Cent / kWh | 48,3 Cent / kWh | — | — | — |
Lichtblick Fahrstrom Unterwegs Vorteil (nur für private Lichtblick Kunden) |
— | 44 Cent / kWh | 54 Cent / kWh | kein Aufpreis | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen) |
kostenlos |
Maingau Energie (für private Maingau Energie Kunden) |
— | 39 Cent / kWh 49 Cent / kWh (ab 1.5.2023) |
49 Cent / kWh 59 Cent / kWh (ab 1.5.2023) |
75 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute an AC-Ladesäulen, ab 61. Minute an DC-Ladesäulen) |
6,99 Euro |
Tesla SuperCharger Mitgliedschaft |
12,99 Euro | — | i.d.R. 58 bis 60 Cent / kWh (zwischen 16 und 20 Uhr)
i.d.R. 51 bis 53 Cent / kWh (restliche Zeit) |
— | 1 Euro / Minute (ab 6. Minute, wenn SuperCharger-Station zu 50 Prozent ausgelastet ist; Verdoppelung der Blockiergebühr bei 100-Prozent-Auslastung) |
— |
Yello Autostrom Mobile (nur für private Yello-Kunden) |
— | 51 Cent / kWh [an EnBW-Ladesäulen] 60 Cent / kWh |
51 Cent / kWh [an EnBW-Ladesäulen] 60 Cent / kWh |
79 Cent / kWh | 10 Cent / Minute (ab 241. Minute) |
kostenlos |
Solltest du überlegen, dich für einen Tarif mit monatlicher Grundgebühr zu entscheiden: Empfehlenswert ist das nur, wenn du dein Elektroauto als Vielfahrer regelmäßig mit neuer Energie versorgen musst. Normal- und Wenigfahrer sind mit einem von einer Grundgebühr befreiten Tarif oft günstiger unterwegs.
Alternative: Volumentarife von Elvah und Jucr
Als Vielfahrer kannst du aber auch noch einen ganz anderen Ansatz wählen: einen Volumentarif buchen. Dann bezahlst du ähnliche wie bei einem Smartphone-Tarif eine monatliche Grundgebühr und kannst dein Elektroauto im Rahmen deines Abos beliebig oft laden, bis dein Prepaid-Volumen aufgebraucht ist.
Einst gab es einen solchen Tarif unter anderem von Elvah (Test). Im Zuge der stark steigenden Strompreise hat der Anbieter seinen Pauschaltarif für Neukunden aber eingestellt und durch Volumentarife ersetzt. Vier Tarife stehen zur Wahl, die monatlich 7, 55, 125 oder 250 Euro kosten und 10, 75, 175 oder 350 kWh beinhalten. Fair: Nicht genutzte kWh werden auf den Folgemonat übertragen. Allerdings: Elvah befindet sich gegenwärtig in einem vorläufigen Insolvenzverfahren und sucht einen Käufer.
Ein weiterer Anbieter für Volumenladetarife ist Jucr. Auch hier stand einst eine Lade-Flatrate zur Verfügung. Inzwischen ist sie drei Volumentarifen gewichen. Für 29,99 Euro erhältst du im Paket Starter ein Volumen von 50 kWh, das an AC- und DC-Ladestationen nutzbar ist. Rein rechnerisch ist das Laden demnach für 60 Cent pro kWh möglich. Der maximale Ladezyklus liegt in diesem Paket bei zwei Stunden.
Ein sogenanntes City-Paket mit 125 kWh und einem maximalen Ladezyklus von 240 Minuten kostet knapp 72 Euro pro Monat; also rechnerisch knapp 58 Cent pro kWh. Es ist aber nur an AC-Ladestationen gültig. Das dritte Paket wiederum (Freedom) ist auch an DC-Stationen nutzbar und beinhaltet für monatlich knapp 103 Euro 150 kWh, was bei optimaler Ausnutzung einem kWh-Preis von knapp 69 Cent entspricht.
Wichtig: Anders als bei Elvah entfällt bei Jucr nicht genutztes Ladevolumen zum Ende einer jeden Abrechnungsperiode.
Grundgebühr pro Monat | Inklusivvolumen | rechnerischer kWh-Preis (bei optimaler Ausnutzung) | Folgepreis bei Mehrverbrauch | Nutzbar an welchen Ladesäulen | nicht genutztes Volumen | Laufzeit | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Elvah S | 7,00 Euro | 10 kWh | 70 Cent | AC 59 Cent/kWh DC 89 Cent/kWh |
AC, DC & HPC | auf Folgemonat übertragbar | 1 Monat |
Elvah M | 55,00 Euro | 75 kWh | 73,3 Cent | AC 59 Cent/kWh DC 89 Cent/kWh |
AC, DC & HPC | auf Folgemonat übertragbar | 1 Monat |
Elvah L | 125,00 Euro | 175 kWh | 71,4 Cent | AC 59 Cent/kWh DC 89 Cent/kWh |
AC, DC & HPC | auf Folgemonat übertragbar | 1 Monat |
Elvah XL | 250,00 Euro | 350 kWh | 71,4 Cent | AC 59 Cent/kWh DC 89 Cent/kWh |
AC, DC & HPC | auf Folgemonat übertragbar | 1 Monat |
Jucr Starter | 29,99 Euro | 50 kWh | 60 Cent | AC ab 42 Cent/kWh DC ab 50 Cent/kWh |
AC, DC & HPC | verfällt zum Ende des Abrechnungsmonats | 1 Monat |
Jucr City | 71,99 Euro | 125 kWh | 57,6 Cent | AC ab 42 Cent/kWh | AC | verfällt zum Ende des Abrechnungsmonats | 1 Monat |
Jucr Freedom | 102,99 Euro | 150 kWh | 68,7 Cent | AC ab 42 Cent/kWh DC ab 50 Cent/kWh |
AC, DC & HPC | verfällt zum Ende des Abrechnungsmonats | 1 Monat |
Autohersteller oft mit eigenen Angeboten
Und dann wären da noch die zahlreichen Autohersteller selbst. Volkswagen We Charge beispielsweise bietet (analog zu Skoda Powerpass und Seat / Cupra Easy Charging) den Zugang zu 250.000 Ladepunkten in Europa an. Im Standardtarif We Charge Free bezahlen Fahrer eines elektrifizierten Volkswagen-Modells keine Grundgebühr. An AC-Ladesäulen werden 60 Cent pro kWh berechnet, an DC-Ladesäulen 81 Cent pro kWh. Wer einen IONITY-Ladepunkt ansteuert, für den gilt ein kWh-Preis von 79 Cent.
Im Tarif We Charge Go reduziert sich der AC-kWh-Preis auf 50 Cent, an DC-Ladesäulen sind 64 Cent pro kWh zu zahlen. Die Grundgebühr liegt bei 7,99 Euro. Für Vielfahrer steht zudem der Tarif We Charge Plus zur Verfügung – lohnenswert primär dann, wenn viel an IONITY-Stationen geladen wird. Denn dort sinkt der kWh-Preis im Plus-Tarif auf 35 Cent pro kWh. Aber auch das AC- (45 Cent pro kWh) und das DC-Laden (58 Cent pro kWh) sind noch etwas preiswerter. Fahrer eines ID.3, ID.4 oder ID.5 zahlen für diesen Autostrom-Tarif pro Monat 14,99 Euro.
Ähnlich aufgebaut ist das Angebot von Kia Charge. Es gibt einen von einer Grundgebühr befreiten Easy-Tarif mit variierenden Ladekosten an AC- und DC-Ladestationen. Grundsätzlich fallen 49 Cent pro Ladevorgang extra an. Vielfahrer bezahlen im Kia Charge Advanced Tarif eine Grundgebühr in Höhe von 4,99 Euro pro Monat und müssen für AC-Ladevorgänge 44 Cent pro kWh bezahlen. An DC-Ladestationen werden 69 Cent pro kWh berechnet. In beiden Tarifen ist auch das Laden an IONITY-Stationen möglich – für 79 Cent pro kWh. Ab dem 1. Juni 2023 können die Preise an IONITY-Ladesäulen variieren.
Optional lässt sich der kWh-Preis an IONITY-Ladepunkten auf 29 Cent reduzieren. Dann fällt aber eine zusätzliche Grundgebühr in Höhe von 13 Euro pro Monat an (IONITY Power). Eine Reduzierung des kWh-Preises auf 52 Cent kostet 4,50 Euro monatlich (IONITY Access). Fast identisch: Charge myHyundai, das Angebot der Kia-Muttergesellschaft Hyundai.
Tesla-Fahrer nutzen Supercharger
Und wie steht es um Tesla und seine Supercharger? Als Tesla-Fahrer kannst du dich an einem einfachen Gebührenmodell orientieren: Zwischen 16 und 20 Uhr ist das Laden an den Superchargern vergleichsweise teuer, in der restlichen Zeit gilt ein günstigerer Preis pro geladener Kilowattstunde. Maßgeblich sind die Preise, die du als Tesla-Fahrer in der Tesla-App oder über das Navigationssystem in deinem Fahrzeug siehst.
Die Preise in der App sind übrigens auch für jene Kunden gültig, die keinen Tesla fahren, sondern ein anderes Elektroauto an einem Tesla-Supercharger aufladen möchten. Das ist unter anderem in Deutschland an immer mehr Supercharger-Standorten möglich.

Strompreise steigen – Ladestrom-Tarife auch
Und noch etwas solltest du wissen, wenn du aktuell mit dem Gedanken spielst, dir ein Elektroauto zu kaufen: die Preise für Ladestrom steigen. Nicht nur Tesla hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Preiserhöhungen für die Nutzung seiner SuperCharger umgesetzt, auch andere Anbieter ziehen die Preise an. Denn die allgemeine Entwicklung, dass Strom immer teurer wird, macht auch vor Ladestrom-Tarifen nicht Halt.
Bildquellen
- Tesla Supercharger: Tesla
- Ladestrom-Tarife im Vergleich: Was kostet Autostrom?: Sophie Jonas / Unsplash
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