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#Diese Bücher spalten Bayerns Schulen


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Baden-Württemberg streitet über ein möglicherweise rassistisches Buch im Deutsch-Abitur. Auch in Bayern stehen die Lektürelisten für Schulen immer wieder in der Kritik.

Eine als rassistisch empfundene Abitur-Lektüre, eine Lehrerin, die deswegen den Dienst quittiert und ein ganzes Land, das nun darüber diskutiert, was Schullektüre leisten muss und vor allem wie: Die Debatte um Wolfgang Koeppens Nachkriegsroman „Tauben im Gras“ wirft ein Schlaglicht auf die Lektürelisten für Schülerinnen und Schüler. 

„Tauben im Gras“ war auch in Bayern mal Abitur-Pflichtlektüre, im Jahr 1983, Grundkurs Deutsch. Damals, das zeigt ein Blick ins Archiv unserer Redaktion, gab es keinen Aufschrei – anders als jetzt in Baden-Württemberg, wo das Buch nächstes Jahr Pflichtlektüre im Abitur an Beruflichen Gymnasien ist. Der Roman thematisiert den Rassismus im Nachkriegsdeutschland, Koeppen lässt seine Figuren mehr als 100 Mal das sogenannte N-Wort verwenden, eine abfällige Bezeichnung für Menschen mit nicht weißer Hautfarbe. Die Ulmer Deutschlehrerin Jasmin Blunt hat sich deswegen für das nächste Schuljahr beurlauben lassen. Blunt, die als schwarze Frau Rassismus nach eigenen Angaben selbst erlebt hat, sieht im N-Wort einen Ausdruck von Unterdrückung und Entmenschlichung. Im Internet findet die Ulmerin viel Zuspruch, mehr als 7200 Menschen haben eine Petition gegen die Pflichtlektüre unterschrieben. Die vorherrschende Meinung: Der Roman reproduziere rassistische Klischees. Das baden-württembergische Kultusministerium hält trotzdem daran fest, Lehrkräfte würden durch Fortbildungen und Begleitmaterialien sensibilisiert. 

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